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Risiko!

Risiko!

Titel: Risiko! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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mir sagen?”
    “Du meinst, ich soll mich kurz fassen und verdammt noch mal verschwinden?”
    Er sagte nichts, aber sie wusste auch so, dass er genau das meinte. Doch gerade weil er sie offenbar nicht hier haben wollte, war sie umso entschlossener. Sie wollte bleiben. Er war schließlich nicht der einzige Dickkopf.
    Aber weil sein Dickkopf schuld war an einem Großteil ihrer Probleme, wollte sie ihn ein wenig weich klopfen. Wusste sie denn nicht besser als irgendjemand sonst, wie man an Anton herankam?
    Sie ging zu dem zweiten Bett, das für Doug vorgesehen war, und hockte sich im Schneidersitz hin. Sie trug ein melonenfarbenes Top mit Spaghettiträgern und dazu eine Pyjamahose mit Winnie-Pu-Aufdruck. Den Pyjama hatte sie von Macy zum Geburtstag bekommen, und er passte überhaupt nicht zu den Sachen, die Lauren normalerweise zum Schlafen anzog.
    Aber Anton bemerkte wahrscheinlich nicht einmal, was sie anhatte. Außerdem war es Ewigkeiten her, seit er sie zuletzt anders als nackt im Bett gesehen hatte.
    “Was willst du hier?”, fragte er argwöhnisch. “Ich dachte, du bist noch mit diesem blöden Spiel beschäftigt. Schließlich ging es doch um Sex – dein Lieblingsthema.”
    Was störte ihn bloß so sehr an ihrer Sexualität? Anfangs hatte sie geglaubt, er würde es mögen, wenn eine Frau nicht so verklemmt tat. Stattdessen hatte er ihr ihre Leidenschaftlichkeit immer wieder vorgeworfen.
    “Wenn du es genau wissen willst, ist das Spiel geplatzt, als du gingst. Außer Sydney sind jetzt alle im Whirlpool auf dem Sonnendeck.”
    “Und wieso bist du dann hier und nicht bei den anderen? Willst du dich vögeln lassen, oder was?” Zweifellos rechnete er damit, sie zu schockieren.
    Aber sie war weniger schockiert als verletzt, doch das wollte sie ihm auf keinen Fall zeigen. “Vielleicht. Aber ich dachte, dass wir vorher eventuell reden können.”
    Er öffnete den Flaschenverschluss und griff nach dem Glas auf dem Nachttisch. Dabei ließ er sie keine Sekunde aus den Augen. “Worüber? Übers Vögeln?”
    Lauren musste sich enorm zusammennehmen, um noch ruhig zu bleiben. “Warum fangen wir nicht damit an, über Gefühle zu reden?”
    “Klar, meinetwegen.” Er trank den Whiskey, den er sich eingeschenkt hatte, in einem Zug aus. “Ich habe das Gefühl, dass ich gern vögeln würde.”
    Lauren blinzelte und unterdrückte angestrengt ihre Wut. Denn das war das Letzte, womit sie Anton aus der Reserve locken könnte. Damit konnte sie bestenfalls erreichen, dass er triumphierte und sie unverrichteter Dinge wieder abziehen musste. Nein, sie wollte Poes Rat befolgen und ein für alle Mal herausfinden, ob diese Beziehung noch eine Chance hatte.
    Dazu musste sie sowohl ihre Wut als auch ihre Zunge im Zaum halten. “Dein Benehmen passt zu dem Whiskey, aber nicht zu dir. Der Anton, den ich kenne, ist sanft, aufrichtig und klug.”
    Sie wartete einen Augenblick, wie er ihre Worte aufnehmen würde. Leider verrieten seine blauen Augen nicht, was er dachte. Hatte sie sich zu viel erhofft? “Du warst heute ziemlich still. Und da wir noch anderthalb gemeinsame Wochen vor uns haben, dachte ich, wir sollten besser gleich klären, wie wir miteinander umgehen wollen. Lass uns reden, Anton. Können wir denn nicht Freunde sein oder wenigstens vernünftig miteinander umgehen, während wir hier sind?”
    Er sagte nichts, sondern starrte sie an. Lauren fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. In blinder Panik griff sie nach dem Saum ihres Trägertops. “Also schön, wenn du nichts als Sex willst, kannst du ihn haben.”
    Sie hatte das Top nur wenige Zentimeter gehoben, als er sie aufhielt. “Lauren, hör auf!”
    Sofort erstarrte sie und wartete stumm ab, was er tun würde.
    Anton setzte sich auf, schwang die Beine vom Bett und stellte den Whiskey auf den Nachttisch zwischen den beiden Betten. Dann saß er breitbeinig, die Hände auf die Matratze gestützt, da und blickte starr auf den Boden, als suchte er nach den richtigen Worten.
    Lauren strich ihr Top wieder glatt und beobachtete ihn. Während sie ihn ansah, schmolz all ihre Wut und Verletztheit dahin.
    Eigentlich war alles so furchtbar einfach. Sie liebte ihn. Sie hatte ihn immer geliebt. Doch wenn sie ihn gehen lassen musste, würde sie es tun. In den vergangenen Wochen hatte sie eine Menge über sich selbst herausgefunden. Und sie war zu dem Schluss gekommen, dass sie lieber mit ihm befreundet bleiben wollte, als ihn ganz und gar zu verlieren.
    Nach einer Weile sah er sie

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