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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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mit Kurs auf Neptun dem Belt nähern.
    Schlimmer noch: Sie könnten glauben, daß die Wirkung dieses Telepathieverstärkers nur auf die Erde beschränkt ist, und hoffen, mit Greenberg als König der Welt bessere Geschäfte machen zu können.«
    »Das würde ich nie glauben«, hatte Garner erwidert. »Aber Sie haben recht. Es macht keinen Sinn, um Hilfe zu rufen. Vielleicht finden wir noch eine bessere Lösung für unser Problem.«
    Und so warteten sie. Wenn sie recht hatten, wenn die gestohlenen Schiffe wirklich zum achten Planeten unterwegs waren, dann würden sie in sechs Tagen wenden. Luke und Anderson konnten nichts tun, bis die Aliens entsprechend handelten.
    Schließlich schlief Luke lächelnd ein. Er lächelte, weil der Druck seine Wangen hochschob. Auch Anderson schlief und überließ dem Autopiloten die Arbeit.
     
    Um zwanzig Uhr am nächsten Tag brannte das letzte Paar Zusatzraketen aus und wurde abgestoßen. Nun folgten der Heinlein sechs Paare dicker Metallzylinder auf einer Strecke von mehreren Millionen Kilometern. In hundert Jahren würden sie den interstellaren Raum erreichen, und einige von ihnen würden irgendwann sogar den Raum zwischen den Galaxien durchqueren.
    Das Schiff beschleunigte nun mit einem angenehmem g. Luke verzog das Gesicht, um seine Gesichtsmuskeln wieder zu lockern, und Anderson kletterte in die Luftschleuse, um dort Gymnastik zu machen.
    Mit jeder Sekunde flogen die Felsen des Belt immer schneller unter ihnen vorbei.
     
    Der Mann sah aus wie ein Buchhalter, besaß eine leiernde Stimme und nannte sich selbst ›Ceres-Basis‹. Seinem Aussehen nach zu urteilen, konnte man fast glauben, daß er nie einen eigenen Namen besessen hatte. Er wollte wissen, was ein Kriegsschiff der Erde im Belt zu suchen hatte.
    »Wir haben eine Durchfluggenehmigung«, erklärte ihm Anderson höflich.
    Ja, bestätigte Ceres, die hätten sie in der Tat, doch jetzt verlangte er zu wissen, welchen Auftrag die Heinlein habe.
    Garner flüsterte: »Geben Sie mir das Mikro.«
    »Reden Sie einfach. Er kann Sie hören.«
    »Ceres, hier spricht Lucas Garner, ARM der UN. Warum dieser plötzliche Sinneswandel?«
    »Mr. Garner, Sie haben hier keine Autorität und …«
    »Das habe ich nicht wissen wollen.«
    »Bitte?«
    »Sie haben jetzt erst bemerkt, daß wir die Golden Circle verfolgen, nicht wahr?«
    »Wirklich? Warum?«
    »Das geht sie nichts an. Aber ich könnte es einem Ihrer Vorgesetzten sagen, wenn Sie mir denn den richtigen aussuchen. Holen Sie ihn aber rasch ans Mikro; wir entfernen uns jede Minute mehr von Ihnen.«
    »Der Belt wird Ihnen den Durchflug nicht gestatten, solange Sie nicht erklären, was Sie hier wollen.«
    »Der Belt wird uns nicht anrühren. Auf Wiedersehen.«
     
    Als es klingelte, rollte sich Marda von der Couch und ging in die Comkabine. Sie spürte einen leichten Zug im Unterleib vom chirurgischen Zement, obwohl die Operation erst zwölf Stunden her war. Ein leichter Zug, wenn sie sich bewegte, um sie daran zu erinnern, was sie verloren hatte.
    »Lit!« rief sie. »Es ist für dich. Ceres.«
    Lit trottete aus dem Garten herein.
    Cutter sah seltsam besorgt aus. »Erinnerst du dich an die beiden Schiffe aus Topeka? Irgendjemand hat sich der Prozession angeschlossen.«
    »Hat ja lang genug gedauert. Wir haben sie schon vor Tagen gewarnt. Wann sind sie gestartet?«
    »Vor zwei Tagen.«
    »Vor zwei Tagen, Cutter?«
    »Lit, die Heinlein hat uns ordnungsgemäß benachrichtigt und uns eine akkurate Kursprojektion gegeben. Außerdem hat sie Zusatztriebwerke benutzt. Ihre Zeit-Positionskurve unterscheidet sich vollkommen von der der anderen beiden. Deshalb dauerte es nun einmal länger, bis ich erkannt habe, daß sie zum selben Ziel fliegen.«
    »Verdammt noch mal, Cutter … egal. Sonst noch etwas?«
    »Die Heinlein passiert gerade Ceres. Willst du mit Lucas Garner reden? Er gehört zur Technologiepolizei.«
    »Ein ARM? Nein. Was hat ein ARM überhaupt hier draußen zu suchen?«
    »Er will es mir nicht sagen; aber vielleicht redet er ja mit dir.«
     
    »Was macht Sie so sicher, daß die Belter uns nicht aufhalten werden?«
    »Nun, sie können uns nicht einholen und entern. Sie könnten höchstens mit Raketen nach uns schießen, richtig?«
    »Welch tolle Aussicht.«
    »Belter sind nicht dumm, Anderson. Uh-oh …«
    Auf dem Schirm erschien ein Kaukasier, dessen Haut vom langen Leben im Raum braungebrannt war. Er besaß schwarzes Haar und hatte Falten um die Augen. »Habe ich die Ehre, mit Lucas

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