Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin
ertragen konnte.
»Bitte«, keuchte ich. »Oh, Quinn … Ich will dich … ich brauche dich … in mir.« Er kniete sich über mich, sein Körper war genauso heiß und verschwitzt wie meiner, und er grinste verführerisch. »Du kennst den Preis.« »Ja, ja, alles. Bitte tu es.«
Er befreite meine Hände, dann bewegte er sich leicht hin und her und streichelte mich mit seinem festen Schwanz, ohne dass er in mich eindrang. »Sollen wir es langsam und ausgiebig machen?« Ich gab ein ersticktes Geräusch von mir, und er lachte. »Habe ich auch nicht erwartet.«
Mit einem schnellen, heftigen Stoß war er in mir, und es war eine solch himmlische Erleichterung, dass ich beinahe weinte. Dann begann er sich zu bewegen, schob sich tief und kraftvoll in mich hinein. Jetzt waren seine Bewegungen nicht mehr ruhig und kontrolliert. Er war leidenschaftlich und erregt, und obwohl ich kaum noch atmen, ganz zu schweigen denken konnte, wusste ich, dass ich mich genau danach gesehnt, dass mir das in meinem Leben gefehlt hatte. Es war mehr als nur Sex, mehr als nur die Verbindung zweier Körper, mehr als nur Lust. Es war beinahe, als wären wir in diesem einen wunderbaren Augenblick körperlich und geistig zu einer Person verschmolzen.
Dann biss er mir in den Hals, und ich war berauscht. Gemeinsam erreichten wir schreiend den Höhepunkt und wälzten uns in einem Meer von Wollust und Glück. Das Gefühl war intensiver als alles, was ich je erlebt hatte.
Als ich wieder zu Atem kam, umfasste ich sein Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich und ausgiebig. »Es war wundervoll.« Er rollte auf die Seite und nahm mich in die Arme. »Ich habe dich zum Schreien gebracht.«Seine warme erotische Stimme klang, als wäre seine männliche Eitelkeit befriedigt worden, und ich lächelte. »Nur weil ich dich in mir brauchte.«
Er schmunzelte und strich mir eine schweißnasse Haarsträhne aus der Stirn. »Hört sich an, als müsste ich beweisen, dass es kein Zufall war.« Und ich dachte, Talon hätte Ausdauer. Ich lächelte und küsste ihn aufs Kinn. »Vielleicht.«
Im Laufe des Tages bewies er mir, dass es kein Zufall gewesen war, und zwar in aller quälend-wundervollen Gründlichkeit.
Am späten Nachmittag, als wir uns heiß und verschwitzt in den Armen lagen, war mir klar, dass ich in großen Schwierigkeiten steckte. Denn ich ahnte, dass dieser Vampir mehr für mich war als nur ein Sexpartner. Dass ich ihn kaum kannte, spielte dabei keine Rolle. Ebenso wenig, dass er mich nur zur körperlichen Befriedigung haben wollte. Ich hatte meine Gefühle genauso wenig im Griff wie das Mondfieber.
Ich wollte ihn. Wollte alles kennenlernen, was es zwischen uns gab. Leider war es überhaupt nicht das, was er wollte.
Aber ich war eine Wölfin, die kämpfte, wenn sie an etwas glaubte. Das hatte ich ihm erst kürzlich gesagt. Und ich würde mit allen Mitteln darum kämpfen, dass dieser Vampir und ich eine Chance bekamen.
»Gut, gut«, sagte Rhoan, als wir auf das Haus zukamen und blickte von mir zu Quinn und wieder zurück. »Sieht aus, als hätten alle ihren Spaß gehabt.« Ich grinste. »Wir hatten kein Kartenspiel dabei und mussten irgendetwas tun, um die Zeit totzuschlagen.«
Sein Blick blieb an den Bissspuren an meinem Hals hängen. Quinn hatte aufgepasst, dass er jedes Mal dieselben Punkte benutzte, so dass nicht mein ganzer Hals übersät war. Doch wir hatten mehr als nur ein paarmal miteinander geschlafen, und die Wunden brauchten ein bisschen länger zum Heilen als normalerweise. »Ich hoffe, du hast sie nicht überanstrengt. Wir haben heute Nacht eine Menge vor.«
Alle wussten, was er eigentlich sagen wollte. Er hoffte, dass Quinn nicht zu viel von meinem Blut getrunken hatte.
Quinn legte eine Hand auf Rhoans Schulter und drückte sie leicht. »Ich habe nicht mehr getrunken als nötig.« Er sah zu mir und lächelte. »Wenn du dir Sorgen machst, dass sich hier jemand überanstrengt haben könnte, dann solltest du dir lieber Sorgen um mich machen.« »Jedenfalls hat sich bei mir keiner beschwert«, erwiderte ich trocken.
Er lächelte breiter, und meine Hormone führten wieder ihren verrückten Tanz auf. »Dazu wird es auch nicht kommen. Du kannst mich überanstrengen, wann immer du willst.« Sein Blick zuckte zu Rhoan. »Wo ist Liander? Ich muss ihm seine Modulatoren wiedergeben.«
»Er ist drinnen und macht das Abendessen. Offenbar ist er genauso begeistert von meinen Kochversuchen wie meine Schwester.«
Quinn sah mich kurz an, dann ging
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