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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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er das hier überlebte, das schwor sich Sigmund, dann würde er sich ändern.
     
    Sigmunds Eskorte führte ihn in einen Raum, der sich in nichts von dem unterschied, in dem die gestrige Besprechung abgehalten worden war. Sobald Sigmund eintrat, flammte Beleuchtung auf; der Raum wurde mit Atemluft geflutet. Die durchsichtige Kuppel, der Tür genau gegenüber am anderen Ende des Raumes, blieb dunkel; keine Gestalt war darin zu erkennen. Dieses Mal war Sigmund als Erster hier, und dann konnte er zuschauen, wie auch Nessus eintraf.
    Die Kuppel wurde heller, dann erschien ein Outsider. Vielleicht fungierte die Kuppel wie eine Transferkabine, oder sie enthielt das Gegenstück zu einer Stepperscheibe, oder sie projizierte unglaublich lebensechte Holos. Nichts davon war von Bedeutung.
    Vorsichtig trat Nessus näher an die Kuppel heran. »Vierzehn?«
    Wie zuvor drang die Stimme aus unsichtbaren Lautsprechern. »Wir werden auf die üblichen Höflichkeiten verzichten. Diese Besprechung wird sehr kurz werden.«
    Sigmund zwang sich zur Ruhe.
    »Sigmund, Sie haben uns Informationen gebracht und uns gebeten, einen angemessenen Preis dafür festzulegen. Nach reiflicher Überlegung kommen wir zu dem Schluss, dass diese Informationen nur New Terra und die Konkordanz betreffen. Für uns sind sie ohne jeden Wert.«
    Sigmund konnte sein Gegenüber nur anstarren. »Die Puppenspieler sind bei Ihnen tief verschuldet. Deren Falschheit muss für Sie doch von Bedeutung sein.«
    »Sie überrascht uns weniger, als Sie sich vielleicht vorstellen«, gab Vierzehn zurück – woraufhin Nessus zusammenzuckte.
    Eine Intervention der Outsider war Sigmunds letzte Hoffnung gewesen. Wie konnten die allmächtigen Outsider darauf derart gleichgültig reagieren. Und warum? »Puppenspieler werden eine Welt voller Menschen versklaven, oder sie zerstören, oder sie hilflos durch das All treiben lassen. Was auch immer geschieht, sie tun es, um Sie zu besänftigen. Wir sind in dieser Angelegenheit völlig schuldlos. Wie können Sie darauf verzichten, hier einzugreifen?«
    »Machen Sie Ihre kleinen Streitigkeiten untereinander aus. Unser Interesse gilt lediglich der Bezahlung dessen, was uns zusteht. Wer hier letztendlich zahlt, ist Ihre Sache. Seien Sie dankbar, dass wir nicht auf Ihre Vermessenheit reagieren.«
    »Ich danke Ihnen, Vierzehn«, ergriff Nessus das Wort. »Die Konkordanz weiß es zu schätzen, dass Sie der Ansicht sind, diese Angelegenheit sollte in unseren Mündern liegen.«
    Es musste noch eine Möglichkeit geben. »Die Erde würde für diese Information ein Vermögen zahlen.«
    »Wenn Sie das glauben, Sigmund, dann brauchen Sie uns nicht. Reisen Sie dorthin und verkaufen Sie sie selbst.«
    Und was sollte Sigmund verkaufen, um die Koordinaten der Erde zu erfahren? Die Vermutung, Puppenspieler seien möglicherweise in der Lage, Sternsamen anzulocken?
    Nessus, der immer noch neben Sigmund stand, zitterte jetzt am ganzen Leib. Ein Puppenspieler konnte niemals lernen, keine Angst zu haben. Diese Furcht war ihm in die Gene geschrieben.
    Und in diesem Augenblick begriff Sigmund endlich. Die Wahrheit hatte die ganze Zeit greifbar nahe vor ihm gelegen.
     
    »Ich denke, Sie werden uns sehr wohl helfen, Vierzehn«, sagte Sigmund. »Nein, lassen Sie mich das anders ausdrücken. Sie werden uns helfen.«
    Unter der Kuppel zuckten Filamente.
    »Sie werden uns aus dem gleichen Grund helfen, Vierzehn, aus dem Sie auch so begierig darauf sind, nicht in diesen Konflikt involviert zu werden. Trotz all ihrer Macht sind Sie doch viel weniger und viel schwächer, als sich alle immer vorstellen. Aber ich weiß es besser. Mein Volk weiß es besser. Und wenn Sie diese Angelegenheit nicht zu meiner Zufriedenheit beilegen … dann werden es alle erfahren.«
    Die Wahrheit, die gefunden zu haben er glaubte, befand sich in den Dateien, die er Eric und Kirsten hinterlassen hatte. Beizeiten würden sie daraus die gleichen Schlüsse ziehen, die er daraus gezogen hatte. Beizeiten würden sie das Puzzle zusammensetzen. Sigmund hoffte, dass es so weit nicht kommen werde.
    Mit einem Huf scharrte Nessus über das Deck. »Vierzehn, ich weiß nicht, was in Sigmund gefahren ist. Er spricht hier nicht auch in meinem Namen.«
    »Zur Kenntnis genommen, Nessus. Sigmund, erklären Sie sich.«
    »Was wissen wir denn über Ihr Volk?«, sinnierte Sigmund laut. »Ver-tanj-t wenig. Sie leben auf gewaltigen Schiffen. Sie folgen Sternsamen. Sie handeln mit Informationen und Technologie, womit sie

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