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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Angriff geben, war es nahezu unmöglich, das Schiff zu übernehmen und zum Absturz zu bringen. Die Techniker hatten einen enormen Aufwand betrieben, den Skyta allein nicht hätte bewältigen können, aber wozu hatte man Freunde – oder besser: Auftraggeber mit gewaltigen Ressourcen?
    Wobei die Frage offenblieb, ob das Corps nun tatsächlich freundschaftliche Gefühle gegenüber Mitgliedern der Schwarzen Flamme entwickelte. Kaum , gab sich Skyta selbst die Antwort, aber in der Not frisst der Catzig Spinnen und Old Sally lässt sich mit Leuten wie mir ein.
    Noch bevor Skyta den ihr zugewiesenen Landeplatz auf dem kleinen Mond erreicht hatte, waren alle sechs Angreifer in Schleifen gefangen, die jeweiligen Adressen an die Systemwacht von Inod übermittelt und ihre Nutzer wegen entsprechender Aktivitäten für eine Festnahme vorgesehen.
    »Schade, das war wohl wieder nichts.« Skyta war enttäuscht. Von den hoch gelobten Computer-Spezialisten Inods hatte sie mehr erwartet. »Aber ich habe ja noch Zeit und vielleicht gibt es eine Überraschung …«
    Sie lächelte kurz, bevor für den Bruchteil einer Sekunde so etwas wie Freude auf ihrem Gesicht zu erkennen war. Eine Nachricht blinkte auf einem der Monitore auf, bevor sie wieder verschwand und den üblichen Anzeigen auf dem Bildschirm Platz machte.
    Das ging ja schnell. Netter Versuch. Osiris, aha.
    Skyta erhob sich aus dem Pilotensessel und ließ sich auf dem Platz direkt vor den Überwachungsschirmen nieder. Die Auswertung der Protokolle nahm nur wenige Minuten in Anspruch. Minuten, die Skyta ob des in Kürze anstehenden Empfangs eigentlich nicht erübrigen konnte, aber letztlich ging ihr geheimer Auftrag vor.
    Es hatte tatsächlich einen siebten Angreifer gegeben und dieser war wesentlich geschickter vorgegangen als seine Kollegen: Er hatte sich einfach von den diversen Firewalls und Protokollskripten weiterleiten lassen. Statt dass sie, wie es ihre Aufgabe gewesen wäre, den Unbekannten abgewehrt hatten, hatte dieser es irgendwie geschafft, sich ohne weitere Aktivitäten ins eigentliche System zu schmuggeln. Und auch dort wurden nicht etwa bis dahin verschlüsselte Viren gestartet. Ein zusätzliches Protokoll wurde initiiert und mit den anderen notwendigen Daten aus der Sekundären Datenbank über die Hafenbehörde nach außen übermittelt. Dass noch eine dritte existierte, mit der allein Skyta arbeitete, würde kaum jemand vermuten, denn ein solches Vorgehen würde auf eine hochgradig paranoide Person schließen lassen…
    Trotzdem, irgendetwas passte nicht zusammen.
    Die Söldnerin fuhr sich durch die kurzen Haare und war sich im Unklaren, was sie davon halten sollte. Das vermeintlich sichere System ließ sich mit derartig simplen Methoden überlisten? Vermeintlich simpel , fügte sie in Gedanken hinzu. Die eigentliche Auswertung las sich bei Weitem komplizierter und würde den Corpssicherheitsfanatikern gehörigen Ärger einbringen. Aber wieso gab sich der Eindringling mit der Entdeckung der Sekundären Datenbank zufrieden? Jemand, der solch verschlungenen Gedankengängen folgte, hätte gewiss nach einer dritten und vierten Kapsel gesucht.
    Immerhin funktionierte auch umgekehrt das Eindringen in die Anlagen der Mondsicherheit problemlos, und so ließ sich der Weg auch dieses siebten unfreiwilligen Schnüfflers verfolgen. Zu Skytas Leidwesen allerdings nicht weit genug. War das der Grund? Hatte er sich mit einer halben Sache abgefunden, um rechtzeitig verschwinden zu können? Ahnte er womöglich, dass es sich um eine Falle handelte?
    Osiris. Dir würde ich gern auf den hohlen Zahn fühlen.
    Es wurde Zeit für Skytas Auftritt als Händlerin und Gesandte der Schluttnicks. Bedächtig aktivierte sie weitere Sicherheitsrichtlinien, bevor sie ihre praktische Kombination gegen ein elegantes Gewand tauschte, gedanklich noch einmal den äußeren Rahmen ihres Auftrags absteckte und nach der Landung das Schiff verließ.

Kapitel 14
     
    Der Antrieb der Celestine III war leise und dem eines konventionellen Frachters, sogar dem eines schnellen Kreuzers mit eigenem Sprungantrieb, weit überlegen. Die Celestine I , an die Jason so manches Mal voller Wehmut zurückdachte – wie viele Jahre war er mit diesem Schiff geflogen, das er im Nexoversum hatte aufgeben müssen?! –, war bloß mit einem Sprungantrieb, den Shilla modifiziert hatte, ausgerüstet gewesen, durch den der Raumer anderen an Geschwindigkeit einiges vorausgehabt hatte.
    Diesmal jedoch hatte sich Shilla selbst

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