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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Galaxis war ihm gleichgültig. Er zweifelte
ohnehin daran, dass die Outsider besiegt werden konnten. Außerdem war
Joran ein Freund der Invasoren. Die Separatisten waren die Freunde Jorans. Ihnen
war zugesichert worden, dass die Outsider die Randwelten verschonen würden,
gab es doch genug andere Planeten, auf denen sie Gehirne ernten konnten. Tullia
kannte Joran zu wenig, um zu wissen, wie viel sein Wort wert war – oder
das angebliche Zugeständnis der Outsider. Famuir bemerkte durchaus das
Dunkle in Ghanter und warnte Tullia, doch dieser war verblendet durch seinen
Fanatismus.
    Ganther hatte den Auftrag, die Pläne der Allianz auszuspionieren. Als Techniker
konnte er problemlos auf den Computer der Station zugreifen und schaffte es
dank einiger Hilfsmittel, die Jorans Wissenschaftler entwickelt hatten, sich
auch in geschützte Bereiche einzuhacken. Die Gerüchte über eine
neue Waffe fand er nirgends bestätigt. Auch die Forscher, die an einem
streng geheimen Projekt arbeiteten, wussten größtenteils nicht genau,
womit sie sich beschäftigten. Famuir hätte ihre Gedanken lesen können,
aber er verstand nicht, wonach er suchen sollte, und hätte Wichtiges von
Belanglosem nicht zu unterscheiden vermocht. Zudem war Pakcheon mittlerweile
eingetroffen und hätte die Aktivitäten eines anderen Telepathen sofort
bemerkt. So verbarg Famuir seine Gedanken und die von Tullia und Ghanter.
    Famuir schleuste Trax 4 als Spion bei Pakcheon ein. Zwar war es riskant, jemandem
mit seinen Fähigkeiten eine konditionierte Person direkt vor die Nase zu
setzen, aber erwartungsgemäß überprüfte der arglose Vizianer
seinen Assistenten nicht. Famuir war sehr behutsam vorgegangen, und der komplexe
Geist von Trax 4 hatte ihm die Arbeit im gleichen Maße erleichtert, wie
sie diese auch erschwert hatte.
    Zur großen Überraschung von Tullia stellte sich heraus, dass Pakcheon
kein Interesse an Cornelius zeigte. Tullia war erleichtert, dass kein Attentat
notwendig war, denn jede Aktion konnte die Leute des Raumcorps auf die Verschwörer
aufmerksam machen.
    Inzwischen erhielt Ghanter neue Befehle. Die Outsider wussten durch Joran, der
einst Shilla in seiner Gewalt hatte, von der Existenz der Vizianern. Nun war
mit Pakcheon ein weiterer Angehöriger dieses Volkes aufgetaucht. Die Outsider
kannten die Vizianer von früher und wollten in Erfahrung bringen, ob es
sich um jene handelte, die ihnen einst verloren gegangen waren. Falls möglich
sollte Pakcheon lebend gefangen genommen werden. Nach der Enthirnung würde
man ihm alle Geheimnisse entreißen und das Versteck der Vizianer finden.
Notfalls reichte auch ein toter Pakcheon für eine aufschlussreiche Untersuchung.
    Längst lief Ghanter die Zeit davon, denn die Station sollte in Kürze
evakuiert werden. Famuir konnte allerdings keine Wunder vollbringen, sondern
hatte genug damit zu tun, die Gedanken der Verschwörer abzuschirmen und
Trax 4 unter Kontrolle zu halten. Pakcheons unerwartete Freundschaft mit Detria
brachte den Vizianer in ihre unmittelbare Nähe, und das war überaus
kritisch. Auch missfiel es Tullia, dass Pakcheon entführt werden sollte,
schien er doch mit den Separatisten zu sympathisieren und konnte von Nutzen
sein. Ghanter drohte: das Überleben der Bewohner der Randwelten oder Pakcheon.
    Ein Attentäter wurde konditioniert: Er sollte Pakcheon verwunden. Voll
gepumpt mit Schmerz- und Beruhigungsmitteln würde er wenig von dem mitbekommen,
was für ihn geplant war. Im Hospital gab es nur noch selten einen Patienten
und kaum Ärzte, so dass die Entführung ohne großen Aufwand gelingen
musste. Bis man Pakcheons Fehlen bemerkt hätte, wäre er längst
in einem Container, der keine Biowerte nach außen ließ, auf die Primula geschmuggelt worden. Diese sollte von einem Schiff der Outsider
abgefangen werden. Cornelius vereitelte den Anschlag, und eine Bombe, die Ghanter
in den Körper seiner Marionette eingeführt hatte, verhinderte, dass
der Mann sein Wissen preisgab.
    Für den zweiten Versuch wählte man Trax 4, der sich, ohne Aufsehen
zu erregen, in der Nähe von Pakcheons Suite aufhalten durfte. Diesmal hatten
die Verschwörer Glück. Nach dem Anschlag lag Pakcheon im Koma, während
Cornelius verhaftet wurde und den Verschwörern kein weiteres Mal in die
Quere kommen konnte. Wie er es dennoch schaffte, seinem Gefängnis zu entfliehen
und Pakcheon aus der Gewalt seiner

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