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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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die Stirn und zog mich an sich. Eine ganze Weile hielt er mich einfach nur schweigend im Arm und tröstete mich. »Quinn ist beim Sex in meine Gedanken eingedrungen«, murmelte ich, an seine Brust gelehnt, mit ausdrucksloser Stimme. »Er weiß, dass wir hinter Starr her sind.« Rhoan verspannte sich auf der Stelle. »Mistkerl.« »Genau das habe ich ebenfalls gesagt. Sogar mehrfach.« »Ich hoffe, du hast es ihm heimgezahlt.«
    Ich schniefte. »Ja, das habe ich.« Aber wer war der eigentliche Verlierer – er oder ich? »Gut.« Er ließ mich los und trat einen Schritt zurück. »Hast du Jack gewarnt?« Ich schüttelte den Kopf. »Das ist nicht nötig. Quinn fährt zur Abteilung. Er ist nicht tief genug in meine Gedanken eingedrungen, um zu wissen, dass wir uns in Genoveve treffen.« »Aber wenn er merkt, dass Jack nicht in der Abteilung ist, wird er als Nächstes in Genoveve nachsehen.« Er blickte auf die Uhr. »Ich rufe Jack an. Bist du fertig?«
    Ich nickte. Ich brauchte nichts einzupacken, nichts mitzunehmen, denn ab jetzt würde ich jemand anders sein.
    »Lass uns lieber gehen, falls er zurückkommt, um noch ein bisschen herumzuschnüffeln.« Ich nickte, dann dachte ich auf einmal an Liander. »Ich muss nur noch schnell etwas holen.«
    Ich sauste in mein Schlafzimmer und kramte mein Geburtstagsgeschenk für Liander hervor, dann gingen wir. Sobald wir in Lianders Bus saßen und uns in den samstäglichen Morgenverkehr eingereiht hatten, rief Rhoan Jack an. Ich beugte mich über den Beifahrersitz nach vorn und ließ das Geschenk darauffallen.
    »He, herzlichen Glückwunsch, altes Haus.« »Neunundvierzig ist kein Alter für einen Werwolf. Darf ich dich höflichst daran erinnern, dass du mit jemand ausgehst, der mehr als zwölfhundert Jahre alt ist?« »Nun ja, das stimmt nicht mehr ganz.« Obwohl ich mich bemühte, fröhlich zu klingen, konnte ich Liander offenbar genauso wenig etwas vormachen wie meinem Bruder.
    Er warf mir einen besorgten Blick zu. »Alles okay?« »Könnte nicht besser sein«, erwiderte ich trocken. Dann deutete ich auf das Geschenk. »Du kannst es auspacken, wenn wir in Genoveve sind.« »Oder du sagst mir jetzt, was drin ist.« »Wohl kaum.« Er musterte das Päckchen kurz, dann bemerkte er: »Es erinnert entfernt an ein Buch.«
    Richtig. Über die Geschichte von Spezialeffekten im Kino. Aber ich hatte noch eine Schachtel Schokolade dazugepackt, um die Form ein bisschen zu kaschieren. »Du musst dich gedulden.« »Zicke.«
    Ich grinste. »Wende hier«, sagte Rhoan und legte kurz die Hand auf sein Telefon. »Wir fahren zur Chapel Street.« »Chapel Street?«, fragte ich überrascht. »Da gibt es doch nur vornehme Geschäfte und eitle Snobs, oder?«
    Er gab mir ein Zeichen, dass ich den Mund halten sollte, also wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder Liander zu. In dem hellen Morgenlicht wirkte er beinahe wie aus frostigem Silber. Seine blaue Kleidung und die dazu passenden Haarsträhnen waren das Einzige, das ihm ein wenig Wärme verlieh.
    »Machst du diese Woche auf Winter?« Er schenkte mir ein Lächeln, und bei mir schrillten alle Alarmglocken. »Winter ist im Moment sehr angesagt. Aber warte nur, bis du siehst, was ich mir für dich ausgedacht habe.« »Ich bekomme Angst.« »Zu Recht. Du wirst überaus rot aussehen.« Ich sah ihn überrascht an. »Meinst du, ich bin noch nicht rot genug?« »Schätzchen, du bist hübsch, aber du bleibst weit unter deinen Möglichkeiten. Ein bisschen Zeit, Pflege und Schminke können nicht schaden.«
    »Das ist ein sehr zweifelhaftes Kompliment.« Er grinste. »Die Wahrheit ist manchmal schmerzhaft.« »Genau wie ein Schlag auf die Rübe.« Er grinste noch breiter und schüttelte den Kopf. »Du bist deinem Bruder manchmal so ähnlich. Das ist wirklich verrückt.« Ich hob die Brauen. »Rhoan hat gedroht, dich zu schlagen?« »Ach, schon oft.« Er warf mir einen belustigten Blick zu. »Das Problem ist, mir gefällt das.« »Ich glaube, das ist mir zu viel um diese Uhrzeit.« »Ein bisschen Schmerz kann in der richtigen Dosierung durchaus anregend wirken.« »Normaler Sex jederzeit.« Ich deutete auf die Straße vor uns.
    »Wenn du nicht aufpasst, fährst du dem Ford da hinten drauf.« Er trat auf die Bremse, und ich fiel nach hinten. »Wenn du aufhören könntest, die ganze Zeit von Sex zu quatschen, könnte ich mich auch konzentrieren.« Ich hielt den Mund. Nach einigen Hms und Jas legte Rhoan auf und sah mich an. »Jack wohnt über einem Restaurant in der

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