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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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bitte zur Seite treten“, rief Max und drei Arbeiter hingen mit aller Kraft an den Stemmeisen, die an strategischen Stellen aus dem schmalen Schlitz neben der Tür ra g ten. Wir wagten kaum zu atmen. Nur das Stöhnen der Männer durchbrach hin und wieder die Stille. Noch einmal investierten sie die gesamte Kraft ihrer Muskeln und die große eiserne Tür b e gann sich zu bewegen. Schnell schoben James und Max noch mehr Eisen dazw i schen und ich beobachtete gespannt wie sich die Tür in ihrer vollen Breite am oberen Rand aus den Steinquadern löste.
    „Achtung!“, rief ich alarmiert, „sie kommt auf euch runter!“
    Schnell traten die Männer nach vorn und bremsten sie mit der Kraft ihrer Arme. Ich griff nach dem Fotoapparat und fotografie r te die fünf auf mich gerichteten Männerhintern. Ein extrem erheiter n des Bild und leider hatte bei aller Planung bedauerlicherweise ni e mand an eine Videokamera gedacht.
    „Joe, lass den Quatsch“, rief James, als er das Blitzlicht vernahm. „Reich mir lieber den langen Holzpflock rüber, der hinter dir liegt.“
    Ich hob das Holzstück auf und drehte es skeptisch in meiner Hand. „Du machst wohl Witze. Die schwere Tür wird eine Famil i enpackung Zahnstocher aus ihm machen.“
    „Hast du eine bessere Idee?“
    Ich überlegte und blickte mich suchend um. Die Tür abstützen zu wollen erschien mir unmöglich. Sie sollten sie besser langsam absi n ken lassen und flach auf den Boden legen, aber ich glaubte nicht, dass sie stark genug waren sie wen i ge Zentimeter über dem Boden zu halten, sodass sie mit Sicherheit das letzte Stück fallen würde und dabei Schaden nehmen könnte. Obwohl, immerhin war sie aus M e tall. Was sollte ihr passieren?
    „Ich geh dann mal. Schönen Tag noch, Jungs“, rief ich spaßesha l ber. James und Max, in dieser seltsamen Haltung verharrend, ließen ein hysterisches „J o hanna!“, hören. „Ich bin ja noch da. Hört mal, das klappt so nicht. Lasst sie langsam ab und das letzte Stück soll sie eben fallen. Das wird einer Metalltür sicher nicht schaden.“
    James und Max sahen sich hinter den Rücken der anderen Arbe i ter an und nickten einvernehmlich.
    „Okay“, kommandierte James. „Langsam ablassen, bis wir sie nicht mehr halten können und dann schnell die Füße in Sicherheit bri n gen.“
    Sie ließen die Tür zu Boden sinken und ich versuchte , in den dahinter liegenden Raum zu spähen. Mit einem ohrenbetäubenden Kr a chen fiel die Tür auf den Steinboden. Die Männer sprangen hektisch zur Seite. Vor Anstrengung keuchend trat James neben mich und wir starrten in den dunklen Raum. Max drängte sich an mir vorbei und trat als Erster mit einer Lampe durch den Türra h men.
    Wie erwartet hatte er sich das nicht nehmen lassen.
    Langsam folgten wir ihm und die Arbeiter hinter uns ergriffen die Flucht, w o bei sie arabische Gebete stammelten.
    Ich betrachtete die wunderschönen Reliefs an den Wänden. In der Mitte des Raumes befand sich ein großer Steinquader auf dem eine eiserne Pyramide saß, etwa so groß wie ein Fußball. Um den Quader herum standen eiserne Tafeln von etwa einem Meter H ö he, auf mir unbekannte Weise fest im Boden vera n kert. Es schien, als wären sie aus dem Stein gewachsen. Ich fuhr mit den Fingern drüber und es fühlte sich genauso an wie das Material der Tür. Große Schriftze i chen, die ich nie zuvor gesehen hatte, verkündeten eine schleierhafte Bo t schaft.
    „Die Gesetze des Universums“, murmelte ich ergriffen.
    „Wir haben sie gefunden“, sagte James mit belegter Stimme.
    Was seit Generationen in allen Mythen weitererzählt wurde, war endlich aus dem Reich der Fantasie in die Realität gerückt. Und wir hatten es gefunden! Augenblicklich überlief mich eine Gänsehaut und ich schlang die Arme um mich. Wir würden in die G e schichtsbücher eingehen, als Entdecker des alten Wissens für die ganze Menschheit. Tränen liefen mir übers Gesicht und auch J a mes war tief bewegt. Ich sah wie Max, der das Ganze nüchterner betrachtete, zielstrebig und mit dem Mut eines Entdeckers auf die Pyramide zuging und die Hand danach ausstreckte. Wir beobacht e ten ihn dabei und warteten ab was geschehen würde. All unsere vorher besprochenen Vorsichtsma ß nahmen waren vergessen, aber ich hatte nicht den Eindruck wir ha t ten etwas zu befürchten. Der Raum hatte eine angenehme Ausstrahlung und wirkte nicht b e drohlich.
    „Die Oberfläche fühlt sich warm an“, sagte Max verblüfft.
    Er berührte die

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