Risikofaktor Vitaminmangel
naturwissenschaftlich nachprüfbare Weise und sind somit Teil der Schulmedizin. Keine Rentenversicherung zahlt Ihnen vergleichbare Beträge aus.
B-Vitamin-Mangel und die häufigsten Krebserkrankungen
Weitere Mangelkandidaten und ihr Einfluss auf Krebsneudiagnosen: 90 %der Deutschen bekommen nicht genügend Folsäure, 60–70 % mangelt es an Vitamin B 6 . Die B-Vitamine sind ganz besonders an der wichtigen Reparatur von beschädigter DNA – also Schäden an der Erbsubstanz der Zellen – beteiligt. Erstaunt es nun wirklich noch, dass der Ausgleich dieses Mangels das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen drastisch vermindert? Ich möchte Sie mit nachfolgendem Studientelegramm endgültig – falls noch nötig – davon kurieren, dass zusätzliche Vitamine »nichts bringen«. Folat und Vitamin B 6 vermindern Brustkrebs, Eierstockkrebs und Darmkrebs, die zusammen 50 % der Krebsneudiagnosen bei Frauen ausmachen. Bei Männern vermindern diese Vitamine Darm-, Prostata- und wahrscheinlich auch Lungenkrebs, die zusammen 53 % der Krebsneudiagnosen bei Männern ausmachen.
Studien: Vitamin D gegen häufige Krebsarten
Studienteilnehmer
Zeitraum
Ergebnis
47 800 Männer
14 Jahre
29 % weniger Risiko an Krebs zu sterben bei hohen Vitamin-D-Blutwerten
45 % weniger Risiko für Krebsarten des Verdauungssystems 44
14 916 Männer
18 Jahre
doppelt so hohes Prostatakrebsrisiko bei niedrigen Vitamin-D-Blutwerten 45
46 771 Männer und
75 427 Frauen
14 Jahre
16 Jahre
41 % weniger Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs bei hohen Vitamin-D-Blutwerten im Vergleich zu den niedrigen Blutwerten 46
Überblickanalyse
über 5 Studien
49 % weniger Risiko für Darmkrebs, bei hoher Vitamin-D-Einnahme 47
19 000 Männer
13 Jahre
dreimal so hohes Prostatakrebsrisiko bei Männern mit niedrigen Vitamin-D-Blutwerten 48
88 691 Frauen
16 Jahre
28 % weniger Risiko für Brustkrebs bei hoher Vitamin-D-Einnahme 49
Wie wichtig B-Vitamine sind, zeigt sich vor allem bei Männern und Frauen, die regelmäßig Alkohol trinken. In den Studien reichen schon geringe Mengen an Alkohol. 15 g pro Tag, also 1–2 Gläser Wein. Alkohol baut Vitamin B 6 und Folat so stark ab, dass das Krebsrisiko ansteigt. Die einfache Vermeidung dieses B-Vitamin-Mangels bringt eine vielfache Risikoabsenkung. Ein Beispiel: Die höchsten Folat-Blutwerte vermindern das Risiko für Brustkrebs bei Frauen um 27 %. Bei Frauen, die täglich Alkohol trinken, sogar um 90 %. Ganz ähnlich bei Eierstockkrebs: Eine hohe Folatzufuhr senkt hier das Risikoum 33 %. Bei Frauen, die täglich Alkohol trinken, sogar um 74 % 50 (siehe auch Seite 51).
Multivitaminpräparat zum Schutz
Machen wir uns nichts vor: Es ist doch kaum zu schaffen. In unserer stressigen, modernen Gesellschaft, in der Arbeitsplatz und Wohnung räumlich immer weiter auseinander liegen und wir immer öfter aushäusig essen, in der wir Lebensmittel lagern und erhitzen: Wie will man da täglich auch nur die Minimalzufuhr für Folat und Vitamin B 6 erreichen? Zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sollte man definitiv zur Spitzengruppe mit der besten Zufuhr und den höchsten Blutwerten gehören. Bei den erheblichen Vitaminverlusten durch Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln kann man sich nicht mehr alleine auf ein paar Blättchen Salat am Tellerrand verlassen. Sie sollten auf jeden Fall die empfindlichen Vitamine durch ein Multivitaminpräparat ergänzen. Vergleichen Sie einmal, wie viel Sie monatlich für eine Kranken-Tagegeldversicherung und wie viel Sie für eine Gesundheitsversicherung mit Vitaminen ausgeben!
Studien: Folsäure und Vitamin B 6
Studienteilnehmer
Zeitraum
Ergebnis
Folsäure und Vitamin B 6 gegen Brust- und Eierstockkrebs
32826 Frauen
13 Jahre
27 % weniger Risiko für Brustkrebs bei Frauen mit den höchsten Folatblutwerten
90 % weniger Risiko für Brustkrebs bei Frauen, die täglich Alkohol trinken, aber die höchsten Folatblutwerte haben 51
32826 Frauen
13 Jahre
30 % weniger Risiko für Brustkrebs bei Frauen mit den höchsten Vitamin-B 6 -Blutwerten 52
62739 Frauen nach den Wechseljahren
9 Jahre
22 % weniger Risiko für Brustkrebs für Frauen mit der höchsten Folatzufuhr. 53
88818 Frauen
16 Jahre
45 % weniger Risiko für Brustkrebs für Frauen mit der höchsten Folatzufuhr 54
34387 Frauen nach den Wechseljahren
12 Jahre
21 % höheres Risiko für Brustkrebs bei Frauen mit niedriger Folatzufuhr 55
2703 Frauen Fallkontrollstudie: Frauen mit Brustkrebs verglichen mit Frauen ohne Brustkrebs
27 %
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