Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
Vom Netzwerk:
Domenic einen Hustenanfall. Er dauerte ungefähr zehn Sekunden, dann wedelte er eine unsichtbare Wolke weg. »Allergie«, keuchte er. »Das kommt bestimmt von dem vielen Haarspray hier in der Luft.«
    »Talli, Darling! Und Domenic! Was macht ihr denn hier?«
    Edwina schoss wie eine Kurzstreckenrakete durch den Raum und fiel Domenic um den Hals, der immer noch nach Luft rang.
    »Wir … wir sind auf dem Weg zum Essen«, stammelte er schließlich. »Wollten nur kurz Hallo sagen.«
    »Solltest du nicht eigentlich irgendwo in den Bergen sein? Das mit dem Skifahren habe ich nie begriffen. Berg rauf, Berg runter. Es gibt doch wirklich Sinnvolleres im Leben, oder?«
    »Was macht denn unsere Drama Queen?«, fragte Porsche und zeigte zur Maniküre, wo Kiki und Shiraz saßen. »Sind die Tränen inzwischen getrocknet, oder sollen wir ihrer Agentin raten, einen Werbevertrag mit Kleenex anzuschließen?«
    »Porsche …«, bat Lena eindringlich. »Lass sie in Ruhe.«
    »Was ist denn los?«, fragte Talli.
    Sie witterte eine gute Gelegenheit, das Thema von der nächsten Amy Winehouse abzulenken, wusste aber nicht genau, ob es um Kiki oder Shiraz ging. O Gott! Was, wenn es Kiki war? Wenn sie herausgefunden hatte, dass … Nein. Zac hätte sie gewarnt. Plötzlich wurde ihr trotz der Hitze eiskalt.
    »Es geht um Kiki«, meinte Porsche und verdrehte die Augen. »Wir nehmen an, Zac ist endlich vernünftig geworden und hat ihr den Laufpass gegeben.«
    »Porsche, hör auf. Bitte nicht …« Verzweifelt versuchte Lena, sie zu stoppen.
    »Lena, es stimmt. Sie ist unerträglich egoistisch. Sie benimmt sich total mies, und jeder glaubt, wir wären alle so. Sind wir aber nicht. Na ja, bis auf Shiraz, aber das liegt nur daran, dass sie sich gern mies benimmt. Wie auch immer, Kiki behauptet jetzt natürlich, sie habe Schluss gemacht.«
    »Hat sie, das hat Zac auch gesagt, stimmt’s, Minx?« Lena sah ihre Schwester an. Die nickte. »Ja, er hat gesagt, sie hätten gestern geredet, und sie sei zu dem Schluss gekommen, dass es zwischen ihnen nicht mehr funktioniert. Aber es ist trotzdem hart für sie, schließlich sind die zwei seit Ewigkeiten zusammen.«
    Talli versuchte verzweifelt, die Informationen zu verarbeiten. Ganz gleich, wie sie es drehte und wendete, sie kam immer zu dem gleichen Schluss: Zac Parker war von seiner Freundin verlassen worden und danach zu ihr gekommen, um sich trösten zu lassen.
    Und sie war darauf hereingefallen.
    Wie dämlich konnte man sein?
    Edwina sprach mit Domenic. Talli fing Domenics Blick auf, und wieder wurde ihr klar, was sie getan hatte.
    Wie konnte sie nur?
    »Darling, Edwina hat mir ein Restaurant hier in der Nähe empfohlen.« Er warf einen kurzen Blick auf seine Rolex, ein Geschenk seiner Eltern zum einundzwanzigsten Geburtstag. »Wenn wir jetzt fahren, haben wir noch Zeit, in Ruhe zu essen, bevor ich zum Flughafen muss.«
    Später konnte sie sich kaum noch an die Autofahrt erinnern. Sie hatte Mühe, sich an das Gesicht der Person zu erinnern, die sie an ihren Tisch führte. Ihre einzige klare Erinnerung galt dem Moment, als er erneut die Schachtel mit dem Ring hervorgezogen und sie den von Diamanten umgebenen großen Saphir richtig gesehen hatte. Er war weit entfernt von dem schlichten Silberring, den sie augenblicklich trug.
    »Heirate mich«, bat er.
    Für den Rest ihres Lebens würde sie sich an den Druck erinnern, der auf ihr lastete. Sie wollte ihn nicht verletzen und nicht enttäuschen, wollte ihre Eltern nicht enttäuschen und ihnen nicht noch mehr antun, als ihnen ohnehin schon bevorstand.
    Es war die richtige Entscheidung, und abgesehen von zwei für sie völlig untypischen Aussetzern, hatte Talli immer das Richtige getan.
    »Ja«, antwortete sie.

34. Kapitel
    Ein Hämmern an der Tür weckte ihn – um sechs Uhr an einem Sonntagmorgen. Es war der einzige Tag, an dem er nicht früh rausmusste, denn die meisten Menschen hatten Besseres zu tun, als am Wochenende frühmorgens zu schwitzen.
    Er griff nach seinem Handy, um die Notruftaste drücken zu können, falls es sich um seine Lieblingsschläger auf Hausbesuch handelte. Rasch warf er einen Blick durch den Spion und riss die Tür auf.
    »Lena! Was ist los? Ist was mit Tante Dottie? Was ist passiert? Warum bist du nicht einfach reingekommen? Du hast doch einen Schlüssel.«
    Das Gesicht seiner Schwester verschwand fast hinter dem Papierstapel, den sie im Arm hielt. »Dein Schlüssel steckt von innen. Tante Dottie geht es gut, aber … o Gott … das

Weitere Kostenlose Bücher