Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
Vom Netzwerk:
euch stoßen? Nein, ihr braucht keine Verstärkung? Okay, dann kann er ja schon mal loslegen. Schätze, ihr werdet einige nette Sachen finden können.«
    »…«
    »Keine Ursache. Gebt einfach Bescheid, sobald ihr im Konferenzraum aufgeräumt habt. Ich übertrage euch dann die gewünschten Kampfdroiden. Sind in manchen Situationen bestimmt ganz brauchbar, oder?«
    »Siroj?«
    »Ja, Medy?«
    »Möchtest du nicht mit uns mitkommen? Wir könnten jemanden wie dich brauchen …«
    Ein helles Lachen klang durch den Gang, »Danke dir, aber ich bin ganz zufrieden, so wie es jetzt ist. Außerdem gibt es jemanden, der auf mich wartet. Macht’s gut, ich muss Skyta informieren.«
    »Na ja, war einen Versuch wert.«
    Trandotz blickte sich um und sah seine Leute um eine Biegung in dreißig Metern Entfernung verschwinden. »Verdammt. Ihr hättet ja auch mal was sagen können.«
    Er löste die Comverbindung und rannte seinen Kollegen hinterher … und in ein Feuergefecht hinein.
    Im letzten Moment gelang es ihm, sich zurückzuwerfen.
    Hinter der Biegung öffnete sich der Gang zu einem weiteren Vorraum, in dem offenbar die Leibgarde des Vorstands Wache gehalten hatte. Zweifellos ein effizienter Haufen, da sie ohne größere Verzögerung auf die Söldner und Kampfdroiden reagierten.
    Erst schießen, dann fragen, schien das Motto der zehn in schwarze, eng anliegende Schutzanzüge gekleideten, Helme tragenden Männer zu lauten. Vermutlich hatten sie diese keinen Moment geöffnet, darum waren sie noch auf den Beinen. Und sie waren vermutlich auch nicht manipuliert oder unter Drogen gesetzt worden – anders ließ sich ihre schnelle Reaktion nicht erklären.
    Frontar lag fluchend am Boden; an ihrem Oberschenkel hatte sich ein dunkelroter Fleck gebildet. Trotzdem feuerte sie in den Raum hinein und schaffte es, einen der Angreifer auszuschalten. Die Kampfdroiden waren zu träge und dienten momentan nur als bessere Deckung, da ihnen noch der Befehl zum Angriff fehlte.
    Robsor Din wäre fast über Trandotz gestolpert, als er sich ebenfalls überstürzt zurückzog. »Du solltest dich vielleicht um unsere Blechfreunde kümmern! Es wird dir aufgefallen sein, dass wir angegriffen werden. Ach was, lass mal gut sein, ich hab eine bessere Idee.« Er grinste verschlagen den unter ihm liegenden Mann an, bevor er zwei Sprengsätze aus seinem Gurt zog und in Richtung Konferenzraum robbte.
    Der Bombenspezialist blickte um die Ecke. Frontar hatte sich eng in eine geschlossene Schleuse gedrückt und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Schwarzgekleideten sie erwischten. Zudem zeigte die breite Blutspur, dass es nicht wirklich gut um sie stehen konnte.
    Mc’Abgo hatte ein etwas günstiger positioniertes Schott als Deckung gefunden, zumindest was seine Verteidigung anging. Er konnte allerdings nur blind in den vor ihm liegenden Gang feuern, und das führte nicht zu dem von ihm gewünschten Ergebnis.
    Robsor wartete einen kurzen Moment, und als das Sirren der Strahlenwaffen nachließ, rief er nur laut: »Auf!«
    Die Söldner wussten, was kam, und Frontar drückte sich, soweit ihr das möglich war, noch enger an das Schleusentor. Greg tat es ihr in seinem Türbogen gleich und beide schlossen die Augen. Medy, der sich gerade neben Robsor schieben wollte, rollte wieder zurück und öffnete den Mund. Keine Sekunde zu früh.
    Der Bomber rollte zielgenau zwei unscheinbare Kugeln zwischen den Droiden hindurch in den Vorraum, wo sie von den Schutztruppen viel zu spät bemerkt wurden. Diese hatten, durch den Ruf getäuscht, mit einem Sturmangriff gerechnet, darum weiter auf die Schutzschirme der Droiden geschossen und ein Sperrfeuer errichtet, aber nicht darauf geachtet, was über den glatten Boden auf sie zukullerte.
    Eine gewaltige Druckwelle fegte durch den Raum und riss außer den Leibwächtern Tische und Stühle mit sich. Diesmal gab es eine Explosion und Brandflecke – und eine Menge war kaputt.
    Die Kampfroboter blieben stoisch auf ihrem Posten.
    Robsor spürte einen Ruck in seiner linken Schulter, als der Druck sich auch in den Gang ausbreitete. »Scheiße!«, stöhnte er laut, blickte aber sofort wieder konzentriert in den sich senkenden Staub und hatte sein »Frei!« noch nicht ganz gerufen, als Greg Mc’Abgo auch schon losstürmte und mit gezogener Waffe eine Rolle vorwärts in den Raum machte, um ohne Pause sofort in alle Richtungen zu sichern. An sich hätte Frontar schon längst neben ihm sein und ihm Deckung geben sollen, aber sie kam nicht

Weitere Kostenlose Bücher