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Riskante Nächte

Riskante Nächte

Titel: Riskante Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Hammond und Wellworth gegründet hat«, antwortete er.
    »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Warum sollte sich Mr. Corvus dafür interessieren?«
    »Weil er der vierte Teilhaber des Konsortiums ist.«
    Sie sah ihn mit großen Augen an. »Oje!«
    »Aber bei weitem interessanter ist, dass Hastings und die anderen allem Anschein nach vorhaben, Corvus um seinen rechtmäßigen Anteil des Profits zu betrügen. Offensichtlich sind sie zu dem Schluss gekommen, wenn sie ihm gewisse Fakten in Bezug auf das Geschäft vorenthielten, würde er niemals merken, dass sein Anteil bedeutend kleiner ist als der der anderen.«
    »Sie denken, weil Clement Corvus nicht aus ihrer Welt stammt und nicht Mitglied ihrer Klubs werden kann, würde er niemals die Wahrheit herausfinden. Sie nehmen mit Freuden sein Geld, und dann betrügen sie ihn hinterrücks.« Ihre Hand ballte sich zur Faust. »Das ist typisch für Leute dieses Schlags.«
    »Corvus ist ein Unterweltkönig, Louisa, kein Heiliger. Mit ihm müssen Sie wirklich kein Mitleid haben. Er hat über die Jahre seinen Teil an Leuten betrogen und hat zweifellos weit Schlimmeres getan.«
    »Ich schätze, das ist wohl richtig.« Sie schaute gedankenverloren aus dem Verschlagfenster hinaus auf die Straße. »Es ist die Arroganz von Hastings und den anderen, die ich nicht ertragen kann. Männer wie er haben keine Bedenken, einen anderen Menschen zu ruinieren, immer vorausgesetzt, ihr Opfer gehört einer niederen Schicht an.«
    »Haben Sie die Schurken in der feinen Gesellschaft schon immer so beschäftigt?«, fragte er sanft.
    Sie zuckte zusammen, als hätte sie für eine Sekunde vergessen, dass er überhaupt da war. Als sie sich zu ihm umdrehte, sah er das wachsame Funkeln in ihren Augen. Er ahnte, dass sie ihren kleinen Gefühlsausbruch bedauerte.
    »Sie müssen mir verzeihen«, sagte sie und hielt ihren Tonfall bewusst ausdruckslos. »Ich weiß, dass ich gelegentlich zu emotional in Bezug auf meine Arbeit werde.«
    Er lächelte. »Ich habe nichts gegen glühende Leidenschaft.«
    Sie blinzelte verwirrt. »Ach nein?«
    »Nein. Um ehrlich zu sein, manchmal finde ich sie sehr erregend.«
    Sie sah ihn forschend an. »Ich weiß nicht, was Sie meinen, Sir.«
    »Dann lassen Sie es mich Ihnen zeigen, Mrs. Bryce.«
    Er beugte sich vor, legte seine Hand sacht um ihren Hinterkopf, zog ihr Gesicht dicht zu sich heran und presste seinen Mund auf den ihren.
    Sie war einen Moment lang schockiert, doch sie versuchte nicht, ihn wegzustoßen. Er spürte, wie sie erschauderte, und zog sie fester an sich. Behutsam legte sie ihre behandschuhte Hand auf seine Schulter. Ihre Lippen öffneten sich leicht.
    Jede Faser seines Körpers vibrierte vor Erregung. Es kostete ihn alle Willenskraft, sie nicht auf den Sitz zu werfen, ihre Röcke hochzuschieben und in ihr zu versinken. Der Gedanke rief ihm in Erinnerung, dass die Fenster des Verschlags offen waren. Ohne Louisa loszulassen, zog er mit der freien Hand eilig die Rollos herunter.
    Als die Dunkelheit sie umschloss, ergriff er ihren Kopf mit beiden Händen, hielt sie fest und küsste sie stürmischer. Ihre Lippen waren so weich und unendlich einladend. Er trank von der erquickenden Quelle, die sie ihm anbot, so als hätte er seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren gedürstet.
    Sie stöhnte. Der leise Laut bezauberte ihn. Seine Männlichkeit presste stramm gegen seine Hose. Er legte seine Hand auf Louisas Brust und streichelte sie durch den Stoff ihres Kleides.
    Ein überraschter Laut entfuhr ihr, dann klammerten sich ihre Finger um seine Schultern.
    »Mr. Stalbridge« ,presste sie mit erstickter Stimme heraus.
    »Ich weiß.« Er stöhnte und hob widerstrebend den Kopf. »Dies ist weder die richtige Zeit noch der richtige Ort. Sie müssen mir verzeihen. Es ist mir bewusst, dass dies nicht die übliche Art ist, so etwas zu tun. Ich kann zu meiner Entschuldigung nur anführen, dass, wenn es um Sie geht, kaum etwas in der üblichen Weise zu geschehen scheint.«
    Sie starrte ihn durch ihre beschlagenen Brillengläser an. Ihr Mund stand offen, und ihre Wangen waren gerötet.
    Amüsiert nahm er ihr die Brille ab. Louisa blinzelte und schaute etwas verdutzt zu, wie er ein sauberes Taschentuch hervorholte und damit die Gläser putzte.
    Er gab ihr die geputzte Brille zurück.
    »Danke«, sagte sie, noch immer atemlos.
    Sie setzte die Brille wieder auf und tat geschäftig. Sie rückte ihren Hut zurecht und strich ihre Röcke glatt.
    Er beobachtete sie einen Moment lang,

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