Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
Vom Netzwerk:
der Ringwelt prüfen, solange es Protonen gibt.«
    »Dann benötigt der Bogen einen Protektor. Solange es Protonen gibt.«
    »Wenigstens einen. Die Eindringlinge werden sich nicht damit zufrieden geben, das Land in Besitz zu nehmen. Sie werden alles ausprobieren und herumspielen und möglicherweise etwas kaputt machen, so wie damals die Städtebauer, als sie die Korrekturmotoren von den Randwällen demontierten, um ihre interstellaren Raumschiffe damit anzutreiben.«
    Der Knubbelige wartete.
    »Ein Vampir könnte ein Fehler sein.«
    »Aber jetzt ist nun einmal ein Vampir-Protektor. Gegen ihn zu kämpfen könnte ein weitaus größerer Fehler sein.«
    Als Louis schwieg – er wälzte das Problem wieder und wieder in seinem Kopf –, fischte Bram einen Gegenstand aus seiner Weste.
    Es war geschnitztes Holz, größer als die Flöte, auf der er zuvor gespielt hatte. Der Klang war tiefer, reiner, voller – mit einem Takt, den Brams Finger erzeugten, indem sie auf das Rohr klopften. Beruhigend, trotz Louis’ Zorn.
    Louis wartete, bis das traurige Flöten endete. Dann sagte er: »Du benötigst eine Meteoritenwache in der Ebene der Ringwelt. Ich weiß nicht, wie du das bewerkstelligen könntest. Die solare Meteoritenabwehr kann nicht auf Gegner schießen, die sich unter der Ringwelt verstecken.«
    »Komm«, sagte Bram. »Du auch, Hinterster. Wir werden später zurückkehren und sehen, was unserem Schlag entkommen ist.«
    Die Hand des Knubbeligen fühlte sich an wie harte Murmeln. Sein Griff um Louis’ gesundes Handgelenk war eisern. Louis folgte ihm rasch. Einmal sah er noch zurück auf Knochen, die in Angriffspositur aufgebaut im Halbdunkel standen. Dann schob und zerrte Bram Louis auf die Stepperscheibe.
     
    Sie kamen im Frachtraum der Hot Needle of Inquiry aus.
    Der Knubbelige half Louis aus dem Druckanzug. Er stülpte ihn auf links, wobei er sorgfältig darauf achtete, daß keine Sporen aufflogen, die sich vielleicht auf dem Anzug festgesetzt hatten. Wo blieb der Hinterste?
    Bram führte Louis zur anderen Scheibe, und sie landeten im Mannschaftsquartier. Louis verschwendete keinen Gedanken an Widerstand. Bram war viel zu stark und intelligent.
    Der Protektor kniete vor einer leeren Wand nieder. »Der Puppenspieler hat von hier aus Bilder in sein eigenes Quartier übertragen. Wollen doch mal sehen, wie gut ich aufgepaßt habe.« Er zog seine hölzernen Werkzeuge hervor und ging an die Arbeit.
    Ein Diagramm erschien: das Netzwerk der Stepperscheiben.
    Dann ein Bild der Stadt der Weber.
    Der Hinterste tauchte auf. Zuerst im Landerdock, von dort aus im Mannschaftsquartier. »Entschuldige die Verspätung«, sagte er.
    »Hast du meine Sicherheitsvorkehrungen getestet? – Hinterster, weck jetzt den Kzin auf«, befahl Bram. »Anschließend möchte ich eine bessere Sicht auf den Randwall, wo die anderen Protektoren arbeiten. Schick deine Sonde dorthin.«
    Der Hinterste kontrollierte die Anzeigen des Autodocs. Er berührte einen Sensor, und der Deckel glitt auf. Der Hinterste tänzelte zurück.
    Der Kzin erhob sich in einer fließenden, kraftvollen Bewegung, bereit, es mit einer ganzen Armee aufzunehmen.
    Der Knubbelige war plötzlich mit Laserlampe und Variomesser bewaffnet, obwohl Louis keine Bewegung wahrgenommen hatte. Bram wartete, bis Akolyth sich entspannt hatte, dann fragte er: »Wirst du dich dem gleichen Vertrag anschließen, dem Louis Wu zugestimmt hat, und dich meinem Befehl unterordnen?«
    Der Kzin wandte sich um. Seine Narben waren verschwunden, und seine Hand sah gut aus. »Louis Wu, soll ich das tun?«
    Louis schluckte seine Bedenken herunter und erwiderte: »Ja.«
    »Ich akzeptiere deinen Vertrag.«
    »Dann komm aus dem Autodoc.«
    Akolyth gehorchte. Bram führte Louis zu der Maschine und half ihm hinein.
    Der Hinterste war mit irgendetwas anderem beschäftigt. Farbkodierte Punkte und Linien wirbelten in der Kabine des Kommandanten als Antwort auf die Musik des Puppenspielers. Plötzlich pfiff er disharmonisch auf. »Die Sonde!«
    »Was ist damit?« fragte Bram.
    »Sieh selbst. Jemand hat die Stepperscheibe von meiner Sonde abmontiert! Warte …!« Ein Puppenspielerkopf tippte auf die Wandsensoren. Der Blick aus der Perspektive der halb untergetauchten Sonde wechselte zu einem Ausblick vom Web-Auge auf der Klippe über der Stadt der Weber. »Dort! Sieh nur, dort ist sie!«
    Das Teleportationsgerät, das an der Flanke der Sonde montiert gewesen war, lag nun flach am Flußufer neben dem Haus der

Weitere Kostenlose Bücher