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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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vollbrachte?
    »Also gut«, entschied Achilles. Er veränderte die Einstellung des Haltefeldes so weit, dass Sabrinas Kopf nicht mehr in dessen Einflussbereich lag. »Ich kann das auch jederzeit wieder zurückstellen.«
    »… Sie … müs-s-sen d-das … nicht … tu-u-un«, keuchte sie. »Bit-t-t-te … nicht!«
    »Sonden erreichen ihr Ziel«, gab er nur zurück.
    Er hatte beide Sonden auf zehn Planetendurchmesser Entfernung positioniert, ohne dass Baedeker irgendetwas davon gewusst hatte. Die Sonden waren eigentlich sogar recht einfach konstruiert. Thruster. Ein wenig Elektronik. Und reichlich abgereichertes Uran, ungleich dichter als Blei.
    »Ich muss das sehr wohl tun.« Während Achilles weitersprach, beobachtete er den Kurs der Sonden. »Irgendwie sind Sie zu mächtig geworden.«
    Sabrina gelang es, ihren Kopf gerade weit genug zu bewegen, dass sie mit dem Kinn auf sich selbst zeigen und ihre Hilflosigkeit betonen konnte. »›Zu mächtig‹?«
    »Vor wenigen Jahren haben Sie und Ihr Volk die Konkordanz erpresst. Und jetzt ist es Ihnen gelungen, sogar die Outsider einzuschüchtern. Welchen Kurs auch immer sie anlegen werden, New Terra wird noch lange Zeit in der Nähe der Flotte bleiben. Sie sind viel zu gefährlich, als dass wir sie als Nachbar dulden könnten.«
    Einige Zeit lang atmete Sabrina nur so tief durch, wie sie es eben konnte, und sammelte ihre Kraft. »Aber der Hinterste hat Sie nach Hearth zurückbeordert. Er hat angeordnet, uns in Ruhe zu lassen. Das haben Sie mir selbst gesagt.«
    »Ein weiterer Beweis dafür, dass Sie zu mächtig geworden sind. Selbst der Hinterste ist unter den Einfluss der Outsider geraten und nun gezwungen, Ihnen willfährig zu sein. Ich werde sie zerstören, so lange ich dazu noch in der Lage bin.«
    »Wenn Sie sich dem Hintersten widersetzen, werden Sie ausgestoßen sein.« Sie spie auf das Deck. »Herdenlos.«
    Achilles zuckte zusammen. Die Beleidigung hatte ihn getroffen. Diese Frau kannte sich wirklich ein wenig mit den Gepflogenheiten und Gebräuchen der Bürger aus.
    Es war egal. Beizeiten würde die Herde begreifen, wie weise sein Handeln war.
    Weiterhin rasten die Sonden mit halsbrecherischer Geschwindigkeit herab. »Beschleunigung dreißig g. In siebzehn Minuten werden die Sonden aufschlagen. Bis dahin werden sie sich mit einer Geschwindigkeit von 217 Meilen in der Sekunde bewegen.
    Es wird sehr informativ sein zuzuschauen, was genau geschieht, wenn sich ein Planetenantrieb abschaltet.«
    Baedeker wusste nicht, wie lange er nur wie gelähmt vor der Luke zur Brücke gestanden hatte. Das war doch Wahnsinn!
    Die Energie alleine schon des Aufpralls wäre ungeheuerlich. Doch die Energie, die von einem beschädigten Planetenantrieb ausgehen mochte, war über alle Maßen hinweg unvorstellbar.
    Der Tod eines jeden Bewohners von New Terra und jeder Person an Bord dieses Schiffes? Das vorzustellen, bereitete Baedeker keinerlei Schwierigkeiten. Und er glaubte auch nicht, dass sich die Katastrophe auf die Oberfläche des Planeten beschränken würde.
    Mehr denn je wollte er einfach nur davonlaufen. Sich verstecken. Doch weder davonzulaufen noch sich zu verstecken würde ihn retten können.
    Es würde unweigerlich zu einer Katastrophe kommen … es sei denn, er würde sie verhindern.
     
    Mit immer noch zunehmender Aufregung verfolgte Achilles die Flugbahnen der Sonden. Seine Gefangene tobte. Schließlich schwieg sie.
    »Noch drei Minuten bis zum Aufschlag«, erklärte er ihr. Nichts.
    »Zwei Minuten bis zum Aufschlag.«
    »Hören Sie auf!«, schrie sie. »Hören Sie sofort auf! Sie haben gewonnen! Ich überlasse Ihnen den Planeten!«
    Würde sie das wirklich tun? Würde es dieses Mal wirklich gelingen, oder war das wieder nur ein Täuschungsmanöver? Es gab keine Noten, keine Akkorde, keine Symphonien für den Hunger, den Achilles verspürte. Über eine ganze Welt zu herrschen!
    Doch die Outsider verlangten die Unabhängigkeit dieser Welt. Nike würde ihn niemals hier herrschen lassen. Die Menschen sorgten nur immer weiter für Aufschub, bis die Hilfe der Flotte eintraf.
    »Laser erleuchten die Antriebsanlage.« Seine Stimmen übertönten Sabrinas Protestschrei. »Sonden haben das Ziel erfasst. Instrumente des Schiffes aktiviert, Aufzeichnung läuft. Neunzig Sekunden bis zum Aufschlag.«
     
    Sich auf die Brücke zu schleichen war das Schwerste, was Baedeker jemals in seinem Leben getan hatte. Dort gab es Wahnsinn und Tod.
    Konnte irgendein Argument noch zu Achilles

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