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Richtig essen nach dem Fasten

Richtig essen nach dem Fasten

Titel: Richtig essen nach dem Fasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hellmut Luetzner
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braucht dann nichts mehr bis 18 Uhr. Danach beginnt für ihn das Fasten über Nacht; er hat also eine etwa 7-stündige und eine etwa 13-stündige Nahrungspause.
Fasten bei Krankheit
    Die Natur bietet uns eine weitere Form von Nahrungspause an: die Appetitlosigkeit bei Fieber, Durchfall oder Magenverstimmung. Im Fasten haben Sie gelernt, wie Sie mit diesen Situationen am besten umgehen: Ruhe, Geborgenheit, Wärme und genügend frische Luft im Krankenzimmer sind das Wichtigste. Trinken Sie reichlich: Lindenblüten- und Holundertee bei Fieber; Wermut-, Tausendgüldenkraut- oder Kamillentee bei Durchfall; Kamillen-, Fenchel- oder Melissentee bei Magenverstimmung. Verzichten Sie dabei auf Honig. Gemüsebrühe gibt es erst, wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Körper möchte etwas aufnehmen.
    Das Schwitzen können Sie mit feuchten Wickeln oder Packungen anregen. Durchfall und Erbrechen sind natürliche Ausscheidungsvorgänge, die keinesfalls zu früh gestoppt werden dürfen. Im Fieber und bei Magenverstimmung sollten Sie ein- bis zweimal täglich einen Einlauf machen. Bei Durchfall nehmen Sie drei- bis fünfmal täglich einen Teelöffel Heilerde.
    Sobald Sie sich besser fühlen, kommt auch der Appetit zurück. Dann verfahren Sie wie beim Kostaufbau nach dem Fasten. Den Apfel essen Sie allerdings besser gerieben und mit geschrotetem Leinsamen vermischt. Sie werden sehen, wie rasch die Beschwerden ausheilen können – ganz ohne Medikamente.
    Im Zweifelsfall den Arzt fragen
    Wenn Sie sich nicht wohl fühlen, helfen oft schon ein, zwei Tage mit viel Ruhe, Wärme und wohltuenden Getränken. Gehen Sie aber zum Arzt, wenn die Beschwerden sehr stark sind oder lange andauern, da Fieber, Durchfall oder Magenverstimmung auch Symptome für schwerere Krankheiten sein können. Berichten Sie dem Arzt von Ihrer Selbsthilfe.

    Vom richtigen Trinken
    Fasten bedeutet auf Nahrung zu verzichten, aber reichlich zu trinken. Ohne Flüssigkeit könnte der Körper die abgebauten Schlackenstoffe nicht aus Gewebe und Organen entfernen. Dass Trinken zudem den Hunger stillen kann, haben Sie im Fasten erlebt; Sie haben damit sogar hartnäckige Essgelüste bewältigt.
    Wie beim Fasten ist aber auch in der Zeit danach wichtig, was Sie trinken: Kalorienfreies wie Tee und Wasser bleiben die erste Wahl. Kalorienhaltige Getränke wie Obstsaft und Gemüsebrühe haben während des Fastens die Hauptmahlzeiten ersetzt. Sie sind wichtige Vitamin- und Mineralienspender, haben aber auch etwa 60 bis 80 Kalorien pro Portion oder Glas. Jetzt sind sie entbehrlich, es sei denn, Sie möchten weiter abnehmen und deshalb gelegentlich eine Mahlzeit durch eine Gemüsebrühe ersetzen.
Koffeinhaltiges
    Schwarz- und Grüntee sowie Kaffee enthalten Tein beziehungsweise Koffein. Sie sind damit Anregungs- und Kreislaufmittel, also im eigentlichen Sinn Medikamente. Und sie haben Nebenwirkungen: Sie verursachen Hungergefühle, da sie die Magensäfte locken, bereiten schlaflose Nächte und machen nervös, weil sie die Hirntätigkeit anregen. Dazu kommt: Kaffee und Schwarztee wirken im Fasten und auch in der Nachfastenzeit stärker als sonst. Trinken Sie daher nicht mehr als eine Tasse Kaffee oder schwarzen Tee pro Tag – nicht zu stark zubereitet und nicht nach 15 Uhr. Bevor Sie Kaffee trinken, überlegen Sie, was aus Ihrem Vorhaben geworden ist, diese Gewohnheit aufzugeben. Ihr Kreislauf hat sich doch im Fasten ohne derartige Anregungen gut zurechtgefunden. Wenn Sie die geliebte Tasse Kaffee zu gewissen Tageszeiten nicht missen mögen, probieren Sie koffeinfreien Kaffee oder Frucht- und Getreidekaffee. Ebenso gibt es von Schwarztees leichte und milde Sorten. Dem Grüntee werden positive gesundheitliche Wirkungen nachgesagt. Nützen Sie aber vor allem das vielfältige Angebot guter Kräutertees (siehe > ).
Alkohol
    Während des Fastens und in den Aufbautagen standen sie auf der Verzichtliste: Wein, Bier und Most. In der Nachfastenzeit sollten Sie sich mit ähnlichen Überlegungen wie zum Kaffee auseinander setzen. Spirituosen, also alle »harten Sachen«, streichen Sie ganz aus der Getränkeliste. Versuchen Sie, nicht wieder in die Gewohnheit zurückzufallen, regelmäßig Alkohol zu trinken. Wer nach Fasten- und Aufbautagen von einem starken Verlangen nach Alkohol befallen wird, ist suchtgefährdet. Der konsequente Verzicht ist die einzige Möglichkeit, davon freizukommen.
    GU-Erfolgstipp
    Missbrauchen Sie das Trinken nie als »Spülmittel« für schlecht gekaute Bissen. Auf diese

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