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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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seinem Zelt.
    „Weil er das gesagt hat? Er kennt mich einfach gut.“
    „Es ist die Art wie er es sagte. Er hat zwar aufgegeben, aber er liebt dich noch, glaub mir.“
    Ich dachte darüber nach, während James eine Lampe anmachte und das Werkzeug holte, mit dem er mein Zelt neben dem seinen befest i gen wollte. Wir gingen über den Platz und begannen das Zelt abzubauen. Wieso hatte Tommy, dieser Idiot, mir nie seine Gefühle g e standen? Es hatte Zeiten gegeben , in denen er gute Chancen gehabt hätte , mich zu erobern.
    „Warum hat er bloß nie etwas gesagt, James?“
    Vielleicht konnte ein Mann für einen anderen Mann mehr Verständnis aufbringen und es mir erklären. Das Zelt fiel in sich zusa m men und wir packten es an den Enden.
    „Sicher spürte er, dass er nicht zu dir passt, aber er wollte eure Freundschaft nicht gefährden.“
    Das war eine gute Erklärung und ich bedankte mich bei James, was er mit einem Lächeln quittierte. Wir stellten das Zelt wie geplant direkt neben seins und diesmal war ich beim Aufbau gar nicht so ung e schickt. Es dauerte nicht lange und wir betraten das Innere unseres textilen Eigenheims. Die zwei Planen in der Mitte banden wir zur Seite und benutzen die eine Hälfte zum Aufbewa h ren unserer Sachen und die andere als Schlafzimmer. Ratlos standen wir einen M o ment vor den schmalen Schlafpritschen und entschieden uns dann für das Schlafen auf dem Sandboden. Ich errichtete einen gemütlichen Schlafplatz aus einer Plane gegen die Bodenfeuchtigkeit der Nacht, allen verfügbaren Decken und uns e ren Schlafsäcken.
    Es sah einladend aus, orientalisch gar, und James legte sich s o fort ausgestreckt in das Nest. Ich lachte und fragte ob er wirklich schon um neun ins Bett gehen wolle, was er mit einem lüsternen Lächeln beantwortete. Ich machte einen übe r raschten Laut und konnte es einfach nicht fassen. Doch ich sah ihm an, dass er es nicht ernst g e meint hatte. Jedenfalls nicht so bald. Wir beschlossen uns mit den Hieroglyphen zu befassen, breiteten die Unterlagen rund um unser gemütliches Lager aus und setzten uns mitten hi n ein. James sah sich zufrieden um.
    „Verdammt gemütlich hier, so habe ich noch nie gearbeitet.“
    „Nein? Ich mache das zu Hause immer so. Mein Zimmer sieht aus wie eine Bibliothek in der ein Sturm gewütet hat und mein Bett steht mitten drin.“ Ich beobachtete seine Reaktion, doch er schien nicht schockiert zu sein. Aber mein Zweifel blieb. „Ich bin kein ordentl i cher Typ, ich hoffe, das stört dich nicht.“
    „Das ist mir gar nicht aufgefallen. Dein Arbeitsstil ist meinem sehr ähnlich und das Private, na ja, ich muss zugeben bei mir z u hause sieht es nicht ganz so schlimm aus, aber … “ Er hielt er inne und las in meinem Gesicht. Er nahm me i ne Hand und verschlang seine Finger in den meinen. „Keine Angst. Hör zu, lass mich dir etwas erklären. Ich habe gelernt, dass das alles Äußerlichkeiten sind und eine Beziehung aus weit mehr besteht. Wenn man anfängt sich über eine e r würgte Zahnpastatube aufzuregen, dann ist es ein Alarmzeichen und meistens ist die Beziehung schon am Ende. Für mich ist das Wichti g ste die geistige Übereinstimmung. Gegenseitige Achtung und das Interesse am anderen sollten immer im Vo r dergrund stehen, dann kann nichts passieren.“
    Er lächelte und ich schmolz dahin wie ein Speiseeis in der ägypt i schen Sonne. „Das ist eine beeindruckende Einstellung. Es hat seine Vorteile sich mit einem reifen Mann einzulassen“, neckte ich.
    James lächelte, nicht sicher ob er beleidigt oder geschmeichelt sein sollte. „Ich möchte mit dir leben, Joe. Möchtest du das auch?“
    Ich hatte nicht so schnell damit gerechnet und fühlte mich ein wenig übe r rumpelt, aber mein Inneres schrie bereits die Antwort durch mein Bewusstsein.
    „Ja, das will ich“, sagte ich und wir umarmten uns wie zwei Ertri n kende auf hoher See.
    „Und jetzt werden wir noch ein bisschen arbeiten, okay?“, hauchte er in mein Ohr und löste sich von mir.
    „Oh Mann, du weißt wie man eine Frau antörnt.“
    James lachte, ließ sich aber nicht von seinem Plan abbringen. Ich bedauerte das ein wenig, aber war sicher, nach der Arbeit würde er sich ganz mir widmen. Außerdem hatte er r echt. Ich brannte da r auf den Inhalt der Texte zu kennen, bevor wir die Stahltür öffnen würden. Wie gut es sich anfühlte mit einem Se e lenverwandten zusammen zu sein. Über dieses Thema würden wir sicherlich ni e mals ins Streiten geraten.
    Ich

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