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Risikofaktor Vitaminmangel

Risikofaktor Vitaminmangel

Titel: Risikofaktor Vitaminmangel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Jopp
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sobald sie erste Anzeichen spüren. Während eines akuten Infektes empfiehlt sich folgendes Schema:
Mikronährstoffe
5 000 mg Vitamin C sofort und danach immer nach einigen Stunden 1 000 mg nachtanken. Vitamin-CPulver ist säurehaltig und kann aufden Magen schlagen. Vitamin C, das als »zeitverzögerte Aufnahme« formuliert wird, ist verträglicher.
Einmal täglich 400 mg Vitamin E. Mit Vitamin E und C panzern Sie die Immunzellen.
Dreimal täglich eine hochdosierte Multivitamintablette mit allen BVitaminen. Die B-Vitamine helfen bei dem Zusammenbau der Immunzellen aus Eiweiß.
Einmal täglich 200 μg Selen.
20–60 mg Zink in Form von Brausetabletten, zum Gurgeln. Zinkbrausetabletten wirken am Anfang von Erkältungen besonders gut. Gurgeln Sie damit so oft Sie können und bringen Sie mit dem kleinen Finger aufgelöstes Zink auf die Nasenschleimhäute auf. Zink verhindert das Andocken von Viren an die Schleimhäute. So lässt sich der Virenbefall der Schleimhäute verringern und das Immunsystem erledigt für Sie den Rest.
Eiweiß und Aminosäuren
80–100 g hochwertiges Eiweißkonzentrat. Für nur 20 g Eiweiß müssten Sie schon ein ganzes Steak essen. Mit einem Eiweißshake können Sie diese Menge mehrmals täglich trinken.
25 Gramm Glutamin. 2 gehäufte Teelöffel Glutamin täglich.

Ein optimierter Stoffwechsel
    Wie fühlen Sie sich in diesem Moment? Wie schnell arbeitet Ihr Gehirn? Wie leistungs- und belastungsfähig sind Sie in der nächsten Stunde? All dies hängt davon ab, ob Ihr Körper alle für den reibungslosen Stoffwechsel nötigen Mikronährstoffe zur Verfügung hat. B-Vitamine werden auch psychogene Vitamine genannt, denn sie haben einen direkten Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit, die Lernfähigkeit, das Gedächtnis, die Gefühlslage und die nervliche Belastbarkeit. Unruhezustände, Aggressivität, Schlafstörungen, Konzentrationsmangel oder eine geringe Stresstoleranz hängen häufig mit einem Mangel an B-Vitaminen zusammen.
Psychische Stabilität und geistige Leistungsfähigkeit
    Es gibt viele gute Beispiele für die Wirkungsweise der B-Vitamine im Nervensystem. Vitamin B 1 zum Beispiel ist an der Weiterleitung von Nervenimpulsen im Gehirn beteiligt. Außerdem hilft es beim Aufbau des Nervenleitstoffs Acetylcholin und sorgt dafür, dass dieser nicht zu schnell abgebaut wird. Durch Acetylcholin können Informationen überhaupt erst in das Gedächtnis geschrieben werden. Bei einem Mangel dieser beiden Stoffe nimmt die Merk- und Lernfähigkeit ab, da die feucht-ölige Schicht der Nerven zu trocken wird. Ein anderes Beispiel ist Vitamin B 3 .
    Bei einem Vitamin-B 3 -Mangel wird ein sehr knapper Eiweißbaustein – das Tryptophan – in Vitamin B 3 umgewandelt. Tryptophan ist aber unverzichtbarer Baustein für das Glückshormon Serotonin. Sie lösen so durch Vitamin-B 3 -Mangel einen Engpass für den Aufbau von Serotonin aus. Im Tierexperiment kann man es leicht nachstellen. Entziehen Sie Nagern B 3 und Tryptophan, werden diese in kürzester Zeit hyperaggressiv, weil das Serotonin fehlt. Schon ein nur geringer Vitaminmangel beeinflusst sofort die Psyche.
Die Biochemie der Gefühle
    Vor allem sind es die B-Vitamine, die am Aufbau von Nervenbotenstoffen – den Neurotransmittern – beteiligt sind. Serotonin, Dopamin oder Noradrenalin sind solche Neurotransmitter. Vitamin B 6 hilft beim Aufbau aller eiweißhaltigen Strukturen, zu denen eben auch Neurotransmitter gehören. Es ist erstaunlich,mit welcher Macht diese die Biochemie der Gefühle steuern.
    Noradrenalin heißt der Botenstoff der Sieger. Es macht uns selbstsicher, stressresistent, konzentriert. Es aktiviert uns, mit Begeisterung an Probleme heranzugehen. Die amerikanische Armee nutzt deswegen längst den gezielten Einsatz von B-Vitaminen und bestimmten Aminosäuren (die Bausteine für Eiweiß), damit Soldaten unter Stress an Überwachungsmonitoren länger konzentriert sind. Auch viele Topmanager setzen Eiweiß und B-Vitamine zur Steigerung der Konzentration ein.
    Dopamin für den Glücksrausch. Alle Drogen, ob Ecstasy, Kokain, Zigaretten oder Alkohol wirken auf das Dopaminsystem. Sie verlängern die Anwesenheit von Dopamin an den Andockstellen (Rezeptoren) der Nerven im Gehirn. Dopamin macht euphorisch, begeistert, macht gute Laune. Prima, dass es drogenfrei geht: Für diesen wahren Glücksbotenstoff brauchen Sie Eiweiß und Vitamine.
    Serotonin für ausgeglichene Nerven. Serotonin ist der beruhigende Glücklichmacher in unserem Gehirn

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