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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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und Stelle – in Teelas Augen jedoch haben die Erbauer der Schiffe noch nicht alle ausgebaut.
    Sie übernimmt Annes Arbeit. Die Zeit drängt. Sie verwandelt einige Brüter in Protektoren, das hat sie mir selbst gesagt: Jemanden vom Schüttbergvolk, einen Vampir, einen Ghoul. Alle reißen Motoren aus zurückkehrenden Städtebauerschiffen und montieren sie wieder in ihre ursprüngliche Aufhängungen.
    Zwanzig waren an Ort und Stelle und keine weiteren Schiffe in Sicht. Die Motoren allein brachten nicht genügend Schub auf. Teela ließ die anderen Protektoren bei den Motoren und kehrte ins Reparaturzentrum zurück. Sie muß gewußt haben, was als nächstes zu tun war. Sie hat die Hot Needle of Inquiry erst entdeckt, als sie das nächste Mal einen Blick durch ihr Teleskop warf.«
    »Sie wird sicher ein Teleskop auf dem Rand gehabt haben, Louis«, gab Akolyth zu bedenken.
    »Ganz bestimmt sogar. Es war auch gut genug, die gewaltigen Städtebauerschiffe zu sehen, die von ihren Reisen zurückkehrten. Aber die Hot Needle ist viel kleiner.«
    »Hätte sie das Schiff überhaupt erkannt?«
    »Eine Mark-Drei-Schiffszelle von General Products? Sicher.«
    »Und wie konnte die Hot Needle of Inquiry ihre Pläne beeinflussen?«
    »Habe ich noch nicht erwähnt, daß ich die Gedanken eines Protektors nicht lesen kann, Bram?«
    »Versuch es zumindest.«
    Louis wollte nicht. Nicht einmal das. »Folgendes hat Teela mir selbst erzählt. Sie brachte es nicht über sich, eine Trillion hominider Wesen zu töten, selbst dann nicht, wenn sie damit dreißig Trillionen retten konnte. Protektorintelligenz und die Empathie der Teela Brown. Sie konnte das Sterben fühlen. Sie wußte, daß es getan werden mußte, und sie wußte, daß wir herausfinden würden, wie es gemacht wird, Chmeee und der Hinterste und ich – sie konnte nicht einmal zulassen, daß wir es taten. Teela lud uns förmlich ein, sie zu töten, Bram.«
    »Ich habe ihren Kampf gesehen. Ein Toter hätte sich besser angestellt.«
    »Ja. Für mich war es der Kampf meines Lebens. Niemand kann einen Protektor überwinden.«
    »Wenn sie wußte, daß sie es nicht über sich bringen würde, einen Plasmastrahl über den Rand zu lenken, warum ist sie dann überhaupt zum Reparaturzentrum zurückgekehrt?« Eine dumme Frage. Bram wartete gar nicht auf eine Antwort. »Was wollte sie wirklich dort?«
    Louis schüttelte den Kopf. »Was wollen Protektoren? Wir wissen nicht viel über euch, doch das eine wissen wir: Eure Motive sind in euch fest verdrahtet. Ihr schützt eure genetische Linie. Wenn diese Linie ausstirbt, hört ihr auf zu essen und sterbt. Teela hatte keine Kinder auf der Ringwelt, doch es gab Hominiden. Verwandte, wenn man ein Auge schließt und mit dem anderen ein wenig schielt. Sie mußte sie retten. Warum also warten? Die Ringwelt geriet immer weiter aus dem Gleichgewicht …«
    Bram winkte ab.
    »Sie wartete auf die Hot Needle of Inquiry. Auf Computerprogramme von den Puppenspielern. Ich habe zugesehen, wie ihr sie benutzt habt, und ich war froh, daß ich mich nicht eingemischt hatte.«
    Aha? »Aber warum hat sie es nicht frei heraus gesagt? Tanj verdammt, warum der Kampf?« Augenblick … »Bram, ist Anne direkt aufgebrochen, nachdem ihr Kronos getötet hattet?«
    »Ihre Vorbereitungen dauerten ein paar Tage.«
    »Und das ist knapp siebentausend Falans her?«
    »Ja.«
    »Also gegen zwölfhundert nach Christus in meiner Zeitrechnung. Hat sie Wurzeln mitgenommen? Und muß sie zurückkommen, um Nachschub zu holen?«
    »Anne nahm Wurzeln und eine blühende Pflanze und etwas Thalliumoxid mit. Sie pflanzte den Lebensbaum an, doch die Saat ging nach einiger Zeit ein, und so kam sie vor fünftausend Falans noch einmal zurück. Sie blieb nicht lange bei mir. Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen. Entweder hat sie einen besseren Garten angelegt, oder sie ist inzwischen tot.«
    »Ja. Hatte Teela vielleicht die gleiche Idee? Wurzeln, Pflanzen, Thalliumoxid? Falls es überhaupt einen guten Ort zum Anpflanzen gab, dann hat Anne ihren Garten dort angelegt. Teela würde gewußt haben, wo das war.«
    »Anne hätte ihn gut versteckt.«
    »Du kannst Pflanzen nicht vor dem Sonnenlicht verstecken. Sie durfte den Garten nicht irgendwo anlegen, wo Hominiden vorbeikommen und schnüffeln würden. Andererseits sollte er in Reichweite liegen, auf einem Schüttberg, hoch genug, daß nicht einmal Heißluftballons hinkommen. Eine Senke, ein tiefer Einschnitt oder etwas in der Art. Und jetzt müssen wir

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