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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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in seinem Rucksack verschwinden.
    Wenige Hundert Meter weiter beschrieb der Korridor eine sanfte Abwärtskurve, die vor einem schweren Metallschott endete. Sixpack deutete auf seinen Vorrat an Plastiksprengstoff. »Ob ich mal anklopfen soll?«
    Dilligaf schüttelte den Kopf. »Den werden wir gleich noch brauchen. Ich bin sicher, Sl!arnic findet einen anderen Weg, die Tür aufzumachen.«
    »Kurro Durgol warten.« Der Gefangene trippelte los und berührte eine Stelle an der Wand neben dem schweren Stahltor mit den vorderen Extremitäten. Zuerst konnte Cumshaw nicht sehen, was Sl!arnic tat, dann aber erkannte er ein kleines Kontrollpult, das der Ts!gna bediente.
    Im nächsten Moment dröhnte ein ohrenbetäubender Gongschlag durch den Gang. Cumshaw glaubte, sein Kopf müsse platzen. Zumindest aber schienen die Vibrationen zwei seiner Zahnprothesen frei zu rütteln.
    »Was ist das?«, fragte er, doch er bekam keine Antwort. Zu dem infernalischen Lärm gesellte sich ein markerschütterndes Kreischen, das sich anhörte, als ob ein Riese mit einem Stück Kreide von der Größe eines Berges über eine Schiefertafel von der Größe eines Kontinents quietschen würde. Dann bebte der Boden unter Cumshaws Füßen. Das gigantische stählerne Tor, welches seit Äonen geschlossen gewesen war, öffnete sich knirschend und gab den Weg in einen flammend rot beleuchteten Raum frei, der alle Ähnlichkeit mit antiken Schilderungen der Hölle hatte. Eine Welle von Hitze und Staub fegte über die Männer hinweg.
    Sixpack war der Erste, der sich erholt hatte. Mit vorgehaltener Waffe stürmte er in das rot leuchtende Inferno. Cumshaw folgte ihm und sah sich staunend um. Hinter dem Tor befand sich eine Plattform, die wie ein Balkon in eine enorme unterirdische Höhle hineinragte. Das Gewölbe war angefüllt mit Hunderten von riesigen Glasröhren, jede davon mehrere Meter dick, die von innen heraus blutrot leuchteten. Cumshaw trat näher an den Rand der Plattform heran, doch so sehr er sich auch bemühte, er konnte weder die Decke noch den Boden noch die gegenüberliegende Wand der Höhle erspähen. Nach allen Seiten hin umgab ihn ein Wald aus Tausenden von gläsernen Röhren, in denen rotes Plasmafeuer wütete.
    Dilligaf trat neben ihn und pfiff leise durch die Zähne. »Was für eine Energiequelle mag das wohl sein?«
    »Weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Hauptsache, man kann sie kaputt machen«, entgegnete Sixpack.
    »Dann sollten wir aber zusehen, dass wir auf der anderen Seite der Stahltür sind, wenn das passiert«, gab Cumshaw zu bedenken, »und dass wir diese zuvor wieder sorgfältig hinter uns zugemacht haben.«
    »Kurro Durgol gut?«, fragte Sl!arnic. »Konsole Kontrolle. Sl!arnic machen?«
    Die Männer drehten sich zu dem Ts!gna-Krieger um. Sl!arnic stand abwartend neben einem Computerterminal, welches am Rand der Plattform in die Wand eingelassen war.
    Dilligaf runzelte die Stirn. »Was ist das für ein Kontrollpult?«
    »Ich sehe mir das mal an«, sagte Cumshaw und ging zu Sl!arnic hinüber. »Zeig mir mal, wozu das gut ist.«
    Sl!arnic nahm an der Konsole Platz und ließ ein Benutzermenü auf dem Monitor erscheinen. »Kontrolle Energie.«
    »Soll das heißen, du kannst das Kraftwerk von hier aus ausschalten?«, vergewisserte sich Cumshaw.
    »Energie ausschalten, ja.« Der Ts!gna klickte aufgeregt mit seinen Mandibeln. »Sl!arnic machen?«
    Sixpack verschränkte die Arme vor der Brust und bettete sein Sturmgewehr in seiner Armbeuge wie ein Baby. »Ich weiß nicht recht. Ich persönlich bin eher für eine explosivere Lösung.«
    »Aber wenn wir die Anlage kontrolliert herunterfahren, bleibt sie heil«, gab Dilligaf zu bedenken. »Wir können jederzeit wiederkommen und unsere Experten können in Ruhe alles analysieren. Könnte immerhin mal nützlich sein.«
    »Er ist aber der Einzige, der sie ausschalten kann.« Sixpack deutete mit dem Lauf seiner Waffe auf Sl!arnic. »Und er ist der Einzige, der sie wieder anknipsen kann.«
    Ein blinkendes Symbol am oberen Bildschirmrand weckte Cumshaws Neugier: »Wofür steht eigentlich das Zeichen dort, Sl!arnic?«
    Der Ts!gna zitterte unmerklich. »Nichts.«
    »Aber es blinkt doch!«
    »Nichts. Kurro Durgol keine Angst.«
    Sixpack trat näher und hielt Sl!arnic die Mündung seiner Waffe ins Genick. »Erzähl keine Scheiße! Wenn auf einem Computer was blinkt, hat das was zu bedeuten. Ganz gleich, unter welchem Betriebssystem die Kiste läuft. Das weiß sogar ich.«
    Dilligaf hob fragend die

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