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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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schon werden wir es mit weiteren Alien-Protektoren zu tun haben. Hinterster, was wolltest du mir zeigen?«
    »Das sind die Aufzeichnungen über unser Glückliche-Menschheit-Projekt. Meine Administration war der Auffassung, daß menschliche Verbündete gut für uns wären. Menschen haben Glück. Wir wollten ihre Effizienz steigern, indem wir sie noch glücklicher machten. Das Experiment beschränkte sich auf einen Planeten, ihre Heimatwelt. Wir schufen eine Lotterie und fügten sie zu den formellen Qualifikationen hinzu, die Bedingung für ihre Fortpflanzung sind. Wir führten Aufzeichnungen über die Babys, die ihre Geburt dem Los und damit dem Glück verdankten. Wir finanzierten sogar ein soziales Netzwerk, damit diese Kinder sich kennen lernen konnten und eine Gelegenheit hatten, sich zu paaren.«
    »Hatte sie Glück?«
    Louis hatte nicht zugehört. Er war in Gedanken versunken. Damals, als er sich den Weg von der Ringwelt erkämpft hatte, war Teela Brown aus freien Stücken zurückgeblieben. Louis hatte vierzig Jahre Zeit gehabt, nicht an sie zu denken.
    »Sie war ein Kind zweier Lotteriegewinner der sechsten Generation, doch Teela Brown brachte weder den Puppenspielern noch ihren Gefährten Glück. Ich glaube nicht einmal, daß sie selbst Glück hatte. Jedes Lebewesen sucht nach Homöostasis. Teela Brown verlor ihren Gefährten, dann ihre geschlechtliche Identität und Gestalt und am Schluß sogar das Leben. Glück ist offensichtlich eine zweifelhafte Angelegenheit.«
    »Was, wenn sie nur eine Sache gesucht hat, für die es sich zu sterben lohnt?« meldete sich Akolyth zu Wort.
    Louis starrte den Kzin überrascht an.
    »Oder wenn sie nur intelligenter werden wollte?« fuhr er fort. »Wie zum Beispiel mein Vater. Wie ich. Das Glück gab ihr diese Dinge.«
    »Louis?« Bram musterte ihn.
    »Vielleicht. Eine interessante Vorstellung.« Vierzig Jahre, und nicht einmal war ihm in den Sinn gekommen, was für diesen elfjährigen Kater offensichtlich schien!
    »Noch etwas?«
    Louis schloß die Augen. Er konnte Teela sehen, konnte sie spüren. »Ein Mißgeschick trennte sie von uns. Glück. Als wir sie wiedergefunden hatten, war sie mit Sucher zusammen. Ein großer, muskulöser Entdeckertyp, ein wunderbarer Führer, und ich schätze, sie hatte sich in ihn verliebt …«
    »War sie deine Gefährtin oder seine?«
    »Serielle Polygamie. Frag nicht …«
    »Sie hat dich wegen ihm verlassen?«
    »Nicht allein wegen Sucher. Bram, sie hatte dieses … dieses riesige Spielzeug gefunden. Teela wäre niemals in den Sinn gekommen, daß es zu hoch für sie war und einfach zu groß, um damit zu spielen … Daß im Grunde genommen alles zu hoch für sie war.«
    »Sie wollte mit dem Bogen spielen? Natürlich ohne ihn kaputtzumachen. Und das kann nur ein Protektor?«
    Louis rieb sich die Augen.
    »Also hast du sie auf der Ringwelt zurückgelassen. Und weiter?«
    »Sucher hat sie wahrscheinlich zum Mars geführt … oder ihr genug verraten, daß sie den Rest erraten konnte. Sie wußte, daß sie einen fremdartigen Ort betreten würde, wenn sie in das Reparaturzentrum eindrang, einen Ort voller Geheimnisse.
    Sie … wartet … Sie erwacht als Protektor. Sucher ist tot. Teela ist ein Protektor im Reparaturzentrum. Sie spielt herum. Sie findet heraus, wie man die Sonne in einen superthermischen Laser verwandelt. Vielleicht schießt sie ein paar Kometen ab?«
    »Das hat sie getan.«
    »Sie findet heraus, wie man die Teleskope bedient. Ihr fällt auf, daß die Ringwelt sich nicht rund dreht. Sie entdeckt die Korrekturjets auf dem Randwall, doch die meisten sind verschwunden. Jeder Protektor ist imstande, die Folgen vorherzusagen.
    Also bricht sie zum Randwall auf. Bram, hat sie Wurzeln mitgenommen?«
    »Wurzeln und eine blühende Pflanze und Thalliumoxid, Louis.«
    »Sie findet heraus, daß die Städtebauer ihre Schiffe um die gestohlenen Korrekturtriebwerke herum gebaut haben. Anne hat vielleicht einige davon bereits wieder eingebaut … ja. Das ist es, was deine Anne gemacht hat. Sie fing jedes Städtebauerschiff ab, sowie es von den Sternen zurückkehrte, riß die Bussard-Ramjets heraus und montierte sie wieder am Rand. Noch eine Geschichte, die Halrloprillalar mir nie verraten hat. Ein wütender Protektor muß sie und ihre Mannschaft förmlich aus dem Schiff geworfen haben.«
    Bram wartete.
    »Arme tanj Prill. So etwas kann schon am Verstand zerren.«
    Bram wartete noch immer.
    »Also sind bereits ein paar Korrekturtriebwerke wieder an Ort

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