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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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worden.
    »Wirst du ihn wiedersehen?«, fragte Rhoan weiter. »Na klar.« Er knurrte. »Gut. Ich hab ja immer gesagt, dass irgendwann ein Alphawolf dein Herz erobern wird. Vielleicht ist er das.« »Vielleicht.« Wer wusste schon, was das Schicksal mit mir vorhatte? Ich jedenfalls nicht. Nicht nach dem ganzen Mist, den es mit mir veranstaltet hatte.
    Das Parkhaus war ein ehemaliges Bürogebäude, das man umgebaut hatte, um der ständig wachsenden Zahl von Autos Herr zu werden. Das Gebäude war schmal und roch nach Abgasen, Benzin und Moder. Ich rümpfte die Nase. »Wo hat er denn geparkt?« »Im zehnten Stock. Und die Aufzüge sind ausgefallen.« »Na, großartig.« »Wieso parkst du deinen hübschen Hintern nicht einfach hier und ich hole sie?«, schlug Kade vor.
    Ich tauschte einen Blick mit meinem Bruder. Rhoan hatte sein Mobiltelefon dabei und hätte Jack ganz einfach anrufen können, aber he, wer war ich denn, dass ich einen Mann aufhielt, der mir gefallen wollte? »Dann renn um dein Leben.«
    Kade lief davon. Wir zwei genossen den Anblick, dann sagte Rhoan: »Es ist ziemlich gemein, ihn zehn Treppen hoch laufen zu lassen.« »Er ist fit genug«, sagte ich milde. »Außerdem ist das die Strafe dafür, dass er unehrlich war.« Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen ein Geländer. »Hast du denn irgendetwas Interessantes in Erfahrung gebracht?«
    »Ja.« Irgendwo in den dunklen Gängen des Parkhauses quietschte eine Tür. Ich ließ meinen Blick prüfend über die Schatten gleiten, konnte jedoch nichts entdecken. Wieso hatte ich auf einmal so ein ungutes Gefühl? Ich runzelte die Stirn und blickte Rhoan an. »Witterst du auch etwas?« Er hob leicht die Nase und sog die ekelhafte Luft ein. »Du meinst, abgesehen von den Autoabgasen und dem modrigen Gestank?«
    Ich nickte und rieb meine Arme. Es schien auf einmal kühler geworden zu sein oder bildete ich mir das nur ein? Wurden wir beobachtet?
    »Eigentlich nicht.« Er zögerte. »Doch, da ist etwas, aber ich kann es nicht zuordnen.« »Ich glaube, wir gehen vielleicht besser schon einmal hoch, Jack entgegen.« Ich sah noch einmal zu den Schatten. »Ich fühle mich hier auf einmal nicht mehr wohl.« Er nickte, fasste mich am Ellenbogen und führte mich in Richtung Rampe.
    Da hörte ich es. Das schwache Kratzen von Krallen auf Beton. Ich erstarrte. Mein Bruder ebenso. »Es kam von rechts«, sagte er leise. »Aus der Nähe der anderen Rampe.« Ich schaltete auf Infrarotsicht, und die Schatten gewannen an Schärfe. Dort unten, tief unter der Rampe zeichnete sich eine vertraute krumme Gestalt ab.
    Mein Mund wurde trocken. »Orsini.« »Das sind doch diese hässlichen Sauger, oder? Wie schnell sind sie?«, wollte Rhoan wissen. »Sehr schnell.« »Wenn wir weglaufen, würden sie uns erwischen, ja?« »Ja.« »Dann scheidet diese Option also aus.« Ich sah ihn an. »Hast du eine Waffe?« Er schüttelte den Kopf. »Ich konnte sie nicht mit in den Club nehmen, und danach habe ich mir keine mehr besorgt.« »Das ist aber ziemlich schwach von dir. Was, wenn jemand versucht hätte, mich zu entführen?«
    »Sie wären nicht weit gekommen. Glaub mir.« Seine Miene verfinsterte sich. »Dann müssen wir den Orisini wohl ausschließlich mit unserer Werpir-Kraft bekämpfen.« »In einem Kampf Werpir gegen Orsini würde ich immer auf Letzteren setzen.« Er sah mich beleidigt an. »Meine kleine Schwester vertraut mir ja sehr.« »Ich habe schon einmal gegen diese Biester gekämpft. Das ist alles.«
    Das Wesen im Schatten hob den hässlichen Kopf und heulte. Der hohe, beinahe schneidende Klang ging mir durch Mark und Bein und riss an meinen Nerven. Ich wollte diesen Kreaturen nicht noch einmal begegnen. Wirklich nicht.
    »Wenn wir uns ruhig verhalten, greift es uns vielleicht nicht an, bis der Transporter hier ist.« »Das kann ich mir kaum vorstellen«, sagte Rhoan. »Außerdem wird es vermutlich hinter dem Transporter herjagen, und wir dürfen nicht zulassen, dass ein solches Wesen auf die Straße läuft.«
    Das hohe Jaulen wurde auf einmal erwidert. Hinter uns war ein zweites dieser Wesen. Na, toll. Einfach großartig.
    »Falls du es vergessen hast, im Wagen sind Waffen. Waffen sind gut. Mit Waffen kann man hässliche Wesen aus der Ferne abknallen.« »Wenn sie uns angreifen, sobald wir uns bewegen, ist das ein schwaches Argument. Außerdem ist der Transporter noch nicht hier.« Er drückte kurz meinen Ellenbogen und ließ mich dann los. »Du hast sie schon einmal allein und

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