Risiko!
strich mit dem Zeigefinger über ihre Wange bis unter ihr Ohr.
“Erzähl mir von dir, Sydney Ford. Hilf mir zu verstehen, wer du bist.”
Ihr Herz pochte wie wild. “Du weißt, wer ich bin.”
“Nein, ich weiß nur, was du mir bisher von dir gezeigt hast. Aber es gibt noch so vieles, was ich über dich erfahren möchte.”
Die Sache wurde ihr entschieden zu ernst. Sie wollte verführen und verführt werden, da störte alles Ernste und allzu Vertraute. “Dass ich reich und eiskalt bin, ist dir ja bereits bekannt. Was willst du noch wissen?”
“Dein Geld ist mir egal, das habe ich dir schon einmal gesagt. Und dass du alles andere als kalt bist, dürfte uns beiden klar sein”, erwiderte er sanft und strich ihr eine Locke hinters Ohr.
“Da bin ich mir nicht so sicher”, flüsterte sie. Seine zarte Berührung erregte sie, und sie spürte, wie ihre Brustknospen sich erwartungsvoll aufrichteten.
Ray malte mit dem Finger eine Linie von ihrem Hals hinab bis zu ihrem Busen. Dann umkreiste er erst die eine, dann die andere Spitze. “Glaub mir, du kannst wunderbar warm und offen sein, wenn es darauf ankommt. Immerhin spreche ich aus Erfahrung, vergiss das nicht.”
Wie konnte sie das jemals vergessen? Acht Jahre lang hatte sie vergeblich versucht, bei anderen Männern zu finden, was sie mit Ray erlebt hatte. Kein Mann hatte sie so erregt, bei keinem war sie so in Ekstase geraten. Irgendwann hatte sie gedacht, die Gerüchte über ihre Gefühlskälte wären tatsächlich wahr.
Doch hier war Ray wieder, der ihren Körper mit seiner Fingerspitze zum Schmelzen brachte. Warum schaffte nur er es, sie in diesen Zustand zu versetzen? Warum wurde ihr seit acht Jahren bei dem bloßen Gedanken an ihn heiß? Sie hasste die Vorstellung, dass er allein diese Macht über sie hatte. Überhaupt behagte ihr nicht, dass irgendein Mann sie auf diese Weise beherrschte.
Für einen Augenblick achtete sie nicht darauf, was er mit seinen Fingern tat, und sagte trotzig: “Das ist Sex, Ray. Das hat herzlich wenig mit mir zu tun.”
“Ja, es ist Sex. Und es ist mehr als Sex.” Sein Finger glitt wieder hinauf zu ihrem Hals. “Eine eiskalte Frau kann beim Sex nicht plötzlich ganz anders sein. Du musst ein warmer offener Mensch sein, wenn du es beim Sex sein kannst.”
“Bin ich aber nicht”, sagte sie leise und schloss die Augen. “Jedenfalls nicht immer.”
“Schön.” Er beugte sich vor und flüsterte ihr direkt ins Ohr: “Es gefällt mir, wenn nicht jeder in diesen Genuss kommt.”
Sein Atem auf ihrer Haut und die Hitze seines Körpers siegten über ihre berühmte Selbstbeherrschung. Sie wollte mehr, sie musste ihn berühren. Sie konnte nicht anders, als die Hände auf seine Hüften zu legen.
“Was soll das heißen? Wir haben schließlich keine Beziehung oder so was.”
“Haben wir nicht?” Er klang fast ein bisschen verzweifelt, und Sydney sah ihn verwundert an, als er fortfuhr: “Jedes Mal, wenn wir zusammen in einem Raum sind, weichen wir einander aus. Oder aber wir versuchen, einander so nah wie möglich zu kommen. Wenn zwischen uns nichts ist, warum reagiert dein Körper dann so, wie er reagiert, sobald ich dich berühre.”
Er fuhr mit der Fingerspitze über ihre Brust, genau oberhalb des Ausschnittes ihres Nachthemds. Dann glitt er langsam hinab zu ihrem Bauch und zog kleine Kreise um ihren Nabel, bevor er sich noch weiter hinabwagte. Sydney hielt den Atem an, während Ray über ihren Venushügel strich und dann zwischen ihre Schenkel. Im nächsten Augenblick kitzelte er sie behutsam an ihrer empfindlichsten Stelle.
Sie erschauerte vor Wonne, hakte die Finger in die Gürtelschlaufen seiner Shorts und zog ihn noch dichter zu sich. Unterdes schob er ein Knie zwischen ihre Beine und neckte und koste sie weiter durch den dünnen Stoff ihres Nachthemds, bis sie lustvoll seufzte.
“Erzähl mir nicht, dass das jeder Mann mit dir machen kann”, sagte er rau. “Willst du mir etwa weismachen, dass irgendein anderer dieselbe Wirkung auf dich hat?”
Keiner außer Ray hatte sie je so berührt. Bei keinem war sie durch eine bloße Berührung so erregt. “Nein, diese Wirkung hat kein anderer Mann auf mich. Keiner.”
“Nun”, flüsterte er heiser, “dann frage ich mich, warum wir das nicht viel öfter tun. Weshalb wehrst du dich gegen das, was zwischen uns ist?”
Sie wehrte sich nicht. Nicht heute. Vielmehr öffnete sie sich ihm, wie sie es vor acht Jahren schon einmal und seither unzählige Male in ihrer
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