Risikofaktor Vitaminmangel
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Selen: Therapeutischer Einsatz gegen Prostatakrebs
Prostatakrebs ist mit fast einem Viertel der Krebsneudiagnosen der häufigste Krebs beim Mann. Sie kennen sicher das Wort Chemotherapie. Der zusätzliche Einsatz von Selen wird heute als der erste »chemo-präventive«-Einsatz in der Krebsvorbeugung gegen Prostatakrebs bezeichnet und ist allgemein anerkannt.
Mikronährstoffe steuern intelligente Wartungsvorgänge
Vitaminmangel wirkt sich auf die Krebshäufigkeit aus. Über Millionen Jahre wurden in der Evolution die besten Stoffwechselabläufe selektiert. Dadurch wurden krankhafte Veränderungen, entartete Zellen und Veränderungen an den Genen durch eigene Reparaturprozesse und durch ein schlagkräftiges Immunsystem intelligent reguliert. Mikronährstoffe steuern alle diese Prozesse. Die optimale Versorgung damit ist daher so wichtig.
Pflegefalle Nr. 1 – Demenz
Was ist Demenz?
Demenz ist der schrittweise Verlust geistiger Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung, Sprache und von erlernten Fähigkeiten für ganz alltägliche Aktivitäten. Die Zahl der geistig verwirrten, älteren Menschen nimmt ständig zu. In Deutschland leiden etwa 1,2 Millionen Menschen an Demenz – mit steigender Tendenz. Der Grund: Das Risiko steigt mit dem Alter. So leidet im Alter zwischen 65–69 Jahren jeder Zwanzigste an Demenz, aber zwischen 80–90 Jahren ist schon fast jeder Dritte betroffen. Im Jahr 2010 werden voraussichtlich 20% aller Bundesbürger über 65 Jahre alt sein. Durch die zunehmende Überalterung der Gesellschaft rechnen Experten für das Jahr 2030 mit 2,5 Millionen Betroffenen, und damit einhergehend mit explodierenden Pflegekosten von bis zu 40 Mrd. Euro jährlich. Fazit: Deutschland steckt in einer dramatischen Pflegekostenfalle.
Jung und alt sind betroffen
Was diese Zahlen allerdings so gut wie nicht widerspiegeln ist das, was auf unsere Gesellschaft und vor allem auf jede einzelne Familie zukommt. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten spielen Medikamentenkosten kaum eine Rolle. Es sind die Pflegekosten, die belasten, und die finanziellen und nervlichen Belastungen der Familien, die zu 85% die Pflege ausführen. Zunehmende Demenz führt dazu, dass man den Kranken kaum noch alleine lassen kann. Im späten Stadium wird der zum echten Pflegefall. Es kommt die Angst auf, der oder die Demenzkranke könnte den Herd anlassen und so das Haus abbrennen, er oder sie könnte sich in der Stadt verlaufen, könnte verwirrt im Bademantel auf der Straße herumirren, plötzliche Angst oder Aggressionsanfälle bekommen oder die Hygiene komplett vernachlässigen. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, fühlen sich häufig falsch verstanden, herumkommandiert oder bevormundet, da sie die Entscheidungsgründe der sie Pflegenden nicht mehr erfassen können. Sie reagieren oft mit Ärger, wenn man sie für Dinge verantwortlich macht, die sie längst vergessen haben. Später kann der totale Verlust der geistigen Fähigkeiten folgen.
Geistig fit und aktiv im Alter. B-Vitamine sind am Aufbau von Nervenzellen und an der Produktion von Nervenbotenstoffen beteiligt.
Es gibt bisher kaum Tagesstätten für Demente in den frühen Stadien. Wozu wäre das nötig? Damit die Angehörigen einmal Pause haben. De facto können viele Angehörige kaum von zu Hause weg, sind später voll in die Pflege eingespannt und können keinen Beruf mehr ausüben. Zuzahlung zur Pflege, für Tagesstätten oder Pflegeheime, Ausfälle durch nicht mögliche Berufstätigkeit kommen finanziell dazu.
Kann man das Demenzrisiko senken?
Führt man sich diese Familienschicksale vor Augen, dann wird die Frage für jeden brennend interessant, ob es eine Chance gibt, durch Antioxidanzien und Vitamine das Gehirn zu schützen, damit möglicherweise die Demenzhäufigkeit dadurch abnimmt. Interessant ist, dass die ersten demenztypischen Veränderungen im Gehirngewebe bereits im jungen Erwachsenenalter auftreten und mit zunehmendem Lebensalter stetig zunehmen. Zur Demenz kommt es erst, wenn ein erheblicher Teil der Gehirnzellen zerstört ist.
Wie wirken Vitamine?
Vitamine schützen Nerven und Gefäße des Gehirns auf vielfältige Weise. Für den Verfall des Gehirns kann man grob gesagt zwei Ursachen unterscheiden:
Schäden an den Nerven: Ursachen können Alzheimer, nervenschädigende Substanzen oder fehlende Nährstoffe für den Nervenaufbau sein.
Schäden am Gefäßsystem, welches das Gehirn versorgt: Mehrere kleine Schlaganfälle oder
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