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Ritter-Geist

Titel: Ritter-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
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geholfen, dem Rokh zu entkommen und auch dem Greif. Jetzt muß ich dich hier irgendwie wieder hinausbringen… aber ich weiß noch nicht, wie. Also werde ich versuchen, einen Ausweg zu fi n den. Bleib du erst mal hier. Ich bin sofort zurück, sobald ich kann. Und immer dran denken: Kopf hoch!« Ich stieg ab und stellte mich neben ihn in den Schlamm.
    Ob ich seine Beine eines nach dem anderen aus dem Schlamm herausziehen konnte? Ich griff nach einem seiner Hinterbeine, packte es so tief es nur ging und versuchte, mit Wucht daran zu ziehen. Doch es kam nicht nach oben, statt dessen sank ich selbst ein Stück tiefer. Das war also nichts.
    Ich musterte die Feuerwand. Sie war gar nicht so heiß, wie ich zuerst gedacht hatte, und dahinter konnte ich unscharfe Gestalten erkennen. Ob sie sehr dünn war? Ich beschloß, der Sache nachz u gehen.
    Also atmete ich tief ein, schloß die Augen, tauchte in das Blu t wasser und stieß der Feuerwand entgegen. Als ich hoffte, weit g e nug gekommen zu sein, stieß ich wieder empor – und fand mich in einem ausgebrannten Wald wieder. Die Feuerwand befand sich nun hinter mir, offensichtlich hatte das Feuer diese Stelle erst vor kurzem hinter sich gelassen. Doch seltsamerweise erschienen auf den verkohlten Bäumen bereits grüne Schößlinge. Die Bäume w a ren zwar verbrannt, aber nicht tot.
    Im Westen verdampfte der Schlamm schnell und wurde schon bald zu ausgetrocknetem Boden. Dort würde der Pooka festen Halt finden – sofern er nur die Feuerwand durchstoßen konnte. Nun, ich hatte es ja auch geschafft, da würde er es auf gleiche We i se tun können, nämlich unter Wasser. Sofern er sich nur vom Schlamm freimachen konnte, bis er seine Bewegungsfreiheit wi e dergewonnen hatte.
    Dazu würde er Hilfe brauchen. Ich musterte die rauchenden, keimenden Baumstämme und hatte eine Idee. Ich könnte den Pooka abschleppen!
    Also tauchte ich wieder unter der Feuerwand durch und stieß mitten im Blutbad wieder an die Oberfläche. Dort befand sich der Pooka, in unveränderter Lage, nur daß er noch ein Stückchen ti e fer herabgesackt war. Er hielt den Kopf hoch; das mußte er auch, damit seine Nüstern nicht von dem Blutstrom umspült wurden, der ihn umgab.
    »Ich brauche eine Kette«, sagte ich. Ich legte Hand an eine der Ketten, die ihn umhüllten, und riß daran. Das Ding war völlig ve r flochten und hatte kein freies Ende. Ich fragte mich, wer ihm diese Ketten wohl angelegt haben mochte und weshalb, doch war dies nicht die Zeit für eitle Spekulationen. Ohnehin haben viele Dinge in Xanth keine vernünftige Erklärung, sie sind einfach so.
    »Ich muß das auf die harte Tour machen«, sagte ich. »Ganz ruhig bleiben.« Ich zog die Kette ein Stück nach draußen, so daß sie n e ben ihm ins Wasser hinausragte, dann hob ich mein Schwert über den Kopf und hieb mit beiden Händen die Klinge heftig auf das Eisen.
    Der Pooka wieherte vor Entsetzen, konnte jedoch nicht auswe i chen. Da erwischte die Klinge das Kettenglied und durchtrennte es. Ich besaß ein gutes Schwert; es war in Drachenblut getaucht worden, so daß die Klinge auf magische Weise gehärtet und g e schärft worden war und beinahe alles durchschlagen konnte.
    Dann nahm ich eines der zertrennten Enden, führte es unter dem von Schlamm umhüllten Leib des Gespensterpferds hindurch und zog es auf der anderen Seite empor. So machte ich weiter und entwirrte die Kette, bis ich schließlich hatte, was ich brauchte. Dann überzeugte ich mich davon, daß der Rest den Bauch und die Vorderglieder des Tieres fest umschlang und nicht von ihm a b gleiten konnte.
    »Paß auf, Pook, ich werde dich jetzt unter der Feuerwand hi n durchziehen«, sagte ich. »Um dich aus diesem Schlamassel zu h o len. Aber du wirst mir dabei helfen müssen. Wenn du den Zug spürst, versuch bitte in die gleiche Richtung zu gehen; mit meiner Hilfe müßte dir das eigentlich gelingen. Hast du die Feuerwand erreicht, so bringst du deinen Körper so nahe heran wie möglich, tauchst mit dem Kopf ein, damit du nicht verbrannt wirst, und ich werde dich auf die andere Seite zerren. Verstanden?«
    Der Pooka reagierte nicht. Ich wußte nicht, ob er mich wirklich verstanden hatte. Nun, daran konnte ich nichts ändern, ich mußte einfach handeln. Wenn die Sache funktionieren sollte, würde ich damit das Gespensterpferd retten; wenn nicht…
    Ich stapfte zurück zur Feuerwand, die Kette hinter mir he r schleppend. Dann tauchte ich unter. Auf der anderen Seite ang e kommen, suchte

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