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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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und Cliff sind jetzt dabei das
Funkgerät der PROMETHEUS auseinander zunehmen."
    "Bist Du sich das der Fehler dort liegt?"
    "Nicht ganz. Er könnte auch bei der Funkzentrale der SITAE
liegen. Vielleicht ist der Kanal versehentlich geschlossen worden. Wer
weiß."
    "He ihr beiden. Wir können beginnen. Die Luft ist zwar immer
noch diesig aber für Radar und Scanner ist das kein Hindernis."
    "Machen wir das wir an die Arbeit kommen, Mark."
    Im Laufe der nächsten Stunden erstellten sie eine Karte der Ebene
wie sie vom Höhleneingang aus zu erfassen war. Genau unter ihnen
strömte ein Fluss halbogenförmig von Ost nach West. Zahlreiche
Nebenflüsse die von Schilfrohrfeldern umgeben waren zweigten von ihm
ab. Mehr konnten sie im Radar nicht feststellen. Die Ebene schien
ansonsten flach zu sein.
    "OK. Das wär's erstenmal. Beginnen wir mit den
Entfernungsmessungen."
    Bisher hatten sie sich nur auf die Landschaft der Ebene konzentriert.
Sie hofften so auf Ansiedlungen zu stoßen. Aber gefunden hatten sie
nichts. Noch nichts.
    Mark verstellte das Radargerät etwas und begann mit den Messungen.
    "Entfernung bis zur Ebene Zwölf Kilometer. Bis zum
gegenüberliegenden Rand der Ebene sind es Dreihundertfünfzig Kilometer.
Oha."
    "Was gefunden, Mark."
    "Oh ja. Am gegenüberliegendem Rand der Ebene scheint es auch
solch einen Hang zu geben wie hier. Moment ich rechne mal eben die Höhe
aus. Fünfundzwanzig Kilometer."
    "Ganz schön hoch. Dann befindet unsere Höhle sich also etwa in
der Mitte."
    "Ja. Am oberen Rand der Ebene muss es noch eine Hochebene geben,
denn der Entfernungsmesser spring plötzlich rasant weiter. Warte, ich
richte den Strahl etwas höher. Richtig, jetzt wandert er wieder
zurück. Das muss die Torushülle sein. Entfernung fast Vierhundert
Kilometer."
    "Kannst Du bestimmen wo die Ebene im Bezug zur Querschnittsmitte
angeordnet ist?"
    "Kein Problem. Ich brauche nur eine schräge Messung zum
Torusdach machen, allerdings etwas seitlich, damit ich nicht die Speiche
über uns treffe. Schade das sie noch bedeckt ist, wäre wahrscheinlich
ein schöner Anblick gewesen."
    Joy sah von seinem Computer auf, indem er die Ergebnisse festhielt.
Claudia arbeitete mit dem Scanner, auf der Suche nach Strahlungen aller
Art. Eine Zivilisation ohne Strahlungsquellen konnte es der Wissenschaft
nach nicht geben. Draußen war es inzwischen noch heller geworden. Die
Wolkendecke schien dünner zu werden.
    "Die Ebene liegt Zweihundertfünfzig Kilometer unter dem
Torusdach. Also Fünfzig Kilometer unterhalb der Ringmitte."
    "Also fast an der breitesten Stelle des Ringes."
    "Natürlich. Es wäre ja auch Platzverschwendung wenn man den
Lebensraum noch tiefer legen würde."
    "Der Raumhafen unter uns ist nur Fünfundzwanzig Kilometer hoch,
Mark. Das ergibt eine Differenz von ..."
    "EINHUNDERTZWÖLFEINHALB KILOMETER." Gab seine Kybernetik
bekannt
    "... rund Einhundertzwanzig Kilometer. Das kann unmöglich mit
Erde aufgefüllt sein. Es muss Höhlen und Kavernen geben.
Maschinenanlagen, vielleicht auch Städte der Alien's."
    "Wahrscheinlich. Aber wir können nun mal nicht alles auf einmal
untersuchen, Joy. Das überlassen wir den nachfolgenden
Generationen."
    Joy's Blick wanderte wieder nach draußen. Mark hatte von
nachfolgenden Generationen gesprochen, ganz so als ob ihnen diese
Ringstation bereits gehörte. Die Sichtweite draußen betrug schon fast
wieder die gleiche wie vor dem Gewitter. Rund Vierzig Kilometer. Als Joy
nach oben in Richtung Torusdach sah, schien es ihm als ob da eine lange
schräge Wolkenbank strichförmig in den Himmel führte. Der Abgasstrahl
eines Turbinenflugzeugs?
    "Mark, sieh mal nach dort oben. Dieser etwas dunklere Streifen
da. Was meinst Du könnte es sein?"
    Mark sah einige Augenblicke nach oben. Dann richtete er den
Radarstrahl auf das längliche Objekt und gab einen erschrockenen Laut
von sich.
    "Was gibt es, Mark?"
    "Ein Hindernis in der Luft. Warte."
    Mehrere Minuten lang maß Mark mit Hilfe des Radargerätes herum.
Dabei folgte er den jetzt immer besser zu sehenden Schatten mit dem
Gerät.
    "Du wirst es mir kaum glauben. Ein etwa Fünf Kilometer dickes
rundes Kabel, oder Säule spannt sich über uns durch die Luft. Wo es
beginnt kann ich nicht sagen, aber es führt von irgendwo in der Ebene
zu der Speiche über uns. Die westlichste Höhe die ich messen kann
liegt bei etwas mehr als Einhundert Kilometer. Etwa Einhundertfünfzig
Kilometer weiter östlich ist es schon rund Einhundertachtzig Kilometer
hoch. Dann

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