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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Erfolgsleiter schneller um eine Stufe nach oben befördern, waren noch hier.
In nicht einmal zwei Wochen sollte er in den Rang eines Sextus' erhoben werden. Cornelius verspürte nicht den Wunsch, sich mit Rangabzeichen und Orden zu schmücken. Stattdessen betrachtete er sein Amt als Botschafter als eine Berufung. Er wollte Gutes tun, nicht allein für den Sternenbund sondern für alle Völker der Galaxis. Die Bedrohung durch die Outsider, die schließlich abgewendet worden war, hatte ihn in seiner Überzeugung bestätigt, wie wichtig es war, persönlichen Egoismus und imperialistisches Denken einem größeren Ziel unterzuordnen. Leider war die Allianz schneller zerbrochen, als befürchtet, und doch hoffte er gemeinsam mit einigen Gesinnungsgenossen, die Repräsentanten aller Völker zurück an den Verhandlungstisch bringen zu können, möglichst bevor sich eine neuerliche Gefahr am Horizont abzeichnete.
Natürlich schuf er sich mit dieser Einstellung viele Feinde, zumal er die Karrieretreppe wegen des plötzlichen Todes seines Vorgesetzten rascher hinauf gefallen war, all es jemandem in seinem Alter lieb sein konnte. Es gab genug Leute, die länger Dienst taten als er, sich Hoffnungen auf den Posten gemacht hatten und Cornelius neiderfüllt beobachteten, auf einen Ausrutscher lauerten … Er hing nicht an seiner Position als Septimus – oder demnächst: Sextus –, und wenn ihn das Intrigenspiel der anderen Beamten eines Tages stürzte, würde das Leben trotzdem weitergehen. Vielleicht fühlte er sich dann sogar freier …
Er entsann sich eines Gesprächs mit Captain Sentenza, dem Leiter der Rettungsabteilung auf Vortex Outpost . Dieser hatte ihn gefragt, weshalb Cornelius die diplomatische Laufbahn eingeschlagen hatte, obwohl er wusste, dass er als Einzelner nicht viel würde bewegen können, und man ihm den Einsatz auch niemals danken würde. Cornelius hatte darauf geantwortet, dass er entweder ein Idealist oder ein Idiot war, und was von beidem, das hatte er noch nicht herausgefunden. Inzwischen war er davon überzeugt, dass er ein idealistischer Idiot war, weil er trotz aller Rückschläge bei seinen Bemühungen noch nicht aufgegeben hatte.
Der Lift glitt nach oben. Das verriet die Bewegung der Seile und Gewichte. Das mechanische System hatte sich als wesentlich zuverlässiger erwiesen als Antigravi-Schächte und Magnet-Fahrstühle.
Schnelle Schritte waren zu hören. Cornelius drehte sich um. Falls noch jemand in den Aufzug wollte, würde er die Kabinentür offen halten.
Der Mann, der vor Cornelius stehen blieb, war völlig außer Atem. Er sah aus, als würde er jeden Moment aufgrund einer Herzattacke zusammenbrechen.
»Nur die Ruhe«, beschwichtigte Cornelius ihn besorgt. »Der Lift ist noch da, und ich hätte auf Sie gewartet.«
»Septimus Cornelius?«
Sofort schellten alle Alarmglocken in Cornelius. Er kannte sein Gegenüber nicht. Dass dieser wusste, wer er war – an sich nichts Ungewöhnliches nach der Publicity der letzten Zeit –, weckte dennoch das Misstrauen. Der Fremde trug schlichte Zivilkleidung in gedeckten Farben ohne Abzeichen. Demnach musste er ein Besucher und kein Repräsentant irgendeines anderen autonomen Sonnen-Systems sein. Sonderbar. Solche Leute werden für gewöhnlich nicht so einfach hier herein gelassen, schon gar nicht in diese Etage. Der Unbekannte war mittelgroß, hatte schütteres, dunkelblondes Haar, das er glatt zurück gekämmt hatte, und graue Augen. Seine Haut war hell. Keine besonderen Merkmale waren zu erkennen. In der Menge würde der Fremde niemandem auffallen, und auch wenn er jemanden ansprach, würde er schnell vergessen sein. Dieses Durchschnittliche war es, das Cornelius' Aufmerksamkeit erregte.
»Haben Sie Schwierigkeiten?«, kam daher die Gegenfrage.
Der Mann drückte Cornelius einen Speicherkristall in die Hand. »Nehmen Sie das. Geben Sie es nur Sally McLennane. Oder Roderick Sentenza. Niemand anderem. Hören Sie? Das ist verdammt wichtig.«
»Was ist das? Und was -«
»Keine Zeit. Kümmern Sie sich nicht um mich. Man ist hinter mir her. Deswegen. Sehen Sie zu, dass Sie die Informationen schnellstens weiterleiten. Ich vertraue Ihnen.«
»Wer ist hinter Ihnen her?«
Der Fahrstuhl hielt an. Langsam glitten die Türen auf.
»Die Sch-«, er unterbrach sich abrupt. »Rein mit Ihnen. Und bleiben Sie am Leben!« Die letzten Worte klangen beschwörend.
Cornelius erhielt einen heftigen Stoß, der ihn in die Kabine taumeln und stürzen ließ. Bevor er wieder auf den

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