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Rezepte Gegen Liebeskummer

Rezepte Gegen Liebeskummer

Titel: Rezepte Gegen Liebeskummer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Forster
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Lebendigkeit und Abwechslung, die sich plötzlich in jeder klitzekleinen Begegnung, in jeder noch so unspektakulären Tätigkeit entdecken lassen. Nun fiebert man zum Beispiel nicht nur noch dem großen Moment des Wiedersehens entgegen, sondern genießt mit gleicher Intensität auch die vielen kleinen Ereignisse, die dazwischen liegen. Wach und aufmerksam hören wir nicht mehr nur mit halbem Ohr zu oder sehen nur aus den Augenwinkeln, sondern nehmen mit allen fünf Sinnen wahr, was gerade um uns herum passiert. Und dann kann es sein, dass wir erstaunt und begeistert ausrufen: »War’s hier schon immer so schön? Hab ich noch nie bemerkt!«
    Damit Sie die wundersamen (Beziehungs-)Vorteile im Hier und Jetzt sofort genießen können, habe ich auf den folgenden Seiten einige jederzeit anwendbare Achtsamkeits-Übungen für Sie zusammengestellt. Damit beamen Sie sich im Notfall schnell an Ihre kopfinterne Kommandobrücke und pfeifen destruktive Gedankenschleifen sofort zurück. Die Reihenfolge der Übungen ist sekundär. Suchen Sie sich einfach etwas heraus, was Sie spontan anspricht, und experimentieren Sie.
    NOTFALL-REZEPT »ACHTUNG AUFWACHEN«

    SCHÖNE BUNTE WELT
    Kannst du dich noch an das Kinderspiel »Ich sehe was, was du nicht siehst« erinnern? Intensiv auf der Suche nach einer bestimmten Farbe, waren wir oft erstaunt, wie viele rote, grüne oder blaue Gegenstände sich in unserer Umgebung versteckten. Gleichzeitig lenkten wir uns erfolgreich ab von endlosen Autofahrten und eintönigen Wartezeiten. Falls du dich momentan in einer nervigen Warteposition fühlst, spiel das Spiel doch einfach in leicht veränderter Fassung. Es funktioniert ähnlich wie in Kindertagen und in so gut wie jeder Umgebung bzw. sogar während einer Tätigkeit.
    Du könntest zum Beispiel die Wohnung putzen und richtest deine Aufmerksamkeit diesmal nicht nur auf den Schmutz, sondern auch auf die Farben in deinem Putzrevier. Das kann schon bei der Vorbereitung anfangen: Wow, was für ein leuch-tendes Blau der Putzeimer hat! Und wenn das klare, durchscheinende Wasser aus dem silberglänzenden Wasserhahn in ihn hineinläuft, verändert sich dieses Blau wieder. Es kann auch interessant sein, das Design moderner Bodenwischgeräte in Augenschein zu nehmen: Die geschmackvolle Grünkombination harmoniert ja super mit dem Wischtuch! Vielleicht ist dein Schrubber aber ganz Öko aus Holz und du beobachtest einfach die Farbveränderung, wenn er nass wird.
    Beim Abwaschen (falls das bei dir nicht nur die Spülmaschine erledigt) wird dir vielleicht auffallen, wie farbenfroh das Essgeschirr ist. Oder falls bei dir weiterhin Weiß vorherrscht, erfreust du dich einfach an der schlichten Eleganz dieser Farbe. Während du dieses Spiel von Putzvorgang zu Putzvorgang fortsetzt, wird inzwischen nicht nur dein Reich angenehm sauber und aufgeräumt, du hast auch gleichzeitig deine Wahrnehmung geschult. Und dabei vielleicht komplett vergessen, dass du noch vor einer Stunde wie versessen auf eine SMS oder das Telefonklingeln gewartet hast.
    SPAZIERGANG DER FÜNF SINNE
    Egal ob uns gerade etwas belastet, über die Maßen beschäftigt oder wir sehr zerstreut und von der Gegenwart abgelenkt sind – Natur tut immer gut. Falls es für dich jedoch verführerisch ist, trotz schöner Umgebung auch beim Laufen in ungute Gedanken zu verfallen, probiere es mal mit einem »Spaziergang der fünf Sinne«.
    Dafür nimmst du dir ca. eine Stunde Zeit und steckst einen Apfel, eine kleine Flasche Wasser und einen Keks ein. Vor dem Losgehen atmest du mehrmals tief durch. Vollziehe alles, was du jetzt ausprobierst, in möglichst meditativer Ruhe und Langsamkeit. Es geht hier nicht um tolle Leistung, sondern um feine Wahrnehmung.
    Du beginnst mit dem Sehen und betrachtest voller Achtsamkeit alles, was sich dir auf dem Weg zeigt. Mal wandert dein Blick zum Boden – dort siehst du Steine, Löcher, Pfützen oder Grasbüschel am Wegesrand. In der Ferne wogen vielleicht Mais- oder Getreidefelder, oder du betrachtest eingehend die Wohngebäude um dich herum; am Himmel kannst du wandernde Wolken bewundern und beobachten, wie Vögel oder Flugzeuge ihre Bahnen ziehen. Du bist völlig versunken im Schauen und Betrachten. Zehn Minuten lang richtest du dein Augenmerk – wie das Wort schon sagt – auf alles, was in dein Blickfeld kommt.
    In den nächsten zehn Minuten ist das Hören an der Reihe. Was gibt es da nicht alles zu lauschen: Wind, Blätterrascheln, Autobahngeräusche, Flugzeugmotoren,

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