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Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft (German Edition)

Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft (German Edition)

Titel: Risiko: Wie man die richtigen Entscheidungen trifft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Gigerenzer
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hatte seine Auswahl auf einer Bauchentscheidung beruht. Aber seine Welt verändert sich. In immer stärkerem Maße wird Erfahrung durch die psychometrischen Tests junger Psychologen ersetzt, die noch nie ein Unternehmen von innen gesehen haben. Ich fragte ihn, warum diese Veränderung stattfindet. Er sagte, die Manager hätten Angst, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Wenn sich eine Einstellung als Fehlgriff erweise und sie zugeben müssten, dass sie der Intuition eines Headhunters vertraut hätten, könnte das gegen sie verwendet werden. Doch wenn sie darauf verweisen könnten, dass psychometrische Tests durchgeführt und dabei keinerlei Probleme entdeckt worden seien, dann seien sie auf der sicheren Seite. Prozeduren schützen. Die defensive Einstellungspolitik stellt, wie die defensive Medizin, das Prozedere über die Leistung.
    47 Brief von Max Wertheimer an Albert Einstein 1934. Albert Einstein Duplicate Archive, Princeton University Library. Vgl. auch Luchins und Luchins 1979.
    48 Brief von Albert Einstein an Max Wertheimer. Albert Einstein Duplicate Archive, Princeton University Library.
    49 Gigerenzer und Goldstein 2002. Die Geschichte der Zufallsentdeckung finden Sie in: Gigerenzer und Goldstein 2011.
    50 http://www.brown.edu/Facilities/University_Library/libs/hay/collections/orwell/leab.html
    51 Mervyn King: What fates impose: Facing up to uncertainty. The Eighth British Academy Annual Lecture 2004.
    52 Kohn et al. 2000. Aktionsbündnis Patientensicherheit 2007, siehe http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/28248
    53 Emanuel et al. 2008, S. 2.
    54 Ten facts on patient safety (2012): www.who.int/features/factfiles/patient_safety/en/index.html
    55 Berichtet in Atul Gawandes Artikel »The Checklist« in The New Yorker , 10. Dezember 2007.
    56 Pronovost et al. 2006.
    57 Gawande 2009.
    58 Gawande 2007.
    59 Broschüre von »Aktionsbündnis Patientensicherheit«: Aus Fehlern lernen , 2008.
    60 Gigerenzer und Goldstein 2011.
    61 Domenighetti et al. 1993.
    62 Trunkey 2010, S. 421. Zur prophylaktischen Entfernung von Eierstöcken vgl. Larson 2011.
    63 Steurer et al. 2009.
    64 Studdert et al. 2005.
    65 Brenner und Hall 2007. Die Schätzung beruht auf einer Ad-hoc-Befragung während einer Podiumsdiskussion bei einer Tagung pädiatrischer Radiologen. Lin (2010) legt ähnliche Schätzungen vor, nach denen jeder dritte oder vierte CT- oder MRT-Scan überflüssig ist. Die Geschichte von dem Jungen mit der laufenden Nase wurde von einer kalifornischen CT-Assistentin berichtet.
    66 Brenner und Hall 2007; Stephen et al. 2003.
    67 Brenner 2010; Picano und Matucci-Cerinic 2011.
    68 Brenner 2010; Brenner und Hall 2007; Schwartz 2007. Bei den Überlebenden der Atombomben war allerdings der ganze Körper der Strahlung ausgesetzt, während sich die CT auf ein bestimmtes Organ konzentriert. Doch es gibt wenige Anhaltspunkte dafür, dass die Belastung anderer Organe das Risiko für ein bestimmtes Organ sonderlich erhöht. Zum Vergleich: Die mittlere Dosis, die ein Mensch im Durchschnitt aus natürlichen Quellen, etwas dem Radon im Haus, aufnimmt, liegt bei etwa 3 mSv.
    69 Berrington de González et al. (2009) schätzen die Zahl der CT-Scans in den USA auf 72 Millionen im Jahr, und die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr.
    70 McCollough 2011.
    71 Schwartz, Woloshin et al. 2004.
    72 Brenner und Elliston 2004.
    73 Lee et al. 2004.
    74 Shah und Platt 2008. Das Risiko einer Schädigung durch CT-Scans ist höher in jüngerem Alter, bei Patienten mit großem Körper-Masse-Index, bei Patienten, die einer Mehrphasen-CT unterzogen werden, und bei Frauen. So nimmt man etwa an, dass von je 270 Frauen, bei denen im Alter von 40 Jahren eine CT-Koronarangiografie vorgenommen wird, eine im späteren Leben eine strahlenbedingte Krebserkrankung erleidet (Smith-Bindman et al. 2009).
    75 American Dental Association und U.S. Department of Health and Human Services 2004.
    76 TAP Study Group 2001.

Kapitel 4
Warum fürchten wir, was uns höchstwahrscheinlich nicht umbringt?
    Man braucht im Leben nichts zu fürchten, man muss es nur verstehen. Jetzt ist es an der Zeit, mehr zu verstehen, damit wir weniger fürchten.
    Marie Curie
    Nur ein Idiot glaubt, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen. Ich ziehe es vor, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um von vornherein eigene Fehler zu vermeiden.
    Otto von Bismarck zugeschrieben
    Warum fürchten wir, von einem Hai gefressen zu werden, verschwenden aber keinen Gedanken daran, dass wir auf dem Weg zum Strand bei einem

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