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Richtig essen nach dem Fasten

Richtig essen nach dem Fasten

Titel: Richtig essen nach dem Fasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hellmut Luetzner
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Nahrung ausmachen.
    Solange die Nahrung im Haushalt, auf dem Herd, zwischen den Zähnen und im Magen zerkleinert und erwärmt wird – also kurzvor dem Verzehr und während wir essen –, erhält unser Körper ein Optimum an wertvollen Stoffen. Je mehr die Nahrung jedoch durch komplizierte Prozesse künstlich verändert wird, desto weniger lebendig ist sie.
    Ebenso wichtig wie der Vollwert ist auch der Reinwert der Nahrung. Industrielle Haltbarmachung, vermeintliche Veredelungsprozesse, Düngungs- und Schädlingsbekämpfungsmethoden der Landwirtschaft, Umweltverschmutzung, natureigene Giftstoffe: Dies alles hinterlässt Schadstoffe in der Nahrung. Doch es gibt sie auch heute noch: natürliche Lebensmittel aus dem eigenen Garten, aus dem Bioladen oder frisch vom Bauernmarkt – und baldmöglichst zubereitet. So gehen wenig wertvolle Inhaltsstoffe verloren, der Geschmack bleibt erhalten. Hierin liegt ein unermesslicher Schatz für Gesundheit und Wohlbefinden.
    Zugegeben, das Zubereiten von Frischkost dauert länger, es erfordert mehr Sorgfalt, mehr Wissen, eine bessere Planung als der schnelle Einkauf von Fertigprodukten und deren Zubereitung. Wer aber eine Zeit lang frisch zubereitete Vollwertgerichte gegessen hat, wird sich kaum nach der Zivilisationskost zurücksehnen und etwas mehr Arbeit gern auf sich nehmen.
    Tipp
    Frisch gemahlenes Korn aus der eigenen Getreidemühle, schmackhaft zubereitet, gehört zum Besten, was die Küche bieten kann. Zwischen Mahlen und Verzehr sollten jedoch höchstens acht Tage vergehen; danach verliert das Getreide rapide an Wert.

Kleine Vollwert-Warenkunde
    Passend zu den Rezepten in diesem Buch erfahren Sie hier, was Sie über die Zutaten für die gesunde Vollwertküche wissen müssen.
    Getreide
    Das unzerstörte Getreidekorn (Vollgetreide) ist die beste natürliche Lebensmittelkonserve: Es enthält so gut wie alle lebensnotwendigen Wirkstoffe und ist sehr lange haltbar. Getreide bildet die Grundlage einer gesunden Ernährung. Beschaffen Sie sich einen Vorrat an Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel, Gerste, Grünkern, Vollreis, Hirse und Buchweizen – möglichst aus kontrolliert ökologischem Anbau. Lagern Sie Getreide trocken und luftig. Im Naturkostladen, und zunehmend auch in Supermärkten, erhalten Sie auch geschrotete Ware aller Vollkornsorten. Allerdings verliert geschrotetes Getreide sehr rasch an gesunden Inhaltsstoffen.
    Wer Vollgetreide jeden Tag frisch aufbereiten will, braucht dazu eine Getreidemühle – eine einmalige Anschaffung, die sich in jedem Fall lohnt, ebenso wie eine Flockenpresse für stets frische Getreideflocken. Als Alternative können Sie sich die gewünschte Getreidemenge in den meisten Naturkostläden und Reformhäusern auch frisch schroten beziehungsweise mahlen lassen, um sie dann zu Hause zu verarbeiten.
    Umgang mit Vollgetreide
Kochen: Egal ob Weizen, Roggen, Gerste, Grünkern oder Reis – lassen Sie jede Getreideart separat in doppelter Menge Wasser 6 bis 10 Stunden lang einweichen. Dann im Einweichwasser aufkochen und bei sehr schwacher Hitze bis zu 1 Stunde garen. Die gequollenen Körner würzen, umrühren und einige Minuten nachquellen lassen. Je nach Quellfähigkeit der Getreideart zwischendurch nochmals etwas Wasser nachgießen. Buchweizen, Hirse und Nackthafer ebenfalls mit der doppelten Menge Wasser aufsetzen, nach dem Aufkochen bei schwacher Hitze 15 bis 30 Minuten köcheln lassen.
Darren: Getreide im Sieb kalt und warm abspülen, abtropfen lassen, auf einem Backblech bei 80 °C 20 bis 30 Minuten darren, ab und zu wenden. Die Prozedur macht das Getreide leichter verdaulich.
Keimen: siehe Kasten > .

    Obst und Gemüse
    Saisongerecht geerntetes, regional erzeugtes Obst und Gemüse schmeckt am besten und bietet einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und bioaktiven Substanzen. Verzichten Sie dagegen auf alles, was die heimische Natur um diese Jahreszeit nicht bietet, wie zum Beispiel frische Erdbeeren mitten im Winter: Es kann sich nur um Ware handeln, die in Treibhäusern gezogen oder für den langen Transportweg haltbar gemacht worden ist; beides mindert den Wert erheblich. Eine Ausnahme bilden unbehandelte Zitrusfrüchte, die durch ihre stabile Schale einen Großteil ihrer Wirkstoffe behalten. Sie liefern uns gerade im Winter viel wichtiges Vitamin C und bringen Abwechslung in den Speiseplan.
    Behandlung von Gemüse
    Dünsten Sie Gemüse – sofern Sie es nicht roh essen (siehe auch > ) immer in wenig Wasser oder

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