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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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sie sich weiterhin, die Planeten zu beliefern. Inzwischen sind die Reserven zurückgegangen. Von kleineren Handelsgesellschaften kann nicht so viel Getreide herangeführt werden, wie für die Bevölkerung benötigt wird...
... Einen unglaublichen Diebstahl ist von der Station Starbow's End zu berichten , dort wurde das Raumschiff Balagars Stolz gestohlen. An Bord war eine Gruppe Commonwealth-Kadetten, die auf der Station eine Ausbildung in Kosmologie absolvieren sollte. Nach einer mehr feuchten als fröhlichen Feier kaperten sie das im Dock liegende Schiff. Auf ihrer dreitägigen Fahrt mit dem Raumschiff fand der Raumfahrtnachwuchs ein tragisches und plötzliches Ende Als sie vor einem Kreuzer der Commonwealth-Streitkräfte zu fliehen versuchten, der sich ihnen in die Flugbahn stellte, kollidierten sie aufgrund eines Navigationsfehlers mit dem Asteroiden Pieria. Auf Pieria befand sich eine Strafkolonie, die durch die Kollision mitsamt dem Asteroiden zerstört wurde. Das gleiche Schicksal ereilte das gekaperte Raumschiff...
... Und nun zurück zu der Wanderlust-Pandemie. Nach aktuellen Hochrechnungen sind bislang mehrere Milliarden Lebewesen von der Wanderlust betroffen. Ganze Raumschiffflotten machten sich auf den Weg, die angestammten Planeten zu verlassen. Koordinaten über das Ziel konnte noch niemand angeben, denn die einzelnen Verbände und Einzelschiffe haben noch kein einheitliches Ziel angesteuert. Inzwischen finden bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Kriegsschiffen mit infizierten und normalen Besatzungen statt. Um möglichst keine Unschuldigen zu treffen, zogen sich die meisten regulären Einheiten zurück. Aus den üblichen gut unterrichteten Kreisen heißt es, dass sich einige Kundschafterschiffe eingeschleust hätten. Allerdings ist weder von ihnen noch von unserem eigenen Nachrichtenteam eine Meldung zu uns gelangt...«

    Die Innenkameras zeigten die Lager und Andockbuchten, an denen Commodore Heinrich Färber die Angriffe der Fremden erwartete. In dem Moment, da er seinen Blick von den Monitoren abwenden wollte, geschah es dann auch. Die Außenluke eines Frachthangars wurde nach innen gesprengt und in eine Wolke kleinster Trümmerstücke zerlegt, die für einen Augenblick die Sicht versperrte. Der Druck im Hangar sorgte dafür, dass die Überreste mit gleicher Geschwindigkeit ins All gedrückt wurden. Eine Angriffskapsel, die dem Abwehrfeuer der Station entkam und den Schutzschirm um Vortex Outpost durchbrach, krachte in den Hangar, dicht gefolgt von zwei weiteren Flugkörpern. Die fremden Raumkörper setzten so hart auf, dass Färber unwillkürlich zusammenzuckte.
»Die haben eine schlechte Gravitationsabstimmung. Anscheinend sind sie eine andere Schwerkraft gewöhnt.«
Sein Adjutant kommentierte die Landung fachmännisch: »Das wird ihnen bestimmt zu schaffen machen.« Dabei beließ er es jedoch nicht, sondern beorderte gleich einen Trupp Verteidiger an den Angriffspunkt. Die Fremden sollten nicht die kleinste Chance erhalten, tief in die Station oder besser: überhaupt einzudringen.
»Da kommen noch mehr.« Ein System-Operator spielte die Kamerabilder von anderen Stellen der Station ein. Er saß über seine Tastaturen gebeugt und brannte sichtlich nervös darauf, etwas... irgendetwas tun zu können. Immer nur eine schlechte Meldung nach der anderen durchzugeben, entsprach nicht seinem Naturell.
Commodore Färber wandte sich an seinen Adjutanten.
Curraldo Honso sah ihn fragend an.
»Wie sieht es mit dem Einsatz unserer Waffen aus? Sind die fremden Raketenraumschiffe in Reichweite?«
Honso verneinte, blickte auf die Skalen und verglich die hereinkommenden Messwerte. »Ich bedaure, sie sind noch immer knapp außerhalb der Treffermöglichkeiten der Langstreckenlaser.« Curraldo Honso überlegte kurz und gab neue Befehle, ohne auf Färber zu achten, der sich inzwischen anderen Problemen zugewandt hatte. Zwei Jägerstaffeln schickte er hinaus, sie sollten den Kampfschauplatz so gut wie möglich umgehen und den Raumschiffen in den Rücken fallen. Die Jäger bekamen den Auftrag, sich nicht mit den weitaus mächtigeren Schiffen Gefechte zu liefern. Sie sollten sie näher an die Station drücken und Vortex Outpost die Möglichkeit geben, in den Kampf einzugreifen. Die Schützen der Langstreckenlaser erhielten Befehl, sofort zu schießen, sobald der Angreifer nah genug sei. Gleichzeitig wurden Schwärme von Raketen auf den Weg gebracht, die möglichst zeitnah mit den Lasern auf die Schiffe treffen

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