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Revanche - Exposure

Titel: Revanche - Exposure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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schüttelte sie ihn. »Sag es.«
    »Und was hast du davon?« Er blies ärgerlich die Backen auf. »Du verschwindest doch sowieso wieder …«
    »He, Elvis Donnelly, sag es jetzt endlich!«
    »Okay«, brüllte er, »wenn du es unbedingt wissen willst! Ich liebe dich.« Er lachte bitter. »Soll das ein Witz sein, oder was? Ich vermute mal, dass du dich köstlich amüsierst.«
    » Mon Dieu, Elvis. O Dieu. « Temperamentvoll wechselte sie ins Französische. Ihre Stimme, ihr Blick waren voller Emotionen, aber dass sie sich auf seine Kosten belustigte, konnte er nicht feststellen.
    Er musterte sie verständnislos. »Verdammt, red Englisch mit mir, Em. Und Klartext. Sag, dass ich dir den Buckel runterrutschen kann - das ist die Sprache, die ich verstehe.«
    »Ich liebe dich, Elvis.« Ihre Finger umklammerten den Hemdstoff über seiner Brust. Sie lachte kurz und mit einem Anflug von Hysterie auf. Zu Recht, wie sie fand. Immerhin sah es fast so aus, als könnte sie tatsächlich über ihren eigenen Schatten springen und ihm Gracies Sicherheit anvertrauen. Allein die Vorstellung jagte ihr einen Riesenschrecken ein. Sie fasste sich jedoch schnell wieder. Sie ließ den Stoff los, legte stattdessen ihre Handflächen flach auf seine Brust und sah ihn beschwörend an. »Ist mir selber schleierhaft, zumal du ein unverbesserlicher Dickschädel …« Sie schüttelte unwirsch den Kopf, wie um diese heikle Gesprächsanwandlung zu verscheuchen, und meinte dann einlenkend: »Trotzdem liebe ich dich so sehr, dass ich es selber kaum fassen kann.«

    Welche Reaktion darauf auch immer sie erwartet hatte - gewiss nicht, dass er sich ihr entziehen und sie anschnauzen würde: »Blödsinn.«
    Sie machte einen Schritt vor. Er einen zurück. »Was meinst du mit Blöd…«
    Elvis blieb ruckartig stehen. »Ich meine, du brauchst mir nichts vorzumachen.«
    »Dir etwas vormachen ?«, fragte sie völlig baff. Sie musterte ihn verdutzt. »Wie kommst du denn auf das schiefe Brett?«
    »Ich hab dich vor etwa einer Minute gefragt, ob ich deine große Liebe wäre, und darauf keine Antwort bekommen.«
    »Nein, natürlich nicht, weil …«
    »Mein Ego kann so leicht nichts erschüttern«, fuhr er ihr ungehalten ins Wort. »Nur weil ich gesagt habe, dass ich dich liebe, musst du das deinerseits nicht ebenfalls beteuern.«
    Sie boxte ihm mit der Faust in den Magen. » Mon Dieu, du bist zu allem Überfluss auch noch ein Riesenidiot, Elvis Donnelly. Dich zu lieben ist wirklich nicht einfach! Du bist eigensinnig, borniert und … und … Und trotzdem liebe ich dich wahnsinnig! Ob du es glaubst oder nicht. Ich möchte dir noch etwas anvertrauen, mein Lieber. Am dreiundzwanzigsten Mai brach für mich eine Welt zusammen. Alles, woran ich bis dahin geglaubt hatte, entpuppte sich als ein Gespinst aus Lüge und Intrige.«
    Sie starrte ihn an, dabei schob sie sich die Haare aus der Stirn, fächerte sie langsam durch ihre Finger, bis sie in weichen Wellen erneut ihr Gesicht umschmeichelten. Ließ die Hand irgendwann wieder sinken. »Ich habe
mich Nacht für Nacht in irgendwelchen Motels fast zu Tode geängstigt. Schließlich verfiel ich auf die fixe Idee, dass nur ich und niemand sonst Gracie beschützen könnte. Und dieser Gedanke lässt sich nicht von jetzt auf gleich auslöschen, Cher . Auch nicht, wenn man bis über beide Ohren verliebt ist in einen arroganten, dickfelligen, querköpfigen …«
    Elvis küsste sie. Seine gesunde Hand griff in ihr Haar, mit seiner Linken umschlang er ihre Taille und zog sie eng an sich. Augenblicke später hob er den Kopf und grinste sie entwaffnend an. »Mach mir nicht so viele Komplimente, Schätzchen. Sonst komme ich noch auf dumme Ideen.«
    Mit ihren Fingerspitzen zeichnete Emma den Schwung seiner Augenbrauen und der kantigen Wangenknochen nach. Zärtlich glitten sie von seiner Narbe zu seinen vollen Lippen. »Ich liebe dich, Elvis Donnelly«, gestand sie ernst. »Gracie und ich sind in allerhöchster Gefahr, und ich gestehe ganz offen, dass ich unsägliche Skrupel habe, mich dir anzuvertrauen. So, jetzt weißt du es, Cher . Puh, das ist mir echt nicht leicht gefallen.«
    »Wurde aber trotzdem höchste Zeit«, wetterte er. Nach einem sanften Klaps auf ihren Po ließ er sie los. »Pack deine Sachen, Emma.«
    Sie starrte ihn perplex an. »Was?« Sie hatte ihn genau gehört, verstand aber plötzlich die Welt nicht mehr.
    »Pack alles zusammen. Ich weiß einen sicheren Ort, wohin du, ich und Beanie Baby noch heute umziehen werden. Dort

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