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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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er hinein. Ich folgte ihm und freute mich noch einmal an seinem Anblick, bevor ich die Treppen hochstieg, um mir etwas Dezenteres überzuziehen. Dann ging ich wieder nach draußen und ließ mich neben meinem Bruder auf die Bank plumpsen. »Und, wie ist es gestern Nacht gelaufen?«
    »Nach dem Stromausfall war es ein Kinderspiel. Es waren zwar Wachmänner unterwegs, doch es waren keine Vampire. Jack und ich hatten sicherheitshalber von vornherein unseren Geruch neutralisiert.« »Habt ihr irgendetwas entdeckt?« Er schnaubte leise. »Sperma und Eier in rauen Mengen.« »Hast du deins gefunden und vernichtet?« »Ich glaube schon. Wir sind auf einige interessante Unterlagen gestoßen, sonst nichts. Wie wir schon vermutet haben, dient Moneisha nur als Sammelstelle. Von dort stammen die Doppelgänger nicht.«
    »Es ist also nicht zu Forschungszwecken errichtet worden?« »Doch, aber nur für Standardsachen.« Ich runzelte die Stirn. »Ich dachte, in Moneisha wäre es gelungen, die Gene zu isolieren, die einen Vampir zum Vampir machen?« Er sah mich überrascht an. »Woher weißt du das denn?« »Es muss wohl in der Zeitung gestanden haben.« »Ich habe jedenfalls nichts davon gelesen.« Jetzt war ich verwirrt. »Vielleicht lesen wir unterschiedliche Zeitungen.«
    »Wer hat dir das erzählt?« »Misha. Er hat erzählt, dass es wegen der genetischen Forschungen vor dem Zentrum Protestdemonstrationen gegeben hat.« »Es hat Demonstrationen gegeben, weil sie in der Gegend Häuser kaufen wollen, um zu expandieren.« »Vielleicht hat Misha verschiedene Geschichten durcheinandergebracht.« Schon während ich es aussprach, überkamen mich Zweifel. Misha hatte das beste Gedächtnis, das ich kannte.
    »Vielleicht«, meinte Rhoan, ebenso wenig überzeugt. Ich kaute einen Augenblick auf meiner Unterlippe, dann fragte ich: »Habt ihr irgendwelche Informationen über Konane gefunden?« »Wen?« »Konane. Offenbar gehört denen Moneisha.« »Wo hast du das denn gehört? Direktorin Hunter wühlt sich nämlich noch durch das Beweismaterial.« »Das hat mir ebenfalls Misha erzählt.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich möchte echt gern wissen, woher er das alles weiß.« »Ich kann ihn ja fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.« »Erzähle es erst einmal Jack, und warte ab, was er dazu sagt.« Er zögerte. »Wieso hat Gautier Verdacht geschöpft?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Als wir aus dem Büro kamen, stand er auf einmal vor der Tür.Vielleicht hat er etwas gehört.« »Die Büros sind schalldicht.« »Dann ist seine Nase entweder so empfindlich wie die von einem Wolf, oder Quinn hat irgendetwas gesagt, was ihn misstrauisch gestimmt hat.«
    Rhoan runzelte die Stirn. »Die paar Male, die ich mit ihm zusammengearbeitet habe, ist mir aufgefallen, dass er für einen Vampir außergewöhnlich feine Sinnesorgane hat. Wenn er eines von diesen Laborgebilden ist, könnte er möglicherweise wirklich die Nase eines Wolfs haben.«
    Ich lehnte mich zurück an die Wand der alten Scheune, die noch warm von der Sonne war. »Hat Jack denn schon alle Militäranlagen überprüft? Könnte es sich nicht um ein Regierungsprogramm handeln?« »Das Militär versucht, Vampirgene in andere nichtmenschliche Rassen einzupflanzen, aber laut Jack haben diese Wesen immer nur ein paar Jahre überlebt.«
    Ich erinnerte mich an den Geruch in dem Parkhaus, an das Gefühl, dem Tod zu begegnen oder einem toten Wesen. »Egal wer dahintersteckt, ich glaube, sie haben nicht viel Glück mit der Lebensdauer.« »Immerhin leben sie lang genug, um ein paar ziemlich miese Sachen anzustellen.« Ich hob eine Braue. »Zum Beispiel?«
    Er zögerte. »Du weißt doch, dass bei uns zehn Wächter vermisst wurden.« Ich nickte, und er fuhr fort. »Nach den Resten der Leichen, die wir gefunden haben, zu urteilen, scheinen sie gezwungen worden zu sein, in einer Art Arena um ihr Leben zu kämpfen.«
    Ich schloss die Augen und betete, dass Kelly nicht dazu gehörte. Dass sie nicht benutzt wurde, um die grotesken Erfindungen irgendeines Verrückten zu testen. Ein solches Ende hatte sie nicht verdient, keiner der Wächter hatte das.
    Doch ich schob den Gedanken abermals beiseite und wollte mich erst dann den schmerzlichen Tatsachen stellen, wenn es endgültig keine Hoffnung mehr gab und ich sicher wusste, dass sie tot war. »Offenbar sind die Leichen so abgelegt worden, dass sie nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt waren; andernfalls gäbe es gar keine Leichen, die wir

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