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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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wenig Feuchtigkeit in der Luft … Doch das hier ist ein wundervolles Geschenk!«
    »Das ist es. Wir werden für das Sumpfvolk tun, was in unserer Macht steht«, sagte der Thurl. »Diese hier, unsere Verbündeten, haben sich zu uns gesellt …« Der Thurl stellte seine Begleiter nacheinander vor. Er sprach langsam und betonte die Namen der Maschinenleute und der Gleaner mit unterschiedlicher Genauigkeit.
    »Ich bin Tegger hooki-Thandarthal«, stellte sich der rote Mann vor. »Das hier ist Warvia hooki-Murf Thandarthal. Wir reisen gemeinsam mit Anakrin hooki-Whanhurhur und Chaychind hooki-Karashk.« Die beiden anderen Roten hatten sich entfernt, um die Zugtiere zu versorgen.
    »Wie halten es eure Leute mit Rishathra?« fragte der Thurl.
    »Wir können nicht«, erwiderte Warvia, ohne näher darauf einzugehen.
    Paroom grinste, und Vala erwiderte sein Grinsen. Sie stellte sich die Enttäuschung des männlichen Grasriesen vor. Der Thurl als Gastgeber sprach für alle, wie es das Protokoll verlangte, doch er hielt sich kurz. Was für einen Sinn ergab es, sich über die Fähigkeiten eines Gastes bezüglich Rishathra auszulassen, wenn die betreffende Spezies überhaupt kein Rishathra praktizieren konnte? Tegger und Warvia nickten, als er schließlich verstummte. Die anderen männlichen Roten hatten nicht einmal zugehört. Sie musterten die Kadaver der Vampire auf einer der Decken und schnatterten laut drauflos.
    Tegger und Warvia sahen einander recht ähnlich. Ihre rote Haut war glatt, ihre Gesichter bartlos. Sie trugen Kilts aus weichem Leder mit dekorativen Schnüren. Sie waren so groß wie Maschinenleute, aber noch dünner. Große Ohren standen von schmalen Köpfen ab.
    Ihre Zähne wirkten nicht zugefeilt, sondern spitz gewachsen. Warvia hatte zwei Brüste, allerdings waren sie sehr flach.
    »Wir haben noch nie gehört, daß sich derart viele Vampire auf einmal zusammengerottet hätten«, sagte Warvia.
    »Ihr habt eine ganze Armee von ihnen getötet«, sagte Tegger bewundernd. »Überall liegen Vampirkadaver. Eure Nachbarn müssen glücklich sein.«
    »Die Ghoule – sind sie schon da gewesen?« erkundigte sich Warvia.
    Der Thurl berichtete: »Vorgestern Nacht kam eine Armee von Vampiren. Als der Schatten sich wieder von der Sonne zurückzog, war eine Armee verschwunden. Ihr habt die Toten gesehen, die sie hinter sich zurückließ. Unsere eigenen Toten sind bei den Ghoulen. Es waren halb so viele wie tote Vampire oder ein wenig mehr, dazu hundert Gleaner und vier unserer Verbündeten vom Maschinenvolk. Die Vampire sind ein schrecklicher Feind. Ich heiße euch willkommen.«
    »Wir haben nichts von all dem Entsetzen erlebt«, erwiderte Tegger. »Unsere jungen Jäger verschwinden. Wir dachten, unsere Lehrer verlieren ihr Können oder ein neuer Feind ist aufgetaucht, der uns jagt. Paroom, bitte verzeih, wenn wir dir anfangs nicht geglaubt haben.«
    Paroom nickte liebenswürdig. Der Thurl fuhr fort: »Was wir über Vampire wußten, war zur Hälfte falsch. Die Karawane vom Imperium des Maschinenvolks kam uns gerade rechtzeitig zu Hilfe.«
    Valavirgilin erkannte allmählich, warum kein anderer Grasriese derartige Worte über die Lippen brachte. Den Stamm herabzusetzen bedeutete, den Thurl herabzusetzen.
    »Wir werden euch unsere Verteidigung zeigen«, sagte der Thurl. »Habt ihr bereits gegessen? Wollt ihr vielleicht kochen, solange es noch hell ist?«
    »Wir essen unsere Nahrung ungekocht. Wir mögen die Abwechslung. Grasriesen essen kein Fleisch, aber wie steht es mit Maschinenleuten und Gleanern? Wollen wir teilen? Laßt euch zeigen, was wir haben.«
    Sie hatten fünf Lasttiere und einen Käfig oben auf dem Wagen. Das Ding im Käfig spürte ihre Blicke und brüllte. Es war so schwer wie ein Grasriese und ein Raubtier, wie Valavirgilin erkannte. »Was ist das?« fragte sie.
    »Hakarrch«, antwortete Tegger mit sichtlichem Stolz. »Ein Räuber aus den Barrierebergen. Das Gärtnervolk hat uns zwei zu unserem Vergnügen gesandt. Wir jagten sie außerhalb ihres gewohnten Territoriums, und trotzdem tötete das Männchen noch einen von uns, bevor wir es fangen konnten.«
    Es war Prahlerei: Wir sind mächtige Jäger. Wir jagen die Jäger, und wir werden auch eure Vampire jagen.
    »Perilack, wollen wir das hier probieren? Nicht heute Nacht, aber vielleicht morgen zum Abendessen?« schlug Valavirgilin vor.
    »Abgemacht«, erwiderte die Gleanerfrau. »Warvia, heute Nacht magst du ein Lasttier töten. Morgen und danach sind wir die

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