Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
Vom Netzwerk:
gefunden hätte – sie gefiel mir nur nicht im geringsten. Wil und Tor mußten meine Jacke der Polizei übergeben. Sobald Persial January Hebert als gerettet in den Akten stand, würde ich ihnen mein Geschenk senden.
    Feather kannte meinen alternativen Namen nicht. Doch falls sie Zugang zu den Akten der Polizei von Fafnir besaß, dann würde sie tanj verdammt noch mal diese Jacke wiedererkennen!
     
    Den Rest des Nachmittags verbrachte ich damit, mir eine Überlebensausrüstung zu kaufen: Einen Rucksack, Kleidung, Equipment.
    Auf der Erde hätte ich mich hinter tausend verschiedenen Hautfarben verstecken können. Hier … Ich gab mich mit einer doppelten Dosis Tannin-Pillen sowie einer Unterdosis Sonnenblocker zufrieden. Dazu eine getönte Zoombrille, meine Körpergröße sowie einheimische Bart- und Haartracht.
    Das Beschaffen von Waffen stellte ein Problem dar.
    Im Reiseführer über Fafnir hatte ich keine Hinweise auf Waffen gefunden. Ich konnte nur raten: wahrscheinlich wurde das Tragen von Waffen gehandhabt wie auf der Erde. Zivilisten gab man keine Waffen in die Hände. Pistolen, Gewehre, die Ausbildung in Kampfsportarten – das alles war Sache der Polizei.
    Die gute Nachricht: Jedermann auf den Inseln trug ein Messer bei sich. Die fliegenden Haie, die mich während meiner Sunbunnyjagd angegriffen hatten, waren nur eine Raubtiergattung von Tausenden. Feather würde sich irgendwie Waffen besorgt haben. Sie würde in ein Sportgeschäft gehen, ein Jagdgewehr stehlen … nein, es würde keine Jagdwaffen geben. Auf Fafnir gab es keine großen Tiere, außer vielleicht im Kzinti-Dschungel oder unter Wasser.
    Ich fand eine Auflistung von Tauchausrüstern und entdeckte dort eine Betäubungswaffe mit einem großen Parabolreflektor, groß genug, um einen Riesenschlucker außer Gefecht zu setzen. Die Waffe war zu groß, um sie in die Tasche zu stecken. Ich erstand noch weiteres Tauchzubehör, um den Schein zu wahren, sowie eine kleine Reparaturausrüstung, mit der man Taucherausrüstungen reparieren konnte, und nahm alles mit nach Hause. Dort angekommen entfernte ich als erstes den Reflektor von meinem Stunner.
    Jetzt konnte ich den Sonarstunner zwar nicht mehr unter Wasser benutzen – dort würde er mich betäuben, weil das Wasser den Schall viel zu gut leitet. Doch er paßte in meine Tasche.
     
    Ich saß über einem Sushi zu Abend und ließ mir ausgiebig Zeit, was für mich ungewöhnlich ist. Die Sonne war längst untergegangen, als ich eine Transferkabine betrat und in einem strahlenden frühen Morgen auf Shasht wieder hervorkam.
    Das Büro von Outbound Enterprises hatte geöffnet. Ich wies mich gegenüber einer Miss Matchi durch mein Retinamuster als Martin Wallace Graynor aus. »Ihr Ticket ist noch immer gültig, Mister Graynor«, klärte mich Miss Matchi auf. »Allerdings wird ein Säumniszuschlag von achthundert Kredits fällig. Sie sind vier Monate zu spät!«
    »Ich hatte Schiffbruch erlitten«, entschuldigte ich mich. »Sind meine Begleiter bereits abgereist?«
    Eislinerpassagiere haben es nicht eilig. Die Preise sind niedrig, weil die Schiffe erst starten, wenn sie voll sind. Ich erfuhr, daß die Zombie Queen eine Woche nach unserer Landung gestartet war, also in etwa so, wie wir es erwartet hatten. Ich nannte Miss Matchi die Namen. Sie gab sie in das Holofon ein und startete eine Suche, und schließlich sagte sie: »Ihr Ehemann und die beiden Kinder sind an Bord gegangen und abgereist. Die Tickets Ihrer beiden Frauen sind noch nicht eingelöst worden.«
    »Beide nicht?«
    »Beide nicht.« Sie stutzte und sah noch einmal auf den Monitor. »O mein Gott! Sie werden glauben, daß Sie gestorben sind, Mister Graynor!«
    »Genau das ist es, was ich auch befürchte. Zumindest John und Tweena und Nathan. Waren sie gesund und munter, als man sie aus dem Kälteschlaf geweckt hat?«
    »Ja. Selbstverständlich. Was die beiden Frauen betrifft … könnte es möglicherweise sein, daß sie auf Sie gewartet haben, Sir?«
    Stet: Carlos, Tanya und Louis waren sicher auf Home angekommen und hatten den Raumhafen aus freien Stücken verlassen. Feather und Sharrol … »Gewartet? Dann hätten sie sicher eine Nachricht zurückgelassen.«
    Miss Matchi starrte noch immer auf den Schirm. »Nicht für Sie, Mister Graynor. Aber Mister John Graynor hat eine Nachricht für Mrs. Graynor aufgezeichnet … für Mrs. Adelaide Graynor.«
    Für Feather also. »Nichts für Milcenta? Aber sie sind beide zurückgeblieben! Wie eigenartig!« Miss

Weitere Kostenlose Bücher