Ring aus Feuer
Stavros zwinkerte mit einem Auge und legte seinen Arm um Tessas Taille. „Aber du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue, mit dir Babys zu bekommen. Plötzlich habe ich eine unbändige Lust auf das Leben, das ich noch vor wenigen Wochen einfach sachlich planen wollte. Damals habe ich nichts dabei gefühlt, sondern bin einfach nur einem festen Entwurf gefolgt. Aber jetzt, mit dir, ist auf einmal alles so unglaublich aufregend.“
Tessa traute ihren Ohren kaum. Konnte so viel Glück wahr sein?
„Obwohl ich dich natürlich gern überreden möchte, ein wenig Zeit zu Hause mit mir zu verbringen. Wenn du verstehst, was ich meine! Und ich werde alles daransetzen, mein Arbeitspensum zu verringern, um meiner neuen Familie gerecht zu werden.“
Mehr Zeit mit meinem Ehemann!, dachte sie verträumt. Das klang wie das Paradies auf Erden.
„Meine Damen und Herren, dann ist ja alles geklärt“, scherzte er. „Mit dir macht es viel mehr Spaß, Zukunftspläne zu schmieden, Tessa. Und noch eines!“ Er rückte dichter an sie heran und sah ihr direkt ins Gesicht. „Ich weiß, dass ich dich mit meinem Geld verletzt habe. Dieser Versuch, dich mit einer Abfindung mundtot zu machen, ist unverzeihlich gewesen. Und erst diese Auseinandersetzung zwischen uns hat mir gezeigt, was für einen liebevollen Charakter du hast. Aber eines steht für mich felsenfest, und das sollst du immer wissen: Was mein ist, ist auch dein, Tessa. Dir steht ab sofort die Hälfte meines gesamten Vermögens zu.“
Sie schluckte schwer und wusste für einen Sekundenbruchteil nicht genau, was sie mit diesem Angebot anfangen sollte. Aber Stavros meinte es offenbar vollkommen ernst.
„Aber das will ich gar nicht – das wollte ich nie. Mir ist es lieber, wenn …“ Weiter kam sie nicht.
„Mir ist klar, was dir lieber ist, Darling. So gut kenne ich dich mittlerweile. Also werden wir auch nie wieder darüber sprechen. Letztendlich ist es nichts weiter als nur Geld.“
Nur Geld! Und das von einem der reichsten Männer Europas.
„Stavros, ich bin praktisch sprachlos.“
„Dann streite auch nicht mit mir, agapi mou“, befahl er liebevoll. „Es ist unwichtig.“ Mit diesen Worten schob er vorsichtig eine Hand unter ihr Shirt und lächelte Tessa auffordernd an. Danach streichelte er sanft über ihren Rücken. „In anderer Hinsicht bin ich selbstverständlich für Verhandlungen offen.“
Das Blitzen in seinen Augen verriet, wie er sich diese Verhandlungen vorstellte.
Was wollte sie mehr. Endlich gehörte sie wirklich zu ihm, und er zu ihr.
Seine Hand rutschte etwas höher, und Tessa fiel ein, was sie in diesem Moment brauchte. Nämlich ihn, so schnell und intensiv wie möglich, um ihre wunderbare Liebe zu besiegeln und ihre eigene Sehnsucht zu stillen.
Und Stavros wusste auch ohne Worte, wie er seine Ehefrau zum glücklichsten Menschen der Welt machen konnte.
– ENDE –
Weitere Kostenlose Bücher