Rivalen der Liebe
stehen, wenn sie ein wenig außer Atem war. Und als sie schon fast unten waren, hob er Rebecca hoch und trug sie das letzte Stück. Tausende von weißen
spider lilies
wuchsen hier. Schließlich ließ er sie hinunter.
“Das ist … einfach atemberaubend”, sagte sie, begeistert über die stille Schönheit des Tümpels und das angenehme Klima. Von oben zwischen den Bäumen stürzte das Wasser über die Felsen in den kleinen See, der in der Mitte smaragd- und am Rand jadegrün war. Ein Platz für Liebende, dachte sie. Das Paradies vor dem Sündenfall. Ein wunderschöner, verschwiegener Ort, an dem der Duft wilder Blumen in der Luft lag.
“Ich wusste, dass es dir gefällt”, bemerkte Brod erfreut.
“Ich finde es herrlich. Kommt außer dir noch jemand hierher?”
“Nein. Als wir klein waren, ist Ally auch hier gewesen. Auf Kimbara gibt es Dutzende kleiner seichter Stellen im Fluss, in denen man schwimmen kann. Das hier ist mein geheimer Ort. Nicht einmal das Vieh verirrt sich hierher. Wahrscheinlich weiß niemand davon, und ich werde es auch niemandem sagen.”
“
Ich
weiß jetzt davon.”
“Du kannst dich also geehrt fühlen.”
Rebecca wandte sich ab, überwältigt von ihren Gefühlen. Sie bückte sich, um eine kleine Blume zu pflücken, die neben einem Felsen wuchs.
“Was ist das für eine Blume?” Rebecca spielte mit der zarten blasslila Blüte.
Brod betrachtete die Blume. “Keine Ahnung. Es gibt so viele schöne, namenlose Blumen, die im Verborgenen blühen.”
“Benenne sie nach mir.” Sie blickte zu ihm auf und sah ihm in die Augen.
“Rebecca Lily. Du bist genauso zart.”
“Okay. Rebecca Lily. Von jetzt an wirst du sie so nennen. Versprochen?”
“Versprochen.”
Rebecca bückte sich und öffnete ihre Schnürsenkel. “Ich werde jetzt durchs Wasser waten.”
Brod beobachtete, wie sie über das sandige Ufer zum kristallklaren Wasser ging. Sie trug pinkfarbene Jeans und eine farblich dazu passende Bluse. Jetzt stand sie bis zu den Knöcheln im Wasser. “Wir hätten unsere Badesachen mitnehmen sollen”, rief sie.
Heftiges Verlangen flammte in ihm auf. Er hatte sie schon begehrt, bevor er ihren schönen Körper erkundet hatte. Nun wurde sein Verlangen mit jedem Tag stärker, und er musste sich beherrschen, um sie nicht zu berühren.
“Brod?” Lachend kam sie wieder zu ihm gelaufen. Sie hatte sich Wasser ins Gesicht gespritzt, und die Tropfen rannen über ihren Hals und auf ihre Bluse. Sie trug keinen BH, und ihre Knospen zeichneten sich unter dem feuchten Stoff ab. Das war zu viel. Er hielt es nicht mehr aus.
“Wir können uns ausziehen”, schlug er leise vor. Dann zog er sie an sich und ließ die Hände zum obersten Knopf ihrer Bluse gleiten.
“Ich schäme mich.” Trotzdem schmiegte sie sich an ihn. Ein erregendes Prickeln überlief sie.
“Und was war, als ich jeden Zentimeter deines wunderschönen Körpers geküsst habe?” Daran würde er sich immer erinnern.
“Das war im Mondlicht”, flüsterte sie und begann zu beben.
“Aber später wurde es hell.” Da hatte er sie schweigend genommen.
“Und da musste ich gehen.”
Brod sah ihr tief in die Augen. “Ich habe vorher noch nie eine schöne Frau in mein Schlafzimmer gelassen.”
“Bin ich die Einzige?”
“Ja.” Er begann, die kleinen pinkfarbenen Knöpfe zu öffnen, und streifte ihr schließlich die Bluse ab. Als Rebecca aufstöhnte, zog er sie unvermittelt an sich und presste die Lippen auf ihre.
Rebecca genoss seine Umarmung. Fast schien es ihr, als würde dieser Ort über sie wachen – die Bäume ringsum, die vielen Blumen, die alten Felsen, der Wasserfall und der smaragdgrüne Tümpel und die schillernden Insekten, die über einem blühenden Busch schwirrten.
Es war der Geist des Busches. Sie musste jeden Moment auskosten.
Unvermittelt löste sie sich von Brod, warf den Kopf zurück und lachte vor Freude. “Ich möchte schwimmen”, verkündete sie. “Ich möchte hineinspringen und den Sand am Boden berühren. Ich möchte einige Bahnen schwimmen, und dann werde ich auf den flachen Felsen da hinten klettern und mich sonnen, bis ich trocken bin.” Ohne zu zögern, zog sie ihre restlichen Sachen aus und lief ins Wasser.
“Ich komme auch”, rief Brod. Schnell zog er sein Jeanshemd aus und öffnete seine silberne Gürtelschnalle. Diese Frau, diese wunderschöne nackte Nymphe, veränderte sich ständig, und das Blut pulsierte in seinen Adern.
Kurz darauf war er ebenfalls nackt, und die
Weitere Kostenlose Bücher