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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Gleaner und enterten die Steuerbank.
    Gleaner sprangen vom Turm. Sie hatten Tücher vor den Gesichtern und Schwerter in den Händen. Paroom kam von hinten hinzu und schwang eine Art Morgenstern.
    Von einem Augenblick zum anderen verwandelten sich die Angreifer zu leidenschaftlichen Freiern. Einen weiteren Augenblick darauf waren zwei von ihnen tot, und die anderen wandten sich in heller Flucht ab. Parooms Morgenstern erwischte einen von ihnen mitten im Sprung …
    Eine Erschütterung kroch durch Teggers Wirbelsäule. Darauf hatte er bereits gewartet.
    Den größten Teil des Tages hatte er damit verbracht, Paneele mit Schaltkreisen dahinter zu suchen, zu öffnen und herauszufinden, was die einzelnen Verbindungen bewirkten.
    Er hatte gelernt, wie die Paneele aussahen, mit denen die Beleuchtung kontrolliert wurde. Hier war das Paneel, hinter dem sich die Kontrollen für die Lichter der Docks befanden. Tegger hatte bereits Streifen von Valavirgilins Tuch gelegt. Jetzt betätigte er einen Schalter, und das Dock erstrahlte taghell.
    Mit fest zusammengepreßten Augen tastete Tegger sich zur Rampenstraße und in die Dunkelheit hinunter. Dort hielt er inne und wartete, bis seine Augen sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten. Dann trat er zur Brüstung und sah nach unten.
    Tegger hatte die Erschütterung gespürt, als die Rampe den Boden berührt hatte.
    Jetzt kamen Vampire die Windungen der Rampe hinauf. Es waren nicht viele. Vielleicht hatten ihre Nasen ihnen verraten, wie wenig es dort oben für sie zu holen gab: einen einzelnen kleinen Roten Herder, und sonst nichts.
    Tegger machte sich an die Geduldsarbeit, eine Fackel anzuzünden.
    Als sie schließlich flackerte, legte er sie zur Seite und spähte erneut nach unten.
    Vielleicht dreißig ausgewachsene und junge Vampire kamen die Rampe herauf. Sie hatten es nicht eilig. Was mochten sie denken?
    Hier ist eine Straße, wo vorher keine war, aber es riecht nicht nach Beute. Erkunden wir, wohin sie führt, aber besser nicht als Erster. Licht. O je, es schmerzt …
    Eine Windung unterhalb Tegger stockten sie mit vor das Gesicht geschlagenen Händen. Tegger überlegte, ob das grelle Licht der Docks sie zurückzuhalten vermochte.
    Dann traf ihn der Geruch.
    Seine Reflexe schrien: »Unternimm etwas!« Und seine Reflexe riefen: »Geh nach unten!« Doch Tegger konnte nicht. Er konnte einfach nicht.
    Er wirbelte die Fackel über dem Kopf und schleuderte den Feuerball eine Windung tiefer. Die bleichen Gesichter der Vampire wandten sich ab. Die meisten ergriffen die Flucht und rannten die Rampe hinunter. Einige waren zwischen der Fackel und dem Scheinwerferlicht der Docks gefangen.
    Tegger zog sich zurück.
    Oben im Dock atmete er in tiefen Zügen saubere, frische Luft.
    Die Schoner waren inzwischen ganz nah, höchstens noch zwei- oder dreihundert Atemzüge entfernt.
    Ununterbrochen griffen Vampire an. Von Sekunde zu Sekunde wurden es mehr. Kämpfer waren auf den Trittbrettern in Stellung gegangen. Gleaner stießen mit Lanzen zwischen den säulenhaften Grasriesenschenkeln hindurch, während Grasriesen mit Armbrüsten auf weiter entfernte Angreifer feuerten. Tegger hörte ganz schwach über dem Brüllen und Rauschen des Wasserfalls das Duett der beiden Ghoule auf den Kanonentürmen der Schoner.
    Keine Schüsse? Keine Kanonen? Hatte Valavirgilin vielleicht befohlen, damit zu warten, um das Nest nicht vorzeitig in Alarm zu versetzen? Die Zahl der angreifenden Vampire stieg ständig. Das Nest schien zu begreifen, daß eine Invasion bevorstand.
    Der Fluß verschwand im Schatten, und die Prärieschoner folgten.
    Dunkelheit. Unter Tegger herrschte pechschwarze finsterste Nacht. Die Vampire konnten darin gut sehen. Die Ghoule auf den Steuerbänken würden Anweisungen rufen können, der Rest der Gruppe aber war sicherlich so blind wie ein Haufen Maulwürfe.
    Allerdings konnte Tegger etwas unternehmen. Es würde Mut erfordern. Und sein Schwert würde er dazu brauchen.
     
    Valavirgilin steuerte den Schoner mit einer Hand. In der anderen hielt sie ihre Pistole. Barok war bei ihr auf der Bank, Rücken an Rücken. Beide hatten Tücher vor den Gesichtern und atmeten Pfefferlauch. Der Thurl hatte von Anfang an recht gehabt: Kräuter waren viel wirksamer als Alkohol.
    Ein weißes Gesicht tauchte vor ihr auf, und sie feuerte beidhändig.
    Sie packte wieder die Ruderpinne, bevor der Prärieschoner aus dem Kurs laufen konnte. Weitere Schüsse peitschten auf. Barok nahm ihre Pistole und reichte ihr

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