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ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition)

ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition)

Titel: ROAD TRIP // Die erfolgloseste Band der Welt geht auf Tour (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Conrad
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Schulter.

    „Fuck! Benni, was war das denn?!“

    „Weiß ich doch nicht! Mark hat gesagt wir packen das nicht. Alter, ich

    lass mich doch nicht von so nem Freak anfassen!“ „Aber du kannst den doch nicht umhauen!“, meint Alex.

    „Ich wollte das ja auch gar nicht so fest, der ist mir in die Faust rein

    gerannt... wie ein Irrer!“

    „Der war ja auch irre, man! Der ist 100 Jahre alt und haut sich Heroin

    rein!“

    „Scheiße.“

    Wir starren den nun eher harmlos aussehenden, vor uns liegenden

    alten Mann an.

    Plötzlich regt er sich wieder.

    „Hmlgrpf...“

    „Scheiße, man! Der wacht auf!“

    „Alter, lass uns fahren. Lass uns schnell fahren, Benni! Bitte!“, rufe ich

    und stolpere rückwärts Richtung Auto.

    „Alles klar, wir hauen ab. Wir hauen ab! Schnell“

    Benni dreht sich um und läuft mit wabernden Hüften und wackelndem

    Hintern zu seinem Auto.

    „Scheiße, der steht schon wieder auf!“, rufe ich, als ich beim

    Zurückschauen sehe, wie der Alte sich langsam wieder aufrappelt. „Nichts wie rein!“, ruft Benni und quält sich auf den Fahrersitz. Ich

    zucke zusammen, als seine Hupe die ansonsten totenstille Nacht

    zerreißt und werfe mich auf den vollgemüllten Rücksitz. Noch bevor

    Alex die Beifahrertür zuknallen kann, fährt Benni mit durchdrehenden

    Reifen und brüllendem Motor los. Hinter uns fliegen einzelne

    Kieselsteine durch die Luft und durch mein Fenster sehe ich, wie Toni

    mit blutender Nase und erhobener Faust unverständliche Drohungen

    brüllt und langsam aus unserer Sichtweite verschwindet. 25. Good Mourning

    Ich wache auf und muss blinzeln. Die Sonne blendet. Mir ist kalt. Wo bin

    ich?! Scheiße, ich kann mich nicht bewegen. Ich bin gelähmt! Was ist

    hier los? Wieder blinzele ich und kann die Augen nun einen winzigen

    Schlitz weit aufbehalten, ohne dass die Sonne zu sehr sticht. Scheiße,

    Bennis Karre. Der Auftritt im Juz! Der bekloppte Alte! Ist das echt

    passiert?! Ich versuche den Mund zu öffnen und ekele mich vor mir

    selbst. Total verklebt alles und riechen tut es auch ziemlich übel. Ich

    schmatze zwei, drei Mal vor mich hin und versuche mich ein wenig zu

    strecken. Mein Rücken knackt laut. So laut, dass ich vor Schreck

    zusammenzucke. „Fuck.“

    Alex dreht sich mit halb geschlossenen Augen zu mir um und nickt mir

    zu.

    Benni fängt mit noch geschlossenen Augen an zu reden:

    „Alter. Ist das echt passiert?“

    „Hmh. Glaub schon“, antwortet Alex.

    Stille.

    „Scheiße“, sagt Benni. Wieder versuche ich mich ein Stückchen zu bewegen und scheitere. Ist

    das beschissen eng hier hinten. Dann muss ich kurz auflachen:

    „Alter, Benni. Du hast nen heroinabhängigen Rentner verprügelt!“

    Ich sehe ihn im Rückspiegel grinsen, die Augen hat er weiter

    geschlossen.

    „Halt dein Maul, Mark. Ich hab dir dein beschissenes Leben gerettet.

    Und deine Jungfräulichkeit gleich mit dazu!“

    Jetzt grinst auch Alex.

    „Du hast nem pädophilen Junkie-Opa deftig das Maul poliert, Benni. Da

    gibt‘s keine Ausreden.“

    „Es erfüllt mich mit der reinsten Freude, dass ihr meine Heldentat

    ausreichend zu würdigen wisst! Aber nun haltet ein, meine

    Prinzessinnen. Langsam beschämet ihr mich mit eurer unterwürfigen

    Dankbarkeit... !“

    Benni hat noch immer die Augen geschlossen und redet mit gehobenen

    Augenbrauen. Alex und ich müssen lachen.

    „Ist das mein Schlafsack, Alex?“, frage ich. „Scheiße man! Ich frier mir hier den Arsch ab! Wieso hast du meinen

    scheiß Schlafsack?!“

    „Ich hab meinen im Juz liegen lassen, ich hatte den schon oben. Naja

    und du bist ja einfach so eingepennt, da hab ich mir den ausm

    Kofferraum geholt.“

    „Scheiße. Wieso isn das so scheiß kalt, ich denke wir haben Juni!“

    „Ist ja noch früh. Acht Uhr.“

    „Hm.“

    „Zurück fahr ich aber sicher nicht mehr, Alex!“, meint Benni.

    „Ne, muss auch nicht. Am besten nie wieder.“

    „Hmh.“

    „Wo sind wir eigentlich?!“, frage ich.

    Gestern hatte ich nichts mehr mitbekommen. Ich war nach dem ganzen

    Chaos relativ schnell in einen komatösen Tiefschlaf gefallen.

    „Ein Dorf weiter. Waldrand. Hat wohl keiner mitgekriegt“, sagt Benni.

    „Meinste der Alte hat die Polizei geholt?!“, fragt Alex.

    „Ne, glaube ich nicht. Der hatte Heroin in der Birne. Da holt man doch

    nicht die Bullen.“ „Außerdem war das bestimmt nicht das erste Mal, dass der auf die

    Fresse gekriegt hat, so wie der drauf

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