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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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jedenfalls sicher, dass wir in der Gegend nicht nur Rob und Crock, sondern auch die Antworten auf sämtliche offenen Fragen finden. Wir sollten möglichst schnell aufbrechen. Luc, wann ist endlich der verdammte Hubschrauber startklar?«
    Die Situation war an Absurdität nicht mehr zu überbieten. In Gegenwart eines FBI -Direktors machte ein gesuchter Taliban einem SEAL Feuer unterm Hintern. »Das kann nicht mehr lange dauern.«
    Matthew runzelte zwar die Stirn und Luc konnte sich ungefähr vorstellen, wie es auf ihn wirken musste, dass er dem wesentlich jüngeren Mann diesen Ton durchgehen ließ, aber zum Glück fragte Jays Vorgesetzter nicht weiter nach. »Ich kann leider nicht behaupten, dass mich das überrascht. In Washington wird bereits daran gearbeitet, die Hintergründe aufzudecken, aber das kann noch vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden dauern, und ich schätze, die Zeit haben wir nicht. Was tun wir also?«
    Luc deutete auf den Monitor, auf dem immer noch Google Earth zu sehen war. »Hinfliegen, Crock schnappen, Rob rausholen.«
    »Klingt einfach.«
    Sie wechselten ein grimmiges Grinsen. Jeder von ihnen wusste, dass es ein Höllentrip werden würde, und das galt umso mehr, da sie aufpassen mussten, dass ihnen nicht ihre eigenen Leute in den Rücken fielen.
    Jay sah immer noch auf den Monitor. »Ich wette, ein Überflug mit dem Hubschrauber reicht, um das Haus von Crocks Großvater zu entdecken.«
    Freundschaftlich legte Luc ihm eine Hand auf den Rücken. »Das werden wir bald wissen, aber ich würde nicht gegen deine Vermutung wetten.«
    Allmählich kam sich Rob vor wie bei einem Ausflug in den Urwald. Er sehnte sich zurück nach den Kiefern, den schroffen Felsen und dem Blick in die Ferne. Stattdessen kämpfte er sich durch Büsche und Farne, die alle nur das Ziel zu verfolgen schienen, ihm den letzten Nerv zu rauben. Eine Machete oder noch besser eine motorbetriebene Kettensäge wären ideal gewesen, um sich einen Weg durch das Unterholz zu bahnen. Er bedachte die Kerle, die den bequemen Weg nutzten, mit jeder Verwünschung auf Paschtu, die ihm einfiel, und das waren eine ganze Menge. Aber schließlich wurde auch das langweilig.
    »Warte mal, Cat.«
    Verdammt, ihr kaum unterdrücktes Grinsen deutete darauf hin, dass sie wusste, was er wollte. Eigentlich war das auch wenig erstaunlich, weil sie diesen Punkt schon ausgiebig diskutiert hatten. Aber ein weiterer Versuch konnte nicht schaden, auch wenn er ihm vermutlich nicht mehr als ein paar Minuten Ruhe einbrachte.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich würde es niemals wagen, deine überaus wertvolle Erfahrung beim Militär zu kritisieren, aber wir machen mehr Lärm als ein Bulldozer. Es ist niemand, ich wiederhole, absolut niemand in der Nähe, der uns sehen könnte. Was war noch genau der Grund, warum wir nicht in ausreichendem Abstand hinter ihnen den Weg benutzen?«
    Cat biss sich auf die Lippe, und ihre Mundwinkel entwickelten ein interessantes Eigenleben. »Muss ich das wirklich alles noch mal wiederholen?«
    »Ja. Oder nein, lass uns einfach den Weg nehmen. Ich will wirklich nicht wie ein quengliges Kind klingen, aber hier ist alles nass, und meine Hose ist schon …«
    »Männer!«, erwiderte sie mit einem Glitzern in den Augen. »Du nimmst es klaglos hin, dass auf uns geschossen wird und du dabei verwundet wirst, aber über deine nassen Hosenbeine beschwerst du dich, als ob sie eine Naturkatastrophe wären. Ich habe keine Ahnung, wo der Weg endet und was uns hinter der nächsten Kurve erwartet. Glaub mir einfach, dass es sicherer ist, wenn wir uns parallel zum Weg halten.«
    Er hatte ihren Argumenten einfach nichts entgegenzusetzen, und das ärgerte ihn noch mehr. »Also gut, dann eben weiter wie bisher.«
    Das klang zu scharf, zu beleidigt und zu genervt, aber er bekam keine Möglichkeit, sich zu entschuldigen. Cat legte ihm die Arme um den Hals und zog ihn an sich. »Wenn du jetzt brav bist, habe ich nachher vielleicht auch eine Belohnung für dich.«
    Ihr Mund, nur wenige Millimeter von seinen Lippen entfernt, war einfach zu verführerisch. »Wieso später? Ich kämpfe mich schon seit Stunden durch dieses Unkraut. Dafür habe ich schon jetzt eine Belohnung verdient.«
    Federleicht strich er über ihre Lippen, die sich sofort öffneten. Der Einladung konnte er nicht widerstehen und wollte sie küssen, aber sofort wich Cat zurück.
    Widerstrebend ließ er sie los. Cat lachte. »Wir müssen aufpassen, dass wir die Kerle nicht aus den

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