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Richtig verbunden

Richtig verbunden

Titel: Richtig verbunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Grey
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stützte sich auf einem Ellbogen auf und studierte Christinas Gesicht. »Unglaublich gut oder unglaublich schlecht?«
    Christinas Mund fiel auf. »Machst du Witze?«
    »Äh, nein?«
    »Unglaublich gut.« Christina streckte sich. »In meinem ganzen Leben bin ich nie so … hab ich nie … Du bist der Hammer.«
    Von einem Ohr zum anderen grinsend sagte Linda: »Danke. Du auch.«
    Beide lachten.
    »Und was jetzt?«, fragte Linda, als ihr Lachen nachließ.
    »Was meinst du? Willst du noch mal?« Sag ›Ja‹. Bitte sag ›Ja‹.
    Linda wackelte mit den Augenbrauen. »Ist das ein Angebot?«
    »Wenn die Antwort ›Ja‹ ist, ist es eins.«
    »Ja.« Linda kicherte wie ein Schulmädchen und nickte.
    Lächelnd zog Christina Linda zu sich herab und küsste sie leidenschaftlich. Die Nacht würde lang werden.
    * * *
    Christinas Augenlider klappten auf. Sie blinzelte. Das durchs Fenster einfallende Tageslicht blendete sie. Ein Blick über die offenbar schlafende Linda hinweg zum Wecker auf dem Nachttisch verriet, dass es kurz nach halb zwölf Uhr war. An Wochenenden schlief Christina öfter mal so lange, wenn sie die ganze Nacht gearbeitet hatte. Doch im Gegensatz zu jetzt war sie dann auch ausgeschlafen. W ann sind wir eigentlich ins Bett? Ins Bett? Nein, die Frage war wohl eher, wann sie eingeschlafen waren. Die Sonne war schon längst aufgegangen, als sie erschöpft voneinander abgelassen hatten. Lindas Hunger nach Sex, nach ihr, war unersättlich gewesen. Sei ehrlich. Du hast von ihr auch nicht genug kriegen können. Ohne Zweifel würden sich einige Muskeln in den kommenden Tagen über die nächtlichen und morgendlichen Aktivitäten beschweren. Aber das war es wert gewesen. Sie hatte in ihrem ganzen Leben nicht so guten … Was ist das? Knabberte Linda etwa gerade an ihrem Nacken? »Was machst du da?«
    »Wonach fühlt es sich denn an?«, murmelte Linda und ließ ihre Zunge Christinas Hals entlanggleiten.
    Grinsend sagte Christina: »So als hättest du nach letzter Nacht immer noch nicht genug.«
    »Und wenn dem so wäre?« Lindas Hände wanderten von Christinas Schultern zu ihren Brüsten. Vorsichtig massierte sie die weichen Rundungen.
    Christinas Augen fielen zu und sie stöhnte leise. Linda wusste genau, wie sie berührt werden wollte. Trotzdem … Christina riss die Augen auf. »Dann würde ich sagen, ich muss ins Bad, bin mir aber nicht sicher, ob ich nach vergangener Nacht überhaupt laufen kann.«
    Linda, die gerade mit ihrem Mund eine von Christinas Brüsten erforschte, hob den Kopf und grinste. »Jetzt, wo du es sagst, ich muss auch. Was hältst du davon: Du gehst ins Bad und kannst auch duschen, wenn du willst, und ich mach Frühstück. Wenn du fertig bist, hüpf ich auch kurz unter die Dusche und nach dem Frühstück entscheiden wir, was wir machen. Okay?«
    Christina betrachtete die halb auf ihr liegende Linda. Keine Frau sah nach einer wilden Sexnacht mit wenigen Stunden Schlaf so gut aus. Wie machte Linda das bloß? Sogar mit zerzausten Haaren war sie unwiderstehlich. Überhaupt, die vergangenen Stunden waren wie ein Traum gewesen. Und die Geborgenheit, die sie in Lindas Armen spürte … Stopp. Geborgenheit? Das war lächerlich. Linda war schließlich …
    »Was denkst du?«
    »Mmhh?«
    »Du siehst so ernst aus«, sagte Linda. »Was denkst du gerade?«
    Sollte sie die Wahrheit sagen? Bloß nicht. Es gab nichts zu sagen. Sie hatte einen schwachsinnigen Gedanken gehabt. Das war alles. Muss der Schlafmangel sein. Aber eine Sache stimmte: »Es ist schön mit dir.«
    Wie in Zeitlupe strich Linda mit dem Handrücken über Christinas Wange. »Ich finde es auch sehr schön.«
    Als sich ihre Blicke begegneten, schien die Zeit stillzustehen.
    Dann streichelte Christina mit den Fingerspitzen sanft über Lindas Rücken.
    Die schloss die Augen. Doch schon nach wenigen Sekunden öffnete sie sie wieder und stand auf. »Wenn ich jetzt nicht gehe, wird das heute nichts mehr.«
    Ohne Lindas Wärme über ihr fröstelte es Christina und sie zog die Decke bis zum Hals.
    »Irgendwelche besonderen Wünsche fürs Frühstück?«, fragte Linda, die jetzt auf der Bettkante saß und sich nach dem Bademantel bückte.
    »Toast und Orangensaft, bitte.«
    Linda stand auf, schlüpfte in den Bademantel und knotete ihn zu. »Du bist aber leicht glücklich zu machen.«
    Christina grinste. Sie hatte kaum geschlafen. Und doch konnte sie sich an keinen Morgen ihres Lebens erinnern, an dem sie so ausgelassen gewesen war. Aber glücklich? Linda

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