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Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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runzelte die Stirn. »Wieso steckt ihr also all eure Zeit und euer Geld in diese Forschung? Du und Talon seid auf eurem jeweiligen Gebiet doch durchaus erfolgreiche Geschäftsleute.« Er zuckte wieder mit den Schultern. »Wir wurden so programmiert.« »Quatsch.« Er grinste. »Wie wäre es dann mit Geld und Macht? Wer herausfindet, wieso Vampire so lange leben oder wieso Werwölfe fast jede Wunde heilen können, dem ist beides sicher.«
    »Und wer eine Armee zusammenstellt, die auf ganz spezielle Einsätze programmiert ist, besitzt ziemlich viel Macht.« Das hatte er einmal zu mir gesagt. Ich hatte damals nicht verstanden, dass er mir damit ein kleines Teil des Puzzles gereicht hatte. »Du kannst praktisch den Preis bestimmen.« »Genau.« Ich spielte mit der leeren Bierflasche. »Das Militär arbeitet an demselben Projekt, oder?« »Ja.« »Hast du irgendwie mit dem Militär zu tun?« »Nicht persönlich.« »Deine Firma?« »Nein.« »Deine Klongenossen.« »So ähnlich.« Das wenigstens war hilfreich. »Dann sag mir, wo ich mit meinen Ermittlungen anfangen soll.«
    Er hob eine Braue. »Nicht bevor wir uns auf die Bedingungen geeinigt haben. Und schon gar nicht ohne Anzahlung.« Ich war gereizt. »Du bekommst deine Bezahlung, wenn ich weiß, dass du ehrlich bist.« »Das reicht nicht, Riley. Ich setze mein Leben aufs Spiel, sobald ich mich nur mit dir blicken lasse.« »Das hast du schon einmal behauptet, aber wieso sollten sie dich umbringen, wenn sie dich doch brauchen?« »Weil ich nur ein kleines Rädchen im Getriebe bin. Und jetzt bin ich keine Hilfe mehr, sondern werde zum Hindernis.«
    Ich glaubte ihm nicht. Diesmal nicht. Ich hatte den Verdacht, dass er seine ganz persönlichen Gründe hatte. Ich glaubte ihm zwar, dass er ein Kind zeugen wollte, war mir aber sicher, dass noch mehr dahintersteckte. Vielleicht spielte er ein doppeltes Spiel, bis er wusste, wer als Sieger hervorging.
    »Wenn das stimmt, wieso bist du dann der Einzige, der verhindern kann, dass ich nicht in dieses verdammte Forschungszentrum zurückmuss?« »Weil ich etwas besitze, das er haben will.« Seine kalte selbstzufriedene Stimme machte mich frösteln. »Was?« Er hob eine Braue. »Ich schwöre beim Mond, dass ich dich, wenn ich will, vor einem weiteren Angriff schützen kann. Reicht dir das?« »Das würde mir reichen, wenn ich es glauben könnte.« »Das Ausbleiben der Angriffe wird Beweis genug sein.«
    Ich umklammerte den Hals der Bierflasche, widerstand jedoch dem Drang, sie ihm an den Kopf zu schleudern. »Du pfeifst also die Hunde zurück, wenn ich deinen Bedingungen zustimme, aber erst dann?« »Korrekt.« Ich stieß die Luft aus. »Und wie lauten deine Bedingungen?« »Kein anderer Wolf außer mir.« Seine silberfarbenen Augen glänzten im Kerzenschein. »Vor allem hältst du dich von diesem verfluchten Alphawolf fern, mit dem ich dich vorhin gesehen habe.«
    Ganz bestimmt nicht. »Von jedem, aber nicht von dem Wolf, mit dem ich vorhin zusammen war. Er hat einen Chip, also stellt er keine Bedrohung dar, und außerdem würden deine Verfolger misstrauisch, wenn ich jeglichen Kontakt zu anderen Werwölfen abbreche.« Er knurrte. Offenbar passte ihm das nicht, er war aber bereit, in diesem Punkt nachzugeben. »Du triffst dich jede Nacht, auch sonntags, um Mitternacht für zwei Stunden mit mir im Rocker.«
    »Ich dachte, du würdest nicht mehr ins Rocker gehen?« »Ich bin jeden Abend da, außer samstags.« »Ist es nicht verdächtig, wenn ich dort plötzlich auftauche?« »Nein, weil sich meine Beobachter so an die Routine gewöhnt haben, dass sie mich nachts nicht mehr so genau beobachten.« »Außer heute Nacht.« »Sie beobachten mich immer, wenn ich hierherkomme, weil sie wissen, dass du herkommst. Sie wollen nicht, dass ich mit dir zusammen bin.« »Warum nicht?«
    Er grinste. »Weil sie nicht wollen, dass du von mir schwanger wirst.« »Und warum wollen sie das nicht?«
    Das Blitzen in seinen Augen deutete darauf hin, dass er mir das noch nicht verraten würde. Aber mir schwante, dass es mit der Person zu tun hatte, die hinter diesen Kreuzungen steckte.
    »Sag nichts«, sagte ich trocken. »Du kannst nicht.« »Du begreifst schnell.« Nicht schnell genug offenbar. Ich hatte viel zu lange gebraucht, um zu begreifen, dass er – und Talon – mich benutzten. »Sie werden Verdacht schöpfen, wenn ich nicht mehr ins Blue Moon komme.« »Deshalb wirst du samstags herkommen, und wir werden uns ignorieren.«
    Na, prima. Ich hatte

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