Ring aus Feuer
Ungeduldig bog sie sich ihm entgegen.
Er näherte sich ihrer empfindsamen Mitte, als seine Hand mit einem Mal verschwunden war. Tessa riss überrascht die Augen auf, bebend und unbefriedigt. Ihr angehaltener Atem brannte in ihrer Brust, und sie versuchte automatisch, Stavros wieder an sich zu ziehen.
Doch er reagierte nicht auf ihre Bemühungen, sondern sah sie nur stumm mit glitzernden Augen an. Scheinbar endlos lange war er in die Betrachtung ihrer nackten Brüste versunken, und Tessa hatte Gelegenheit, seinen männlichen Anblick zu genießen.
Dann ließ er seinen Blick tiefer gleiten. Ihre Lippen waren von dem betörenden Liebesspiel erregt. Tessa wollte diesen Mann zurück, um jeden Preis. Bevor sie sich allerdings fragen konnte, was er vorhatte, setzte er sich auf und befreite sie von all ihren Kleidern.
Tessa wurde rot, als er ihren unbedeckten Körper musterte. Sie hatte das Gefühl, von Kopf bis Fuß zu brennen. Aber sie genierte sich nicht, sondern glühte förmlich vor Sehnsucht nach ihm.
Sie öffnete ihre Beine ein kleines Stück. Stavros entging diese Einladung nicht, und er entkleidete sich mit einigen energischen Bewegungen. Dabei flüsterte er einen geheimnisvollen Satz in seiner Landessprache.
Tessa bekam eine Gänsehaut und wartete aufgeregt darauf, dass er sich wieder zu ihr legte. Ihr Herz schlug heftig, als er seinen Mund schließlich auf ihr Dekolleté senkte und mit seiner Zunge die Linien nachfuhr, die er zuvor mit seinen Fingern gezogen hatte.
Es kostete sie einige Anstrengung, nicht laut aufzuschreien. „Bitte … Stavros!“, hauchte sie, ohne zu wissen, ob er sie überhaupt hören konnte. Sie war völlig auf diese unbekannte Sinnlichkeit konzentriert, die ihren Geist benebelte. Sie ließ sich treiben, während Stavros seinen ganz eigenen Zauber auf sie ausübte.
„Öffne deine Augen!“, befahl er heiser. „Ich möchte, dass du mich ansiehst, wenn ich dich liebe.“
Gehorsam blickte sie ihn an und schob ihm instinktiv ihre Hüften entgegen. Behutsam näherte er sich ihrer Weiblichkeit.
Sie wollte seinen Namen sagen, doch sie kam nicht dazu. Stavros füllte sie mit einem einzigen langen Stoß aus, und ein süßer Schmerz durchfuhr Tessa.
10. KAPITEL
Stavros stützte sich mit beiden Armen ab und kämpfte gegen den Drang, sich in ihr zu bewegen. Der köstliche Duft ihrer Haut betörte ihn. Doch er durfte sich der Verlockung, die ihre vereinten Körper darstellte, nicht einfach hingeben. Sie war so heiß, so sexy, so unerfahren!
Himmel! Durch den dichten Nebel, der sein Gehirn umfangen hatte, dämmerte allmählich die unfassbare Gewissheit. Warum hatte sie es ihm nicht erzählt? Wie sollte er die Wahrheit denn ahnen?
Tessa hielt ihre Augen immer noch geschlossen. Er würde niemals den überraschten Ausdruck in ihnen vergessen, als er in sie eingedrungen war.
Er biss die Zähne zusammen und zwang sich, vollkommen stillzuhalten. Er war nur um Haaresbreite von dem Punkt entfernt, an dem es kein Zurück mehr gab. An dem das Verlangen in seinem Innern entfesselt wurde und er beenden würde, was er und Tessa angefangen hatten.
Sie atmete flacher, und Stavros konnte immer noch nicht begreifen, dass sie eine Jungfrau war. Eine Jungfrau – seine Ehefrau! Ganz gleich, wie oft er es sich durch den Kopf gehen ließ, er konnte es nicht glauben. Wenn er es nur vorher gewusst hätte, dann wäre dies alles zwischen ihnen niemals geschehen.
Nein. Wenn er ehrlich war, hätte ihn auch das Wissen um ihre Unschuld nicht von ihr fernhalten können. Tessa wirkte wie eine Droge auf ihn, das war schon von Anfang an so gewesen.
Er stützte sein Gewicht auf einen Arm und schob den anderen unter ihre Schultern. Dann legte er sich auf die Seite und schließlich auf den Rücken, dabei hielt er Tessa fest an sich gedrückt.
Sie waren noch immer miteinander vereint, und Tessa lag schlaff und regungslos auf ihm. Zärtlich streichelte er über ihren Rücken, um ein wenig von dem Schmerz zu lindern, den er ihr zugefügt hatte. Er konnte sich nicht helfen: Sie fühlte sich an wie die Traumfrau seiner geheimen Fantasien. Und ihre Unschuld fand Stavros grenzenlos faszinierend.
Dabei ermahnte er sich, dass er eigentlich ein schlechtes Gewissen haben müsste. Wie konnte er sich an der Tatsache ergötzen, dass er der Erste für Tessa war? Der einzige Mann, dem sie sich jemals hingegeben hatte? Diese Vorstellung erfüllte ihn mit Stolz und unbändiger Freude.
„Ich habe dir wehgetan“, begann er leise. „Es
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