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Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition)

Titel: Rigor Mortis: Thriller Ein neuer Fall für Roy Grace (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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Diese Entscheidung liegt in Ihrem eigenen Ermessen.
    Wenn Sie mir die genaue Anschrift Ihrer jeweiligen Unterkunft mitteilen, werde ich dafür sorgen, dass die Polizei Sie bezüglich der oben genannten Sicherheitsmaßnahmen beraten wird.
    Außerdem ersuche ich Sie, der Polizei jeden Verdacht mitzuteilen, der mit dieser Bedrohung in Verbindung stehen könnte.

    Gezeichnet   Detective Superintendent Roy Grace
    Carly las das Dokument und schaute danach die beiden Beamten an.
    »Eines ist mir noch nicht ganz klar. Wollen Sie damit sagen, dass ich auf mich allein gestellt bin, wenn ich nicht umziehen will?«
    Bella Moy schüttelte den Kopf. »Nein, Carly. Wie DS Branson schon sagte, werden wir Sie für einen Zeitraum von zwei Wochen rund um die Uhr bewachen. Und wir bauen Ihnen Überwachungskameras ein. Wir tun unser Bestes, können aber nicht für Ihre Sicherheit garantieren.«
    »Soll ich das unterzeichnen?«
    Bella nickte.
    »Bei dieser Unterschrift geht es gar nicht um mich, oder? Damit schützen Sie sich nur selbst. Falls ich getötet werde, können Sie beweisen, dass Sie Ihr Bestes getan haben. Sehe ich das richtig?«
    »Sie sind doch ein intelligenter Mensch«, erwiderte Glenn Branson. »Wir alle bei der Sussex Police werden Sie schützen. Aber wenn Sie nicht wegziehen wollen, was ich durchaus verstehen kann, und auch nicht in ein sicheres Versteck gesperrt werden wollen, sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Wir müssen zusammenarbeiten.« Er legte seine Karte vor Carly auf den Couchtisch. »Detective Sergeant Moy ist Ihre unmittelbare Kontaktperson, aber Sie können auch mich jederzeit anrufen.«
    Carly griff nach einem Stift. »Na toll«, sagte sie, während sie das Dokument unterzeichnete. Ihr war schlecht vor Angst, und sie konnte nicht klar denken.

71
    ROY GRACE LAG NEBEN CLEO im Bett und warf sich unruhig hin und her. Er war hellwach und völlig aufgedreht. Bis zwei Uhr morgens war er im Leichenschauhaus geblieben, dann endlich war die Autopsie des Lkw-Fahrers abgeschlossen. Immerhin hatte er Cleo überreden können, kurz vor Mitternacht Feierabend zu machen. Jetzt lebte er in der Angst, sie könnte wieder eine Blutung erleiden, die ihr Leben und das des Babys gefährdete.
    Nadiuska de Sancha war nicht verfügbar gewesen, so dass sie sich mit dem pedantischen Dr. Frazer Theobald arrangieren mussten. Er arbeitete langsam, aber gründlich, und hatte sehr schnell handfeste Informationen über den Tod des unglücklichen Mannes geliefert.
    Die hellblaue Anzeige des Radioweckers, die nur wenige Zentimeter von seinen Augen entfernt war, sprang von 3.58 Uhr auf 3.59 Uhr und nach einer halben Ewigkeit auf 4.00 Uhr.
    Scheiße.
    Er hatte einen langen, anstrengenden Tag vor sich, an dem er in Hochform sein musste, um sein ständig wachsendes Ermittlungsteam zu organisieren, den unvermeidlichen Fragen von Peter Rigg zu begegnen und wichtige Entscheidungen zur Pressestrategie zu treffen. Vor allem aber, und das war das Allerwichtigste, musste er eine Frau beschützen, deren Leben unmittelbar bedroht war.
    Wieder schaute er auf den Wecker: 4.01 Uhr.
    Die ersten Streifen Morgendämmerung erschienen über der Stadt, doch in ihm herrschte tiefe Dunkelheit. Wie zum Teufel sollte er Carly Chase beschützen, wenn er sie nicht in eine Zelle sperren oder in einem Panikraum unterbringen konnte? Die Frau wollte ihr Haus verständlicherweise nicht verlassen, obwohl es natürlich am vernünftigsten gewesen wäre. Damit blieb die Verantwortung an ihm hängen.
    Er dachte wieder an Ewan Preece in dem Lieferwagen. Und an den grauenhaften Anblick von Stuart Ferguson am Fischhaken. Am meisten aber beschäftigten ihn die Kameras. Vor allem die zweite.
    Ihr Übertragungsradius lag bei wenigen hundert Metern. Also musste der Mörder ganz in der Nähe mit einem Empfangsgerät gewartet haben – aller Wahrscheinlichkeit nach in einem Auto. Natürlich wäre es schwierig gewesen, die Kamera wieder aus dem Lieferwagen zu holen, doch die zweite hätte er ohne weiteres wieder an sich nehmen können. Zwei wasserdichte Kameras mit Nachtsichtgerät waren einige tausend Pfund wert. So viel Geld warf man doch nicht einfach weg.
    Wer war dieser Mörder? Auf jeden Fall ein cleverer, heimtückischer und gut organisierter Mann. In seiner ganzen Laufbahn war Grace niemandem wie ihm begegnet.
    Die Sache mit den Filmen erinnerte ihn an einen Fall aus dem vergangenen Sommer, bei dem er einen perversen Snuff-Ring ausgehoben hatte. Ihm war der Gedanke

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