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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Wer steckte hinter dieser Maske, in welcher Gestalt war er mir schon einmal begegnet? Ich hob lässig eine Schulter. »Ich weiß nicht. Meine Mutter war ein Mensch und wusste nicht genau, wer mein Vater war.« »Du hast die Färbung des Roten Rudels.« »Sie kam aus Irland. Ich habe ihre Haarfarbe geerbt.« »Ach, die Brut von einem Fan.«
    Ich nickte und fragte mich, ob er mir glaubte. Sein Gesicht wirkte völlig ausdruckslos, er ließ sich absolut nichts anmerken. Es lag nur dieser intensive Geruch von Verderben in der Luft.
    »Wir sollten uns ausführlicher unterhalten«, sagte er schließlich. Mir blieb beinahe das Herz stehen. Ich wollte ihn umbringen, ich wollte mich doch nicht mit ihm unterhalten. Nicht jetzt. Nicht später. Überhaupt nicht. Momentan durfte ich ihn noch nicht einmal umbringen, nicht nur wegen Merle und dem schwarzen Wesen, sondern weil Jack mich umbringen würde, solange wir nicht wussten, wo sich das letzte Labor befand.
    »Gegen Reden habe ich nichts einzuwenden.« Diesmal war sein Lächeln echt. Es war das hässlichste, das ich jemals gesehen hatte. »Als wenn du die Wahl hättest, Liebes.« Er wandte seinen Blick Merle zu. »Bring sie mir zum Brunch.«
    Seine Worte jagten mir erneut einen Schauer den Rücken hinunter. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass Starr etwas sehr Finsteres, Brutalles mit Brunch verband, das nichts mit Toast und Orangensaft zu tun hatte.
    Merle nickte und rückte seine Hosen zurecht. »Ist das alles für den Moment?« Starr schnaubte und drehte sich zu mir um. »Mein Assistent hat mächtig Druck. Bereite dich auf einen heftigen Ritt vor, Liebes.« Ich hob eine Braue. »Und Mr. Moss?« »Wird sich zweifellos ärgern, das Ganze verpasst zu haben.« Er blickte wieder zu Merle. »Vergiss den Bus mit den Huren nicht.«
    Er nickte. Nachdem Starr gegangen war, wurde wieder der Schalter umgelegt, und ich ertrank in Lust und Verlangen. Merle streckte eine Hand aus, und ich ging mit wackeligen Beinen auf ihn zu. Ich hatte das Gefühl, sie würden jede Sekunde nachgeben. Er umschloss meine Hand mit rauen, brennend heißen Fingern.
    Ich zitterte und wusste in dem Augenblick, was Rhoan versucht hatte, mir zu erklären. Der Sex war nicht das Problem, sondern das Gefühl, vom Bösen besessen und irgendwie davon korrumpiert zu werden. Ich konnte mir jetzt nur noch sagen, dass dieser Mann immerhin besser war als Moss.
    Merle blickte über meinen Kopf hinweg, und obwohl er nichts sagte, verriet mir das Geräusch leiser Schritte, dass die Geisterechse den Raum verließ. Er wandte mir erneut seine Aufmerksamkeit zu. In seinen gelbbraunen Augen blitzten Begierde und Wahnsinn. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Vieleicht war es nur eine Folge seiner intensiven Aura, die ich zusammen mit dem Geruch seiner Verdorbenheit mit jedem Atemzug in mich aufnahm.
    »Wir sollten zuerst hier bumsen.« Merle zog mich um das Sofa herum. »Wenn Moss den Sex riecht, weiß er, was er verpasst hat.« »Das klingt nicht sehr nett«, stieß ich atemlos hervor und hörte mich an, als könnte ich es kaum abwarten, obwohl das Gegenteil der Fall war. Seine Aura bewirkte zwar, dass meine Haut brannte und ich mich nach Sex sehnte, aber irgendwie machte mir die Vorstellung, mit diesem Mann zu schlafen, auch Angst.
    Es war seltsam. Ich war ein Werwolf. Sex war Teil unserer Seele. Wenn es auf Vollmond zuging, würde ich ohne Skrupel mit dem Teufel persönlich bumsen. Wieso dieser Widerwille? War es das Böse, das ich so deutlich bei Merle spürte, oder dass ich im Auftrag der Abteilung mit ihm schlief und somit einen weiteren Schritt auf dem Weg zum vollwertigen Wächter machte? Eventuell war es eine Mischung aus beidem? Keine Ahnung. Ich wusste nur, dass ich unbedingt mit meinem Bruder sprechen musste.
    »Kommt auf die Perspektive an.« Merle presste seine heißen Fingerkuppen gegen meine Brust und drängte mich zurück. Ich ließ mich auf das Sofa fallen und sah zu, wie er seine Hose herunterstreifte. Zum Glück hatte er einen ganz normalen Schwanz, ohne Bart, ohne Pelz, etwas kleiner als normalen Schwanz, ohne Bart, ohne Pelz, etwas kleiner als üblich und aus rosa Haut. »Er wird es überleben. Das ist nett genug.«
    Was der Wachmann über die Beziehung der beiden Männer gesagt hatte, stimmte also. Interessant. Aber so wie ich Moss einschätzte, wollte ich damit bestimmt nichts weiter zu tun haben.
    Er streifte mich mit seinem Blick und grinste erfreut. »Ich würde dich auch so vögeln, aber dass Moss

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