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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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einmal an, Joy. Ist das nicht phantastisch?"
    Joy trat neben Cliff und ließ seinen Blick über die vor ihnen
liegende Landschaft gleiten.
    "Wir haben unseren Lebensraum gefunden."

Kapitel 8
    5. Oktober 2104 AD
    "Vorsichtig mit der Kiste, Joy. Darin sind die Teleskope
eingepackt."
    "Keine Sorge, ich passe schon auf." Schnaufte er ein wenig.
    Die letzten zwei Tage waren etwas hektisch verlaufen. Nachdem Joy
Cliff wohlbehalten zurückgebracht hatte, waren sie nach einer
ausgedehnten und sehr intensiven Besprechung überein gekommen, das sie
den Lebensraum näher erkunden sollten. Schließlich war das von Anfang an ihr Ziel gewesen.
    Aufatmend stellte Joy die Kiste zu den anderen auf den Boden. Seit
vierundzwanzig Stunden waren sie damit beschäftigt, Geräte und
sonstiges Material in die von Cliff gefundene Höhle zu bringen. Dank
der Transmittertechnik der Alien's ging das einigermaßen leicht
vonstatten.
    "Hier, was zum trinken."
    Unbemerkt war Claudia neben ihm getreten und reichte ihm einen Becher
Kaffee.
    "Danke. Der tut jetzt gut."
    Während Joy vorsichtig einen schluck des heißen Kaffees nahm, trat
er langsam an den Höhleneingang heran.
    "Ein herrlicher Anblick, Joy."
    "Ja. Er ist wirklich wunderschön."
    Die Höhle von der aus sie blickten, lag in einem sehr steilen Hang,
der dicht mit Sträuchern und Bäumen bewachsen war. Er fiel mehr als
zehn Kilometer tief hinab zur Ebene.
    Diese Ebene war es, die sie Genossen. Eine wilde Moorlandschaft mit
vielen Flüssen, Bächen und Tümpeln. Außerdem gab es riesige
Schilfrohrfelder rings um die Flüsse. Diese Ebene erstreckte sich vor
ihnen endlos dahin. So wie sie vermuteten, bis zum gegenüberliegenden
Rand des Ringes. Seitlich von ihnen musste sich diese Ebene immer höher
krümmen bis sie schließlich auf der anderen Seite der Ringstation
wieder zusammenkam. Diese Grenzen konnten sie allerdings nicht sehen,
dazu waren die Entfernungen einfach zu groß.
    Das überraschende jedoch war die Lage der Höhle. Sie lag etwas
seitlich vom Zentrum und am Rande einer Nachtregion. Der andere
Transmitter, in dessen Nähe die PROMETHEUS stand, befand sich genau
zentral unter einer Speichenregion.
    "Da hinten regnet es. Könnte ein Gewitter sein, es blitzt ab
und zu."
    Claudia zeigte Joy die Richtung. Östlich von ihnen, etwa dreißig
Kilometer entfernt gab es in der Wolkendecke einen länglichen Fleck in
dem es ab und zu blitzte. Gleich darauf vernahmen sie auch die ersten
Donner.
    "Die Wolkendecke scheint dichter geworden zu sein. Hoffentlich
hält sie sich nicht lange. Sonst fällt eine Teleskopbeobachtung
buchstäblich ins Wasser."
    "Wir haben immer noch die Radargeräte und die Scanner."
    Eine Windbö blies ihnen ins Gesicht und einige Regentropfen landeten
vor ihnen auf dem Boden. Das Gewitter hatte sie erreicht.
    "Gehen wir rein. Sonst werden wir noch nass."
    Joy trank seinen nun warmen Kaffee aus und betrachtete das Chaos im
Hinterem teil der Höhle. Dort standen noch die Kisten die er zum teil
selbst hierher gebracht hatte.
    "Na ja dann wollen wir mal aufräumen, Claudia."
    Im Licht der mitgebrachten Lampen und der Blitze die draußen
niedergingen, bauten Joy und Claudia die Geräte auf. Sobald es etwas
klarer vor der Höhle wurde, wollten sie Aufnahmen machen. Mark hatte
diesen Erkundungsteil fünf Tage zugewiesen, dann würden sie sich
wieder auf den Rückweg machen.
    Einen Funkkontakt zur SITAE hatten sie immer noch nicht, aber Sibill
war zuversichtlich, das sich das in sechs Stunden ändern würde. Bis
dahin bauten sie weiter die Gerätschaften vor dem Höhleneingang auf.
    "Was meinst Du, Joy. Werden Cliff und Mark diese seltsamen
Strukturen in der Transmitterhöhle entschlüsseln können?"
    "Vermutlich nicht. Mir sind sie jedenfalls zu
fremdhaft."
    Ein leises grummeln und das nachlassen des Regens ließ sie nach
draußen Schauen. Es wurde langsam heller.
    "Das Gewitter verzieht sich und es sieht ganz so aus, als ob es
aufklart."
    "Du könntest recht haben."
    Ein Geräusch hinter ihnen ließ sie herumfahren. Aber es war nur
Mark, der aus dem Transmitter kam und zu ihnen unterwegs war.
    "Hallo ihr beiden. Ihr seid ja fast fertig geworden. Wie sieht
es denn draußen aus."
    "Es scheint aufzuklaren. Wie weit ist
Sibill?"
    Mark sah Joy nachdenklich an. Sogleich wusste er, das irgendetwas
vorgefallen war.
    "Der Nachrichtensatellit arbeitet jetzt einwandfrei. Wir können
die Meldungen der SITAE einwandfrei hören. Aber unsere Sendungen
scheinen nicht anzukommen. Sibill

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