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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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versprühte MacPherson winzige Nadeln mit Hochgeschwindigkeit. Die speziell behandelten und energetisch aufgeladenen Nadeln durchschlugen Rüstungen, sofern welche da waren, und auch persönliche Schutzfelder oder Chitinpanzer, und sie ermöglichten es einem guten Schützen, zwischen Töten und Verwunden zu wählen. Auf Dauerfeuer gestellt war mit dem Gewehr schnell eine große Fläche abzudecken, und das Magazin konnte mit einer Hand ausgewechselt werden. MacPherson trug zehn Magazine an seinem Kampfanzug. Sollte er diese verschossen haben, blieben ihm immer noch ein langes Vibromesser sowie ein Handlaser, der Lichtstrahlen abgab, womit er aber als einzelner Soldat bei einem gut geschützten Soldaten nicht sehr viel würde ausrichten können.
»Nein, McPherson, nein!«
Val McKilmeres Schrei kam ein Menschenleben zu spät. Er wusste, er würde seinem Unteroffizier nicht helfen können, bevor der riesige Gegner ihn niederstreckte. Für MacPherson kam jede Hilfe zu spät. Der erste Insektoid fiel zwar, durch die Nadeln getötet, doch ein zweiter stand bereits im Schott, beugte sich vor, und die kräftigen Mandibeln zerteilten den Soldaten oberhalb der Hüfte.
Ein Soldat stellte sich schützend und breitbeinig vor dem Hauptmann auf, legte mit seinem Laser auf den Alien an, während Val einen Befehl nach dem anderen in sein Kehlkopfmikrofon brüllte. Hinter ihm bildete sich eine Schützenreihe, die ebenfalls das Feuer eröffnete. Grüne Energiebahnen fingerten durch den Gang, trafen auf das Metall der Wände und Schotte, aber auch auf den Chitinpanzer des Rieseninsektes. Ein zweiter Angreifer fiel im Laserlicht.
Die Strahler der Verteidiger dominierten, während die blau gepulsten Energien der Angreifer noch keine neuen Opfer gefunden hatten.
Wie Höllenfeuer spiegelte sich das Licht auf dem Helmschutz und im grimmigen Gesicht des Hauptmanns. Er setzte einfache menschliche Reflexe und seinen Zorn ein, um gegen die Invasoren zu kämpfen. Es gelang ihm, mehrere Schüsse mit seiner Handfeuerwaffe abzufeuern.
Energieimpulse trafen in den Unterleib und richteten entsetzlichen Schaden an. Der Körper explodierte regelrecht in einer Fontäne aus grünlicher Flüssigkeit.
Die Nachrückenden nahmen den Gang unter Feuer, den die Verteidiger von Vortex Outpost noch hielten. Inzwischen waren sie aber ein weites Stück zurückgewichen.
McKilmere schaffte es nicht mehr rechtzeitig nach hinten, er sprang aus der Schussbahn und stieß ein schmerzhaftes Grunzen aus, als er mit voller Wucht gegen die Wand prallte. Der Helm nahm eine Menge der kinetischen Energie auf, doch war ihm sekundenlang schwindelig. Ein Streifschuss erwischte ihn, schleuderte ihn zur Seite, traf aber nur auf seine Ausrüstung. Im gleichen Atemzug, wie er dies erkannte, stürmten weitere Angreifer durch das Schott, trampelten über die eigenen Toten hinweg und stürzten auf Val McKilmere zu. Zwei Granaten flogen über ihn hinweg, während er eine Meldung an die Kommandobrücke abgab.
Dann brach das Inferno explodierender Granaten über ihn herein.

    Leutnant Jens terMöhlen stürmte mit seinem Trupp durch die Station zur Schleuse 63. Bereits auf den Weg dorthin kamen ihnen einige Techniker, teils verwundet, entgegen.
Ein wildes Getöse klang erschreckend laut durch den Gang, in dem die Soldaten links und rechts an den Wänden Stellung bezogen. Um die Ecke kamen die ersten Angreifer, und den Männern blieb vor Erschrecken der Mund offen stehen. Insekten, über zwei Meter groß mit riesigen Laserwaffen in den Extremitäten. Termiten mit dunklen Köpfen feuerten auf die Verteidiger. Blaue Laserstrahlen pulsten in hektischem Rhythmus, trafen auf Wände, Böden, Rüstungen und durchbrachen diese oder brachten sie zum Schmelzen. Scharfschützen der Soldaten schossen zurück. Doch die Chitinpanzer der Riesentermiten waren erstaunlich widerstandsfähig. Erst als die Köpfe unter dem gezielten Feuer mehrerer Schützen platzten, starben die Angreifer, und ihre Körper blockierten zuckend die Zugänge.
Trotzdem mussten sich die Soldaten Meter um Meter zurückziehen, bis sie schließlich an eine große Kreuzung kamen. Sprengfallen explodierten, als die Riesentermiten sich ihnen näherten. Aber aufgehalten werden konnten sie dadurch nicht. Der Leutnant befahl seinen Leuten, sich aufzuteilen, nahm den Befehl jedoch zurück, als aus beiden Gängen weitere Gruppen nachrückten. Alle drei Trupps zogen sich zurück, verbarrikadierten sich und warteten auf den Gegner. Als sie endlich

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