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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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ist kein Durchgang.«
    Dilligaf lächelte grimmig. »Noch nicht.«
     

     
    Eine gewaltige Explosion erschütterte das Innere der Festung. Auf einer Länge von rund zwanzig Metern hob sich der Boden eines Korridors schlagartig an und zermalmte die Wächter des Imperiums, die sich in diesem Streckenabschnitt aufgehalten hatten, an der darüberliegenden Decke.
      Nachdem die Druckwelle verebbt war, fielen die Bruchstücke von Fußboden und Robotern nacheinander in das Loch, das sich unter ihnen aufgetan hatte, bis sie geräuschvoll zehn Meter tiefer in einem anderen Tunnel aufschlugen.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sich der Staub gelegt hatte und die Taubheit in Dilligafs Ohren nachließ.
    »Hoppla!« Cumshaw lächelte entschuldigend. »War vielleicht doch ein bisschen viel.«
    »Schon gut«, winkte Dilligaf ab. Die Detonation hatte den Rashh Udayyin eigentlich einen Durchbruch in einen benachbarten Tunnel verschaffen sollen. Zwar war das Loch jetzt genau da, wo es sein sollte – der Einsturz der Decke hingegen war nicht eingeplant gewesen, sodass ihnen nun ein enormer Berg aus Schutt und Roboterschrott den Weg zu dem erhofften Ausweg versperrte.
    »Wir könnten natürlich dort hinaufklettern und den oberen Tunnel nehmen«, schlug Sixpack vor.
    »Da oben wimmelt es aber von Wächtern«, gab Cumshaw zu bedenken.
    »An dieser Stelle nun gerade nicht.« Sixpack deutete auf die zerschmetterten Wracks, die grotesk verrenkt zwischen dem Geröll lagen.
    »Wir bleiben bei unserem ursprünglichen Plan«, unterbrach ihn Dilligaf. »Cumshaw und Sl!arnic, wir drei graben uns den Weg frei. Sixpack, du schiebst Wache und schießt auf alles, was Gleisketten statt Beine hat.«
     

     
    Eine halbe Stunde später hatten sie die patrouillierenden Roboter erfolgreich umgangen und näherten sich wieder der Kommandozentrale. Sixpack bildete die Spitze, Cumshaw und Sl!arnic folgten ihm, während Dilligaf die Nachhut bildete und versuchte, in alle Richtungen gleichzeitig zu sehen. Die Wächter hatten sie offenbar vorübergehend verloren. Das würde sich aber schlagartig ändern, wenn die vier Eindringlinge die Zentrale betraten und dabei wieder in den Erfassungsbereich von verborgenen Überwachungssensoren kamen. Dilligaf machte sich auf das Schlimmste gefasst. Allmählich ging seine Munition zur Neige und auch Cumshaw und Sixpack hatten nur noch Energie für wenige Hundert Schuss in ihren Strahlenkarabinern. Der Plastiksprengstoff war inzwischen so gut wie aufgebraucht. Dilligaf konnte nur hoffen, dass Sl!arnic mit seiner Behauptung recht hatte, er könne den Robotern per Ultraschall Befehle übermitteln.
    Der Gang führte in einer weiten Linkskurve aufwärts. Sixpack hob die Hand und gab seinen Kameraden mit wenigen schnellen Fingerzeichen zu verstehen, dass er hinter der Biegung einen Gegner vermutete. Die Rashh Udayyin gingen in die Hocke, um ein kleineres Ziel zu bieten, und verharrten lautlos an der linken Wand des Korridors. Tatsächlich waren das leise Summen eines Automaten und die Klicklaute von Gleisketten zu hören. Dann zeichnete sich an der gegenüberliegenden Wand drohend der Schatten eines Kampfroboters ab.
    »Jetzt, Sl!arnic!«, zischte Dilligaf.
    Der Ts!gna-Krieger richtete seinen Oberkörper auf und ließ seine Fühler vibrieren. Die Geräusche des Roboters verstummten für einen Moment, dann entfernten sie sich rasch. Als der Schatten an der Wand verschwunden war, spähte Sixpack vorsichtig um die Ecke.
    »Wow!«, machte Cumshaw. »Was hast du ihm gesagt?«
    »Rückruf. Reparatur sofort.« Der Ts!gna klang belustigt.
    Dilligaf hob fragend eine Augenbraue. »Du hast ihn in die Werkstatt geschickt?«
    »Kurro Durgol verstehen.«
    »Das kannst du gleich noch mal wiederholen«, wisperte Sixpack und deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Wenn wir um diese Kurve da gehen, stehen wir wieder in der Kommandozentrale. Und die wird schwer bewacht sein.«
    Dilligaf wandte sich an Cumshaw. »Sag mir bitte, dass du noch eine von deinen Drohnen im Gepäck hast.«
    »Ich habe noch eine von meinen Drohnen im Gepäck, Boss.«
    »Dann leg los.«
    Cumshaw förderte eine weitere Kamerasonde aus den Tiefen seines Rucksacks zutage. Sixpacks Implantate synchronisierten sich sofort mit dem fliegenden Spionageautomaten, während die anderen die übertragenen Bilder auf Cumshaws tragbarem Monitor sahen.
    Die Drohne war kaum größer als ein Apfel und vor dem dunkelgrauen Hintergrund kaum zu sehen, als sie eine Handbreit unter der

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