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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Titan-Hotelgesellschaft gehörten. Und selbst aus dieser Entfernung war deutlich erkennbar, daß jeder auf dem Raumhafen – aber auch wirklich jeder – sich um die Einstiegsluke des Passagierschiffs drängte.
    Egal wie sehr er sich auch bemühte, Kzanol/Greenberg konnte nicht ›hören‹, was diese Leute dort wollten, doch er bemerkte, daß ihre Gedanken viel zu ruhig waren. Das dort drüben waren zahme Sklaven, Sklaven unter Kontrolle.
    Der andere Thrint war hier. Aber warum nahm er nicht sein eigenes Schiff? Oder war er hier gelandet? Oder … inspizierte diese Ptavvbrut nur ihr neu gewonnenes Eigentum?
    An Masney gewandt erklärte Kzanol/Greenberg: »Die Wache hat uns gesagt, wir sollen weiterfliegen. Bring den Gleiter zu dem Flitterwochenschiff.«
    Der Gleiter flog über den Beton.
     
    Garner schüttelte den Kopf und ließ ihn wieder zurückfallen. Sein Geist war der eines schlafenden Kindes, und durch diesen Geist huschten Gedanken so flüchtig wie Träume. Sie wollten nicht bleiben; sie konnten nicht. Man hatte Garner befohlen, nicht zu denken.
    Ich muß schrecklich senil aussehen, dachte er flüchtig. Der Gedanke entglitt ihm … und kehrte wieder zurück. Senil. Ich bin alt, aber nicht senil. Nein? Ich sabbere.
    Erneut schüttelte er den Kopf und schlug sich mit der Hand ins Gesicht. Garner begann wieder zu denken, doch nicht so schnell, wie er es sich gewünscht hätte. Er machte sich schwerfällig an den Kontrollen seines Stuhls zu schaffen, der daraufhin zur Kaffeemaschine glitt. Als er sich einen Becher eingoß, zitterte er so stark, daß ihm ein Großteil des Kaffees über Hand und Unterarm spritzte. Wütend warf er den Becher an die Wand.
    Sein Geist kehrte wieder in die trägen Traumgefilde zurück.
    Einige Minuten später wankte Judy Greenberg durch die Tür. Sie wirkte benommen, doch ihr Verstand funktionierte wieder. Sie sah Garner, der in seinem Stuhl hing, als wäre er schwachsinnig geworden, und goß ihm einen Becher kalten Wassers nach dem anderen über den Kopf, bis er wieder zu sich kam.
    »Wo ist er?« verlangte Garner zu wissen.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Judy. »Ich habe ihn hinausgehen sehen, doch das war mir zu dem Zeitpunkt egal. Chief Masney war bei ihm. Was ist mit uns passiert?«
    »Etwas, womit ich hätte rechnen müssen.« Garner war nicht länger ein schwachsinniger alter Mann, sondern ein zorniger Gott. »Es bedeutet, daß der schlimmste Fall eingetreten ist. Diese Alienstatue … Schon als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, wußte ich, daß etwas mit ihr nicht stimmt, aber ich wußte nicht was. Oh, verdammt.
    Sie hatte beide Arme ausgestreckt, als wolle sie sich vor etwas schützen. Ich habe auch die kleine Wölbung auf ihrer Brust gesehen. Verstehen Sie? Das Alien hat sich eingefroren, um irgendeiner Katastrophe zu entkommen. Danach befand sich der Knopf, der das Feld aktiviert hatte, innerhalb des Feldes, ebenso wie der Finger des Aliens, der ihn betätigt hat.
    Aber das Alien hatte beide Arme ausgestreckt, als ich es zum letzten Mal gesehen habe. Als Jansky sein eigenes Feld um die Statue herum aktiviert hat, hat das Ding Greenbergs ›Werkzeug‹ fallen gelassen. Vermutlich ist auch der Knopf dabei betätigt worden. Warum das Alien nicht sofort erwacht ist, weiß ich nicht, es sei denn sein Feld reagiert geradezu unglaublich träge. Doch jetzt lebt dieses Wesen, und was wir in unseren Köpfen gehört haben, war diese Kreatur.«
    »Nun, auf jeden Fall ist es ein Monstrum. Ist es das Wesen, für das sich Larry nun hält?«
    »Ja.« Garner aktivierte seinen Stuhl und glitt durch die Tür. Judy blickte ihm hinterher.
    »Wenn er jetzt sieht, daß er nicht das ist, wofür er sich hält …« begann sie hoffnungsvoll, schob den Gedanken jedoch sofort wieder beiseite.
    Einer der Polizisten rappelte sich auf. Er bewegte sich wie ein Schlafwandler.

 
KAPITEL ELF
     
     
    Auf seiner Tour durch den Raumhafen nahm Kzanol die Wachen mit. Auch sammelte er alle Mechaniker, Verwaltungsbeamte und Raumfahrer ein und selbst alle Passagiere, denen er auf seinem Weg begegnete. Der Mann, dem der Cadillac gehörte, schien selbst einen Trip zum Mars als geradezu unglaublich gefährliches Abenteuer zu betrachten! Falls das der technologische Standard der Erde war, dann wollte Kzanol ein paar Expertenmeinungen hören.
    Einige Verwaltungsbeamte schickte er zurück in ihre Büros, um dort nach F124 auf ihren Sternenkarten zu suchen. Der Rest der Gruppe begleitete Kzanol, und ihre Zahl

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