Ring aus Feuer
tut mir leid.“ Nie zuvor hatte er so etwas zu einer Frau gesagt, mit der er geschlafen hatte.
Sie hob den Kopf und sah ihn an. Ihre Pupillen wirkten seltsam geweitet.
„Ich …“ Sie räusperte sich. „Mir geht es gut.“
Natürlich. Und er war ein Held in schimmernder Rüstung! Kopfschüttelnd legte er die Arme um sie. Dabei wusste jeder, der …
Begehren durchfuhr ihn wie ein Stromstoß, als sie plötzlich ihre Beckenmuskulatur anspannte. Hatte sie die leiseste Ahnung, was sie ihm zumutete? Stavros unterdrückte ein Stöhnen. Da! Schon wieder. Zuerst behutsam, dann immer fester. Sie wollte ihn dort haben, wo sie ihn am meisten brauchte.
Verwundert starrte er in ihre riesigen Augen und las darin eine Einladung, die er sich nicht zweimal geben ließ. Sie war bereit für ihn. Ihr Mund war leicht geöffnet, und sie begegnete seinen ersten sanften Bewegungen mit unverhohlenem Eifer.
Tessa hatte den ersten Schock überwunden, und langsam kehrte das unstillbare Verlangen zurück, das sie in diese Lage gebracht hatte. Sie liebte den Effekt, den seine zärtliche Umarmung auf sie ausübte. Es war beruhigend, tröstend, beschützend.
An ihrem Rücken spürte sie seine Hände, als er sie etwas fester an sich drückte, damit sie ihn tiefer in sich aufnahm. Und es fühlte sich gut an – der kurze Schmerz war verschwunden und machte wagemutiger Lust Platz.
Zufrieden seufzend küsste sie seine Schulter und ließ sich von ihm in einen Rhythmus der Sinnlichkeit entführen, der sie mehr und mehr auf eine Woge der Leidenschaft trieb.
„Das …“ Sie schluckte ein paarmal. „Das fühlt sich großartig an.“
„Setz dich aufrecht hin!“, sagte er und zog ihre Knie dann seitlich an sich.
Tessa konnte kaum glauben, dass dieses sensationelle Gefühl, ihn in sich zu spüren, noch besser werden konnte. Nichts in ihrem Leben hatte sich bisher so richtig und aufregend angefühlt wie dieses Erlebnis mit ihm.
Er streichelte ihre Brüste und erhöhte das Tempo, bis ihre Bewegungen heftiger wurden. Sie harmonierten miteinander. In Tessa baute sich eine ihr unbekannte Spannung auf, die sie die Führung übernehmen ließ.
Sie wusste nicht, was mit ihr geschah. Ihr Körper erbebte in einer völlig unbekannten Intensität. Hilflos hielt sie sich an Stavros fest und unterdrückte ein Stöhnen. Sie ging in köstlichen Wellen unter, die über sie hinwegspülten und ihr Verlangen abkühlten.
Erschöpft ließ Tessa sich auf Stavros’ Brust fallen und genoss es, dass er sofort seine Arme fest um sie schloss. Dann erbebte auch er, und sie merkte, dass Stavros seinen Höhepunkt mit ihr genoss.
Es dauerte lange, bis sich ihr Herzschlag wieder beruhigte, und sie war dankbar dafür, dass sie in einträchtigem Schweigen beieinanderlagen. Es hätte die Magie des Augenblicks zerstört, jetzt nach den richtigen Worten suchen zu müssen.
Mit einer Hand zog Stavros eine Decke über sie beide, und Tessas letzter Gedanke, bevor sie selig einschlief, war: Hier möchte ich auf ewig bleiben.
Viel später erwachte sie und genoss zufrieden die kuschelige Wärme um sich herum. Sie lag mit dem Kopf an Stavros’ nackter muskulöser Brust und atmete tief durch. Endlich hatte sie einen Zustand erreicht, in dem es ihr an absolut nichts fehlte.
„Wach auf, Tessa!“
Nein, sie wollte dieses wunderbare Gefühl der Schwerelosigkeit nicht aufgeben. Die Realität zerstörte nur diesen wahr gewordenen Traum.
Aber Stavros sprach dicht an ihrem Ohr, und das konnte sie nicht ignorieren. Es kitzelte leicht und jagte wohlige Schauer über ihren Rücken. „Komm schon. Mach die Augen auf.“
Widerwillig hob sie die Lider und betrachtete die männliche Schönheit vor sich. Stavros war der attraktivste Mann, dem sie je begegnet war.
„So ist es recht“, murmelte er. Dann bewegte er sich, und Tessa rutschte etwas tiefer. Erst jetzt merkte sie, dass er sie auf seinen Armen trug.
Und dabei habe ich weitergeschlafen!, dachte sie verblüfft.
Sie spürte warmes Wasser an ihrem Körper, das herrlich duftete. Ein Bad! Ein schönes warmes Bad.
Seufzend gab sie sich der entspannenden Wirkung des Wassers hin, das sie seidenweich umspülte. Sie lehnte sich zurück und sah zu Stavros auf, der sie mit ernster Miene musterte.
Dann wandte er sich ab und holte aus einem Holzschrank einen schwarzen Bademantel, den er sich überwarf. Der dünne Stoff schmiegte sich an seinen kraftvollen Körper und bildete einen attraktiven Kontrast zu der gebräunten Haut.
Ihre Blicke
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