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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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machte sich keine weiteren Gedanken darüber. Das war nicht ihr Problem, und sie hätte auch nichts ausrichten können, wenn sie es zu ihrem Problem gemacht hätte. Sollten sie auf Inod isoliert und glücklich sein.
    Sie hatte ihren Kommunikator aktiviert, um eine Verbindung zu ihrem Schiff zu öffnen. Diese wurde aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt, und so blieb ihr vorerst nichts, als abzuwarten. Die Auswertung aller weiteren Protokolle und möglicher Angriffe würde bis morgen warten müssen.
    Ausgesperrt. Osiris? Bestimmt! Ob er nach einer Pause, um mich in Sicherheit zu wiegen, weitergemacht hat? Und auch weiter vorgedrungen ist?
    Eine Nachricht erschien auf dem Kom-Device ihrer Wohneinheit. Wer auch immer es war, er wusste, wer und vor allem auch wo sie war.
    Die Meldung konnte, im Gegensatz zu der Anzeige auf dem Schiff vor einigen Stunden, beantwortet werden. Offenbar hatte der- oder diejenige keine Angst vor einer möglichen Verbindungsverfolgung. Zu Recht, denn die Möglichkeiten hatte Skyta hier definitiv nicht.
    Sie tippte ihre Antwort in das Gerät ein und innerhalb kürzester Zeit entspannte sich eine nahezu freundschaftliche Unterhaltung.

Kapitel 16
     
    Pakcheon hatte Vortex Outpost problemlos verlassen können. Warum auch nicht? Die Menschen verfügten über keine Mittel, mit denen er aufzuhalten gewesen wäre, und so mancher, der von seiner Abreise erfuhr, mochte insgeheim aufgeatmet haben, weil der unheimliche Gedankenverdreher fort war.
    Ein konkretes Ziel hatte er noch nicht und die Kosang flog einfach dem Bug nach…
    Am liebsten hätte Pakcheon Pollux Magnus angesteuert. Aber Cornelius hatte darauf gedrungen, dass Pakcheon nichts Unüberlegtes tat. Was sollte daran unüberlegt sein, wenn ich meinen Freund sehen und ihm helfen will? Schweren Herzens hatte er sich dazu durchgerungen, die Bitte zu respektieren. Vielleicht hat er recht und meine Anwesenheit würde seine Situation nur verschlimmern.
    Shilla hingegen hatte ihm kein Versprechen abgenommen, dass er sie nicht treffen durfte. Bloß hatte Pakcheon keine Ahnung, wo sich die Celestine gerade aufhielt. Es gab zwar Aufzeichnungen, welche Ziele jedes Raumschiff anflog, aber dass sich ein Schmuggler wie der Gauner Knight an die genannten Routen hielt, war ausgeschlossen. Er – und damit Shilla – konnte wer weiß wo sein. Weder Pakcheons telepathische Begabung noch die vizianische Technik konnten über große Entfernungen Wunder wirken.
    Natürlich verwehrte ihm niemand, ein beliebiges Ziel anzusteuern und Daten über das Wanderlustvirus oder was immer ihm reizvoll erscheinen mochte, zu sammeln. Wie auch … Aber mit der Seuche hatte er sich bereits befasst und kaum mehr herausgefunden als Dr. Anande und seine Kollegen. Was Sally McLennane und ihre Verbündeten wussten, war auch ihm bekannt, und wenn sich ein Gegenmittel nur aus dem Körper eines Mitglieds des Inneren Zirkels der Schwarzen Flamme gewinnen ließ, würde auch er nicht von heute auf morgen mit einem synthetischen Heilmittel aufwarten können, schon gar nicht ohne Proben. Und welcher Elite-Söldner würde sich schon für den guten Zweck umbringen lassen, einmal abgesehen davon, dass Pakcheon trotz seiner Recherchen das Rezept für die Aufbereitung der Leichen nirgends hatte ausfindig machen können.
    Es ist also wahr. Die Schwarze Flamme gibt das wichtigste Wissen nur mündlich weiter, um Missbrauch zu vermeiden. Aber was passiert, wenn der letzte Eingeweihte stirbt und all seine Kenntnisse mit ihm? Jede Schutzvorkehrung hat ihre Schwachstellen.
    Kurz wunderte sich Pakcheon, was sich auf dem Datenkristall befunden haben mochte, den Cornelius unter Einsatz seines Lebens nach Vortex Outpost gebracht hatte. Anscheinend hatte Sally McLennane den Datenträger in einem separaten System entschlüsselt und gelesen, falls sich der Code hatte knacken lassen, denn nirgends in den Speicherbänken der Station hatten sich Hinweise gefunden; und Pakcheon konnte sich mühelos Zugang zu den Partitionen verschaffen, von denen bloß eine Handvoll Eingeweihter überhaupt wusste, dass es sie gab.
    »Kosang, wohin fliegen wir?«, fragte er die KI seines Schiffes.
    »Wohin du willst«, hörte er die sanfte Stimme in seinem Kopf.
    »Wenn ich das nur selbst wüsste …« Natürlich wusste er, wohin er am liebsten wollte, aber das war ausgeschlossen. Und doch war es besser, die vorbeifliegenden Sterne zu betrachten – Vizias Nachthimmel war in Dunkelheit gehüllt, wenn die Monde nicht am Firmament

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